NDR Info Nachrichten vom 26.02.2024:
Auftakt zu Warnstreikwoche im öffentlichen Nahverkehr
Im öffentlichen Personennahverkehr beginnt heute eine Warnstreikwoche der Gewerkschaft Verdi. Sie hat die etwa 90.000 Beschäftigten in den einzelnen Bundesländern an unterschiedlichen Tagen zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Den Auftakt macht im Norden heute Schleswig-Holstein. Dort sind die privaten Busunternehmen zu einem fünftägigen Warnstreik aufgerufen. Ausgenommen ist der städtische Verkehr in Kiel, Lübeck, Flensburg und Neumünster. Hauptstreiktag ist Freitag, der 1. März. In den regional geführten Tarifrunden geht es um die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Verdi fordert kürzere Arbeitszeiten bei gleichem Einkommen, längere Ruhezeiten zwischen einzelnen Schichten, mehr Urlaubstage oder mehr Urlaubsgeld. | 26.02.2024 04:15 Uhr
Internationale Ukraine-Konferenz in Paris
In Paris findet heute eine internationale Unterstützer-Konferenz für die Ukraine statt. Dazu werden nach Angaben des Élysée-Palastes Bundeskanzler Scholz und fast 20 weitere Staats- und Regierungschefs erwartet. Bei dem Treffen gehe es darum, die dringend nötige Verteidigungshilfe für Kiew besser zu koordinieren. Außerdem wollen die Teilnehmer ein Signal der europäischen Einheit und Entschlossenheit an Russland senden. Nach Darstellung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj sind seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor zwei Jahren 31.000 ukrainische Soldaten getötet worden. Es ist das erste Mal, dass Kiew offizielle Opferzahlen nennt. Unabhängig überprüfen lassen sie sich nicht.| 26.02.2024 04:15 Uhr
Ungarn ratifiziert Schwedens Nato-Beitritt
Als letztes Nato-Mitglied soll Ungarn heute den Beitritt Schwedens zu dem Militärbündnis ratifizieren. Das ungarische Parlament kommt am Nachmittag zu seiner ersten Sitzung nach der Winterpause zusammen. Die regierende Fidesz-Partei von Ministerpräsident Orban hat erklärt, für den Antrag zu stimmen. Widerstand gab es zuletzt, weil schwedische Politiker Kritik am Zustand des Rechtsstaats in Ungarn geäußert hatten. Schweden hatte im Mai 2022 als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine die Nato-Mitgliedschaft beantragt. Ende Januar hatte die Türkei grünes Licht für den Beitritt des skandinavischen Landes gegeben.| 26.02.2024 04:15 Uhr
Ablehnung für Lindners Vorschlag zu Sozialausgaben
Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds, Fahimi, hat davor gewarnt, im Sozialbereich zu sparen, um Löcher im Bundeshaushalt zu stopfen. Diese Ausgaben seien weder im internationalen noch im historischen Vergleich besonders hoch, sagte Fahimi der "Bild". Einsparungsdebatten könnten in Zeiten des Umbruchs soziale Verwerfungen provozieren. Außenministerin Baerbock sagte im ARD-"Bericht aus Berlin", um Deutschlands Wehrfähigkeit zu stärken, brauche es dringend neue finanzielle Mittel; soziale Sicherheit und Freiheitssicherung gegeneinander zu stellen, sei aber nicht sinnvoll. Bundesfinanzminister Lindner hatte sich dafür ausgesprochen, die Sozialausgaben für mehrere Jahre einzufrieren, um mehr Geld in die Verteidigung stecken zu können.| 26.02.2024 04:15 Uhr
Verfassungsschutz erstellt offenbar neues Gutachten zur AfD
Das Bundesamt für Verfassungsschutz arbeitet nach Recherchen der "Süddeutschen Zeitung" daran, die gesamte AfD als "gesichert extremistische Bestrebung" einzustufen. Das ergebe sich aus internen E-Mails und Vermerken des Inlandsgeheimdienstes, heißt es in dem Bericht. Bislang stuft der Verfassungsschutz die AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein. Laut SZ ist ein neues Gutachten seit Monaten in Arbeit.| 26.02.2024 04:15 Uhr
Bürgerentscheid für Flüchtlingsunterkunft in Fürstenau
In Fürstenau bei Osnabrück kann in einer ehemaligen Kaserne eine Erstaufnahmeunterkunft für 500 Geflüchtete eingerichtet werden. Die Einwohner des Ortes haben sich in einem Bürgerentscheid mit 55 Prozent dafür ausgesprochen. 45 Prozent lehnten das Vorhaben ab. Erstmals in Niedersachsen hat damit eine Kommune per Bürgerentscheid über eine Flüchtlingsunterkunft entschieden. Das Ergebnis ist für den Rat der Stadt bindend. | 26.02.2024 04:15 Uhr
Kaum noch Engpässe bei Kinderarzneimitteln
Die Versorgung mit Kinderarzneimitteln hat sich offenbar verbessert. Wie das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" berichtet, konnte die zuständige Arbeitsgruppe des Bundesgesundheitsministeriums beispielsweise bei paracetamol- und ibuprofenhaltigen Zäpfchen Entwarnung geben. Bei Penicillin sei spätestens im März mit einer Entspannung zu rechnen. Probleme gibt es laut Bericht noch bei einem Asthma-Mittel und einem bestimmten Antibiotikum. Grundsätzlich könne aber von einer guten Versorgung ausgegangen werden. Zuletzt war es immer wieder zu Engpässen bei Kinderarzneien gekommen.| 26.02.2024 04:15 Uhr
Choleraverdacht: Kreuzfahrtgäste sitzen fest
Vor der ostafrikanischen Insel Mauritius sitzen mehr als 3.000 Menschen an Bord eines Kreuzfahrtschiffes fest. Der Grund ist ein möglicher Cholera-Ausbruch. Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums von Mauritius nahmen Proben von etwa 15 Passagieren, die an Durchfall und Erbrechen leiden. Die Behörden haben entschieden, dass die Passagiere aus Sicherheitsgründen frühestens Dienstag das Kreuzfahrtschiff verlassen dürfen. Das südliche Afrika erlebt derzeit einen der schwersten Cholera-Ausbrüche seit Jahren. In den 13 betroffenen Ländern wurden bis Mitte Januar etwa 200.000 Krankheitsfälle und mehr als 3.000 Todesfälle gemeldet.| 26.02.2024 04:15 Uhr
Dortmund verliert gegen Hoffenheim
In der Fußball-Bundesliga hat Borussia Dortmund zum ersten Mal in diesem Jahr verloren. Der BVB musste sich Hoffenheim mit 2:3 geschlagen geben und liegt im Kampf um die Champions League weiter nur einen Punkt vor RB Leipzig. Eintracht Frankfurt und der VfL Wolfsburg trennten sich 2:2. Für die Niedersachsen war es das achte sieglose Spiel in Folge. Die letzte Sonntagsbegegnung gewann Augsburg gegen Freiburg mit 2:1.| 26.02.2024 04:15 Uhr
Das Wetter
Tagsüber viele Wolken, in Teilen Niedersachsens Regen, im Nordosten heiter. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag im Süden etwas Regen, von Norden her trockener und etwas Sonne, 5 bis 9 Grad. Am Mittwoch örtlich etwas Regen möglich, 5 bis 9 Grad. | 26.02.2024 04:15 Uhr