NDR Info Nachrichten vom 26.02.2024:
Warnstreikwoche im öffentlichen Nahverkehr begonnen
Von heute an bis Sonnabend gibt es viele Ausfälle bei Bussen, U- und Straßenbahnen. Bundesweit wird der öffentliche Nahverkehr eine Woche lang bestreikt - je nach Region an unterschiedlichen Tagen. Hauptstreiktag ist Freitag, 1. März. Im Norden sind seit heute schon private Busunternehmen in Schleswig-Holstein betroffen. Der Ausstand ist hier bis Freitag angekündigt. Die Gewerkschaft Verdi schätzt die Ausfälle auf etwa 85 Prozent. Nicht betroffen ist der städtische Verkehr in Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster. Hintergrund sind die stockenden Tarifgespräche. In den regional geführten Verhandlungen geht es um die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. die Gewerkschaft Verdi fordert kürzere Arbeitszeiten bei gleichem Einkommen, längere Ruhezeiten zwischen einzelnen Schichten, mehr Urlaubstage oder mehr Urlaubsgeld. | 26.02.2024 09:00 Uhr
Ungarn will Schwedens Nato-Beitritt ratifizieren
Als letztes Nato-Mitglied soll Ungarn heute den Beitritt Schwedens zu dem Militärbündnis ratifizieren. Das ungarische Parlament kommt am Nachmittag zu seiner ersten Sitzung nach der Winterpause zusammen. Die regierende Fidesz-Partei von Ministerpräsident Orban hat erklärt, für den Antrag zu stimmen. Widerstand gab es zuletzt, weil schwedische Politiker Kritik am Zustand des Rechtsstaats in Ungarn geäußert hatten. Schweden hatte im Mai 2022 als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine die Nato-Mitgliedschaft beantragt. Ende Januar hatte die Türkei grünes Licht für den Beitritt des skandinavischen Landes gegeben.| 26.02.2024 09:00 Uhr
Internationale Ukraine-Konferenz in Paris
In Paris findet heute eine internationale Unterstützer-Konferenz für die Ukraine statt. Dazu werden nach Angaben des Élysée-Palastes Bundeskanzler Scholz und fast 20 weitere Staats- und Regierungschefs erwartet. Bei dem Treffen gehe es darum, die dringend nötige Verteidigungshilfe für Kiew besser zu koordinieren. Außerdem wollen die Teilnehmer ein Signal der europäischen Einheit und Entschlossenheit an Russland senden. Nach Darstellung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj sind seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor zwei Jahren 31.000 ukrainische Soldaten getötet worden. Es ist das erste Mal, dass Kiew offizielle Opferzahlen nennt. Unabhängig überprüfen lassen sie sich nicht.| 26.02.2024 09:00 Uhr
Bericht: Verfassungsschutz will AfD neu einstufen
Das Bundesamt für Verfassungsschutz arbeitet nach Recherchen der "Süddeutschen Zeitung" daran, die gesamte AfD als "gesichert extremistische Bestrebung" einzustufen. Das ergebe sich aus internen E-Mails und Vermerken des Inlandsgeheimdienstes, heißt es in dem Bericht. Bislang stuft der Verfassungsschutz die AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein. Grundlage hierfür ist ein Gutachten aus dem Frühjahr 2021. Laut SZ sollte das neue Gutachten eigentlich bereits im vergangenen Dezember fertig sein. Der Zeitpunkt sei dann aber verschoben worden. Grund ist dem Bericht zufolge die für März angesetzte Verhandlung vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster, wo die AfD gegen ihre Beobachtung klagt. | 26.02.2024 09:00 Uhr
Israelisches Militär legt Einsatzpläne vor
Trotz laufender Verhandlungen über eine neue Waffenruhe für den Gaza-Streifen treibt Israel Pläne für eine Bodenoffensive in der Stadt Rafah voran. Das israelische Militär legte dem Kriegskabinett am Abend seine Pläne dazu vor. Wie das Büro von Ministerpräsident Netanjahu bekannt gab, geht es darin unter anderem um die Evakuierung der Kampfgebiete und um humanitäre Hilfe für die Bevölkerung im Gazastreifen. Netanjahu selbst kündigte an, den Militäreinsatz in Rafah in Kürze genehmigen zu lassen. Unter anderem die US-Regierung und Bundesaußenministerin Baerbock hatten Israel vor einer Offensive in Rafah gewarnt. Dort halten sich hunderttausende Menschen auf, die Schutz suchen. Außerdem kommt über den Grenzort ein Großteil der humanitären Hilfe von Ägypten aus in den Gazastreifen. | 26.02.2024 09:00 Uhr
Kaum noch Engpässe bei Kinderarzneimitteln
Die Versorgung mit Kinderarzneimitteln hat sich offenbar verbessert. Wie das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" berichtet, konnte die zuständige Arbeitsgruppe des Bundesgesundheitsministeriums beispielsweise bei paracetamol- und ibuprofenhaltigen Zäpfchen Entwarnung geben. Bei Penicillin sei spätestens im März mit einer Entspannung zu rechnen. Probleme gibt es laut Bericht noch bei einem Asthma-Mittel und einem bestimmten Antibiotikum. Grundsätzlich könne aber von einer guten Versorgung ausgegangen werden. Zuletzt war es immer wieder zu Engpässen bei Kinderarzneien gekommen.| 26.02.2024 09:00 Uhr
Weserfähre fällt aus
Pendler in Bremerhaven und Nordenham müssen sich von heute an auf lange Umwege einstellen. Die Fähre über die Weser fällt knapp einen Monat lang aus, weil die Anleger saniert werden müssen. Für Fußgänger ist ein Ersatzverkehr mit Bussen durch den Wesertunnel eingerichtet worden, der rund 20 Kilometer südlich von Bremerhaven und Nordenham liegt. Auch Autofahrer müssen auf den Wesertunnel ausweichen. Die Fähren werden normalerweise täglich von mehr als 2.300 Passagieren und 700 Fahrzeugen genutzt.| 26.02.2024 09:00 Uhr
Das Wetter
Heute oft bewölkt, in Vorpommern und an den Küsten etwas Sonne. In der Nähe zu Nordrhein-Westfalen teils Regen. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Morgen viele Wolken im Verlauf zeitweise Sonnenschein, nach Südosten hin Regen bei höchstens 4 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch oft bewölkt und Regen möglich bei 5 bis 9 Grad. Am Donnerstag heiter bis wolkig bei 7 bis 12 Grad.| 26.02.2024 09:00 Uhr