NDR Info Nachrichten vom 11.02.2024:
Neue Vorwürfe gegen UN-Palästinenserhilfswerk
Israel hat neue schwere Vorwürfe gegen das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen im Gazastreifen erhoben. Unter dessen Hauptquartier in der Stadt Gaza habe man einen Hamas-Tunnel entdeckt, hieß es in einer Erklärung des israelischen Geheimdienstes und der Armee. Dieser Tunnel sei ein wichtiger Teil für die militärischen Aufklärungsdienste der islamistischen Hamas gewesen. Die elektrische Infrastruktur sei mit dem Hauptquartier des Palästinenserhilfswerks verbunden gewesen. Der Chef der UN-Organisation, Lazzarini, teilte mit, er wisse nichts von einem Tunnel. Man habe das Hauptquartier in Gaza Mitte Oktober aufgegeben. Das UN-Palästinsenserhilfswerk war zuletzt stark in die Kritik geraten. Einige seiner Mitarbeiter sollen an dem Massaker der Hamas in Israel beteiligt gewesen sein. Unterdessen gibt es international eindringliche Warnungen vor der geplanten israelischen Offensive in Rafah im Süden des Gazastreifens. Der EU-Außenbeauftragte Borell sagte, dies würde eine unbeschreibliche humanitäre Katastrophe bedeuten. Von Außenministerin Baerbock hieß es, die Not in Rafah sei schon jetzt unfassbar. 1,3 Millionen Menschen hätten dort auf engstem Raum Schutz vor den Kämpfen gesucht und könnten sich nicht in Luft auflösen.| 11.02.2024 06:10 Uhr
Bundestagswahl in Berlin wird wiederholt
In Teilen von Berlin wird heute die Bundestagswahl wiederholt. Mehr als eine halbe Million Menschen sollen ihre Stimme abgeben. Bei der Wahl im September 2021 hatte es zahlreiche Pannen gegeben. Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass deshalb in einem Fünftel der Wahlbezirke nochmal gewählt werden muss. Auf die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag hat das so gut wie keine Auswirkungen. Möglich ist aber, dass einzelne Abgeordnete ihren Sitz verlieren und andere neu ins Parlament einziehen.| 11.02.2024 06:10 Uhr
Wieder Demos gegen Rechtsextremismus
Heute sind wieder in vielen deutschen Städte Kundgebungen gegen Rechtsextremismus geplant. In München werden mehrere Zehntausend Menschen zu einem "Lichtermeer für Demokratie" erwartet. Aufgerufen hat ein Bündnis aus mehreren Organisationen. Ende Januar wurde eine ähnliche Kundgebung in München mit mehr als 100.000 Menschen wegen Überfüllung abgebrochen. Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und die AfD sind heute auch in Dresden, Flensburg und Bremen angemeldet. | 11.02.2024 06:10 Uhr
Ungarns Präsidentin Novak tritt zurück
Ungarns Staatspräsidentin Novak hat auf Druck von Opposition und Regierung ihren Rücktritt verkündet. Das Staatsfernsehen zeigte ein Video mit ihrer Rücktrittserklärung. Novak hatte einen Mann begnadigt, der wegen Beihilfe zu sexuellem Missbrauch von Minderjährigen verurteilt worden war. Das löste in Ungarn breite Empörung aus. Der rechtspopulistische Ministerpräsident Orban will nun per Verfassungsänderung erreichen, dass solche Straftäter niemals begnadigt werden können. Damit distanzierte sich Orban erstmals von seiner bisherigen politischen Mitstreiterin Novak. | 11.02.2024 06:10 Uhr
Interpol warnt vor Fentanyl in Europa
Interpol warnt vor einer Ausbreitung der gefährlichen Droge Fentanyl. Das Opioid werde bereits in Europa hergestellt und gehandelt, sagte der Chef der europäischen Polizeibehörde, Stock, der "Welt am Sonntag". Für Konsumenten könnten schon kleine Mengen tödlich sein. Fentanyl ist eigentlich ein Schmerzmittel für Krebspatienten. Es wirkt 50 mal stärker als Heroin. In den USA sterben jährlich etwa 100.000 Menschen an einer Fentanyl-Überdosis. | 11.02.2024 06:10 Uhr
Italienische Behörden setzen "Ocean Viking" fest
Die italienischen Behörden haben das Rettungsschiff "Ocean Viking" im Hafen von Brindisi festgesetzt. Das teilte die Hilfsorganisation SOS Méditerranée mit. Demnach darf das Schiff den Hafen nun für 20 Tage nicht verlassen. Die Ocean Viking war zuvor mit 260 aus Seenot geretteten Migranten an Bord in Brindisi angekommen. Es ist bereits das dritte Mal seit November, dass das Rettungsschiff von den italienischen Behörden festgesetzt wurde.| 11.02.2024 06:10 Uhr
Tausende feiern Karneval in Niedersachsen
Tausende Zuschauer haben am Nachmittag die Karnevalsumzüge in Niedersachsen verfolgt. In Osnabrück feierten fast 30.000 Menschen den "Ossensamstag", wie eine Sprecherin der Polizei sagte. Mehr als 60 Tanzgruppen und Festwagen waren dort nach Angaben der Veranstalter unter dem Motto "Kreuz und queer, kunterbunt, das sind wir!" unterwegs. In Hannover fuhren rund zehn geschmückte Festwagen begleitet von acht Spielmannszügen durch die Fußgängerzone. Auch in Varel im Landkreis Friesland gab es einen Umzug. Der größte Karnevalsumzug in Norddeutschland findet heute in Braunschweig statt. Dazu werden rund 300.000 Zuschauer erwartet.| 11.02.2024 06:10 Uhr
Leverkusen dominiert Bayern im BL-Topspiel
Bayer Leverkusen hat das Spitzenspiel in der Fußball-Bundesliga gegen Bayern München gewonnen. Durch das 3:0 hat Leverkusen in der Tabelle jetzt fünf Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Bayern. Die beiden Nordclubs haben Niederlagen kassiert. Werder Bremen verlor zuhause gegen Heidenheim mit 1:2. Der VfL Wolfsburg unterlag bei Union Berlin mit 0 zu 1. Außerdem spielten: Frankfurt - Bochum 1:1 Mönchengladbach - Darmstadt 0:0 und Augsburg - Leipzig 2:2 Im Abendspiel der Zweiten Liga hat Kaiserslautern zuhause verloren - mit 1:2 gegen Paderborn. | 11.02.2024 06:10 Uhr
Rheinisches Derby im DFB-Pokal-Halbfinale
Außerdem wurden am Abend die Halbfinalspiele im DFB-Pokal ausgelost. Bayer Leverkusen empfängt Fortuna Düsseldorf. Kaiserslautern trifft auf den Sieger der Partie Saarbrücken gegen Mönchengladbach. Dieses Viertelfinale wird am 12. März nachgeholt. | 11.02.2024 06:10 Uhr
Das Wetter
Das Wetter in Norddeutschland: Heute überwiegend stark bewölkt, teils auch Regen, vor allem zur Ostsee hin länger trocken. 4 bis 10 Grad. Morgen wechselnd bewölkt mit Schauern, zum Abend hin oft trocken. 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wolkig mit etwas Sonne, hin und wieder Schauer, 5 bis 9 Grad. Am Mittwoch viele Wolken, aus Westen Regen, 6 bis 11 Grad. | 11.02.2024 06:10 Uhr