NDR Info Nachrichten vom 07.02.2024:
Warnstreik bei Lufthansa trifft mehr als 100.000 Passagiere
Heute früh beginnt ein 27-stündiger Warnstreik bei der Lufthansa. Voraussichtlich mehr als 100.000 Passagiere werden davon betroffen sein. Um 4 Uhr will das Bodenpersonal der Airline die Arbeit niederlegen. Allein an den Drehkreuzen Frankfurt und München fallen wohl bis zu 90 Prozent der Flüge aus. Auch in Hamburg, Berlin und Düsseldorf wird gestreikt. Die Gewerkschaft Verdi will damit Druck machen. Sie fordert unter anderem 12,5 Prozent mehr Geld über eine Laufzeit von einem Jahr. Die Lufthansa bietet ein Plus von mehr als 13 Prozent, allerdings über eine längere Laufzeit von drei Jahren.| 07.02.2024 01:15 Uhr
EU: Schärfere Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen
Die Europäische Union will Gewalt gegen Frauen stärker bekämpfen. Unterhändler von Europaparlament und EU-Staaten einigten sich auf ein Gesetz, mit dem bestimmte Straftaten in allen Ländern gleich geregelt werden sollen. Dazu gehören etwa Cyber-Stalking, Zwangsheirat und weibliche Genitalverstümmelung. Nicht geregelt wurden dagegen EU-weite Standards zu Vergewaltigungen. Das Parlament forderte eine Regelung, wonach jeder sexuellen Handlung zugestimmt werden müsse: Nur Ja heißt Ja. Mehrere Länder in der EU, darunter Deutschland, hatten das aber blockiert. | 07.02.2024 01:15 Uhr
EU-Lieferkettengesetz ohne Deutschlands Zustimmung
Deutschland wird sich bei der Abstimmung über ein EU-Lieferkettengesetz enthalten. Das teilte Bundesarbeitsminister Heil mit. Damit droht das Vorhaben in der Europäischen Union zu scheitern. Heil machte den Koalitionspartner FDP dafür verantwortlich. Die Liberalen befürchten durch die EU-Richtlinie Nachteile für deutsche Unternehmen. Erklärtes Ziel des Lieferkettengesetzes ist es, dass sich große Firmen auch in Drittstaaten an Sozialstandards halten.| 07.02.2024 01:15 Uhr
Koalitionsgespräche in Niederlanden geplatzt
Rund zehn Wochen nach der Parlamentswahl in den Niederlanden sind die Koalitionsgespräche gescheitert. Die Mitte-Rechtspartei NSC zog sich nach Angaben ihres Vorsitzenden aus den Beratungen über die Bildung einer Mehrheitsregierung zurück. Damit erschwert sie die Bestrebungen des Rechtspopulisten Wilders, eine Koalition auf die Beine zu stellen. Wilders äußerte sich enttäuscht. Seine Partei PVV war aus der Wahl in der Niederlanden im November als stärkste Kraft hervorgangen. | 07.02.2024 01:15 Uhr
Aserbaidschans Präsident will Macht festigen
Der autoritäre Präsident von Aserbaidschan, Aliyev, will heute bei einer vorgezogenen Wahl seine Macht festigen. Die übrigen sechs Präsidentschaftskandidaten gelten laut Beobachtern als chancenlos. Die zwei wichtigsten Oppositionsparteien boykottieren den Urnengang und bezeichnen ihn als völlig unfair. Im September hatte Aserbaidschan die Konfliktregion Berg-Karabach erobert, die mehrheitlich von Armeniern bewohnt war. Fast alle von ihnen flohen. Armenien sprach von ethnischen Säuberungen. Aserbaidschans Präsident Aliyev sagte dagegen, er habe sein Land wiedervereinigt.| 07.02.2024 01:15 Uhr
Staat trennt sich von Post-Aktien
Der Staat verringert seine Beteiligung an der Deutschen Post. Die staatliche Bank KfW verkauft nach eigenen Angaben kurzfristig 50 Millionen Aktien. Sie sollten über Nacht bei institutionellen Anlegern platziert werden. Das Paket hat nach dem aktuellen Kurs einen Wert von gut 2,2 Milliarden Euro. Die KfW bleibt aber weiter größter Einzelaktionär. Finanzminister Lindner hatte den Verkauf von Bundesbeteiligungen angekündigt. Mit dem Geld soll die notwendige Sanierung des Schienennetzes der Deutschen Bahn finanziert werden.| 07.02.2024 01:15 Uhr
Leverkusen im DFB-Pokal-Halbfinale
Bayer Leverkusen steht im Halbfinale des DFB-Pokals. Die Mannschaft von Trainer Alonso besiegte den VfB Stuttgart mit 3:2. Das entscheidene Tor erzielte Jonathan Tah in der 90. Spielminute. | 07.02.2024 01:15 Uhr
Das Wetter
Das Wetter in Deutschland: ((Tagsüber in der Mitte kräftiger Regen, teils Schneeregen oder Schnee. An den Alpen und an der Nordsee heiter, im Süden sehr windig. Höchstwerte 4 bis 14 Grad.)) Vom Norden zieht kräftiger Regen Richtung Mitte. Südlich der Donau trocken. Tiefstwerte 9 bis 2 Grad. Zum Teil stürmisch. Tagsüber in Alpennähe heiter, im Nordosten einzelne Schauer. In der Mitte kräftiger Regen, in den Mittelgebirgen Schneeregen oder Schnee. Höchstwerte 4 Grad im Nordosten bis 14 Grad an den Alpen. Am Donnerstag ergiebiger Regen, im Nordosten anfangs noch freundlich, später Schneeregen oder Schnee. Höchstwerte 2 bis 14 Grad. | 07.02.2024 01:15 Uhr