NDR Info Nachrichten vom 08.02.2024:
Erderwärmung liegt ein Jahr über 1,5 Grad
Die Erderwärmung hat zum ersten Mal über zwölf Monate hinweg mehr als 1,5 Grad betragen. Das hat der EU-Klimawandeldienst Copernicus festgestellt. Er bezieht sich auf die weltweite Durchschnittstemperatur bis zu diesem Januar im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter. Die Erhitzung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen wurde im Pariser Klimaabkommen 2015 als wichtiges Ziel vereinbart. Klimaforscher warnen bei einer höheren Temperatur vor katastrophalen Folgen.| 08.02.2024 10:40 Uhr
Warnstreik in Arztpraxen
In Arztpraxen müssen Patienten heute mit längeren Wartezeiten rechnen als sonst oder könnten sogar vor verschlossenen Türen stehen. Der Verband der medizinischen Fachberufe hat die rund 330.000 Beschäftigten zum Warnstreik aufgerufen. Medizinische Fachangestellte und Arzthelferinnen und -helfer sollen einen Tag die Arbeit niederlegen, um Druck in der aktuellen Tarifrunde zu machen. Der Verband fordert ein Gehaltsplus von durchschnittlich 14,6 Prozent. Geplant sind heute auch Kundgebungen, unter anderem in Berlin, Hamburg und Stuttgart. | 08.02.2024 10:40 Uhr
Lufthansa: noch einige Flugausfälle
Das Bodenpersonal bei der Lufthansa hat seinen Warnstreik heute früh beendet. Nach Angaben des Konzerns fallen aber auch heute noch einige Flüge aus, vor allem von Frankfurt am Main und München. Gestern hatte die Lufthansa fast alle Verbindungen streichen müssen. Die Gewerkschaft Verdi drohte schon mit weiteren Streiks, wenn das Unternehmen sein Tarifangebot nicht verbessert. Am Montag soll weiter verhandelt werden. | 08.02.2024 10:40 Uhr
US-Senat lehnt Hilfspaket für Ukraine und Israel ab
In den USA geht der monatelange Streit über neue Hilfszahlungen für die Ukraine sowie für Israel und Gaza weiter. Die Republikaner haben im US-Senat dem Gesetz dazu nicht zugestimmt. Ihnen geht der Kompromiss nicht weit genug: sie verlangen damit verbunden schärfere Einwanderungsregeln. Vorgesehen waren insgesamt 118 Milliarden Dollar, unter anderem auch für die Sicherung der Grenze zu Mexiko. | 08.02.2024 10:40 Uhr
Fregatte "Hessen" bricht zum Roten Meer auf
Die Fregatte "Hessen" ist zu einem geplanten Einsatz im Roten Meer ausgelaufen. Im Marinestützpunkt Wilhelmshaven wurde das Schiff mit etwa 240 Soldatinnen und Soldaten an Bord verabschiedet. Ende Februar könnte es das Gebiet erreichen. Als Teil einer EU-Mission soll es helfen, Handelsschiffe vor Angriffen der Huthi-Miliz aus dem Jemen zu schützen - noch fehlen dafür aber der EU-Beschluss und auch das Mandat des Bundestags.| 08.02.2024 10:40 Uhr
Preise für Wohneigentum in historischem Ausmaß gesunken
Die Preise für Wohneigentum sind im vergangenen Jahr so stark und schnell gesunken wie seit 60 Jahren nicht. Wie das Kieler Institut für Weltwirtschaft errechnet hat, verbilligten sich Wohnungen, Ein- und Mehrfamilienhäuser durchschnittlich zwischen 9 und 20 Prozent. Die Preise entwickeln sich aber je nach Region sehr unterschiedlich. In Hamburg zum Beispiel sind Eigentumswohnungen im Schnitt nicht günstiger geworden. Für ihre Studie werteten die Kieler Forscher Sammlungen notariell beglaubigter Verkaufspreise aus. | 08.02.2024 10:40 Uhr
Nachzählung: 180.000 auf Demonstration in Hamburg
Bei der ersten großen Demonstration gegen Rechtextremismus in Hamburg im Januar waren wohl noch mehr Menschen als bisher angegeben: Die Hamburger Innenbehörde schätzt die Teilnehmerzahl jetzt auf etwa 180.000. Dafür hat sie Bilder und Daten von den Plätzen und Straßen ausgewerten lassen. Die Polizei hatte damals von 50.000 Menschen gesprochen. Die Demonstration am Jungfernstieg war am 19. Januar wegen Überfüllung abgebrochen worden. | 08.02.2024 10:40 Uhr
Wieder Vulkanausbruch in Island
Die Erde rund um den geräumten isländischen Küstenort Grindavík kommt nicht zur Ruhe. Zum dritten Mal in wenigen Monaten gibt es dort einen Vulkanausbruch. Seit heute früh sprudelt Lava meterhoch aus einem neuen, etwa drei Kilometer langen Riss. In der Nähe liegen auch ein Kraftwerk sowie das Thermalbad Blaue Lagune - nach Angaben der Behörden besteht für sie zur Zeit keine unmittelbare Gefahr. | 08.02.2024 10:40 Uhr
Das Wetter
In Schleswig-Holstein und Vorpommern teils heiter und meist trocken, in Niedersachsen aus Südwesten Regen oder Schnee. Höchstwerte 3 bis 5 Grad. Morgen verbreitet Regen, nördlich und östlich der Elbe auch Schnee oder Schneeregen. 2 bis 12 Grad. An der See stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend gebietsweise Regen, im Süden teils freundlich, 3 bis 13 Grad. Am Sonntag viele Wolken, etwas Regen, 4 bis 10 Grad. | 08.02.2024 10:40 Uhr