NDR Info Nachrichten vom 04.02.2024:
Demos gegen Rechts
In Deutschland sind auch heute wieder Demonstrationen gegen Rechtsextremismus geplant - diesmal in mindestens 12 Städten. Am Mittag geht es in Bremen los, wo die Polizei mit mehr als 10.000 Teilnehmern rechnet. Ab 14 Uhr heißt es dann "Lübeck gegen rechts- Gemeinsam für Solidarität, Vielfalt und Demokratie". Auch in Forst in der Lausitz, Wunsiedel, Magdeburg und Emsdetten sind entsprechende Aktionen geplant -um nur einige Beispiele zu nennen. Zu den Demos gestern waren oftmals deutlich mehr Menschen gekommen als von den Organisatoren erwartet. Allein in Niedersachsen zählte die Polizei an verschiedenen Orten insgesamt rund 13.000 Demonstrierende. Bundesweit gehen seit Wochen Hunderttausende gegen Rechtsextremismus auf die Straße. Auslöser der Protestwelle war ein Bericht des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen radikaler Rechter mit einigen AfD-Politikern sowie einzelnen Mitgliedern der konservativen Werteunion Ende November, bei dem es unter anderem um die Vertreibung vieler Menschen ausländischer Herkunft aus Deutschland gegangen sein soll. | 04.02.2024 10:10 Uhr
US-Militär greift erneut Huthi im Jemen an
Die USA und Großbritannien haben nach eigenen Angaben wieder zahlreiche Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen. Unterstützt von weiteren Staaten seien 36 Ziele an 13 Orten attackiert worden, teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Es habe sich um Waffenlager, Raketenanlagen und Luftverteidigungssysteme gehandelt. Zuvor hatte das US-Militär angegeben, im Jemen mehrere Drohnen zerstört zu haben. Es war die dritte größere Angriffswelle gegen die pro-iranischen Huthi, die beschuldigt werden, immer wieder Schiffe im Roten Meer zu beschießen. | 04.02.2024 10:10 Uhr
Biden gewinnt Stimmungstest der US-Demokraten
US-Präsident Biden hat die erste Vorwahl der Demokratischen Partei wie erwartet klar gewonnen. Im Bundesstaat South Carolina erhielt er laut allen Prognosen etwa 96 Prozent der Stimmen. Der 81-Jährige Biden will im November noch einmal bei den US-Präsidentschaftswahlen antreten. Bei den Republikanern dominiert bei den Vorwahlen bisher Ex-Präsident Trump. Die Kandidaten werden offiziell im Sommer gekürt. | 04.02.2024 10:10 Uhr
Waldbrände in Chile: Mindestens 50 Tote
Bei den schweren Waldbränden in Chile ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 50 angestiegen. Etwa 200 Menschen werden zudem vermisst. Präsident Boric erklärte, es sei angesichts der Umstände damit zu rechnen, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen werde. Er hatte bereits am Freitag wegen der Katastrophe den Ausnahmezustand in den betroffenen Gebieten erklärt. Die Forstbehörde registriert im ganzen Land 143 Brände auf einer Fläche von rund 21 000 Hektar. Innenministerin Tohá sagte, auch Tausende Häuser seien von den Bränden betroffen. | 04.02.2024 10:10 Uhr
Paris stimmt über höhere Parkgebühren für SUV ab
In Paris kann die Bevölkerung an diesem Sonntag über die Einführung höherer Parkgebühren für schwere Stadtgeländewagen abstimmen. Nach dem Plan der Stadtverwaltung soll für sogenannte SUV schon eine Stunde Parken im Zentrum dann 18 Euro statt üblicherweise 6 Euro kosten, in den Außenbezirken 12 Euro statt 4 Euro. Das Argument der Stadt: Die schweren SUV sorgten für eine erhöhte Umweltverschmutzung, beanspruchten viel öffentlichen Raum und gefährdeten die Verkehrssicherheit. Den Sondertarif sollen aber ausschließlich Besucher zahlen: Anwohner werden ebenso befreit wie Handwerker und Pflegedienste. | 04.02.2024 10:10 Uhr
Experten: Starke Störungen der Satellitennavigation im Ostseeraum
Sicherheitsexperten verfolgen im Ostseeraum bis nach Deutschland hinein gezielte Störungen der Satellitennavigation. Vom Bundesverkehrsministerium hieß es, seit vergangenen Dezember würden aus dem nordöstlichen Bereich des deutschen Luftraums immer wieder Störungen des GPS gemeldet. Die für den Schutz des elektromagnetischen Spektrums zuständige Bundesnetzagentur werde fortlaufend unterrichtet. Es gebe zudem einen Austausch zwischen anderen beteiligten Behörden, der Bundeswehr und den Luftraumnutzern. Für den Flug- und Schiffsverkehr bestehe keine akute Gefährdung, allerdings habe es schon Routenänderungen und Flugausfälle gegeben. | 04.02.2024 10:10 Uhr
Namibias Präsident Hage Geingob ist tot
Der namibische Präsident Hage Geingob ist tot. Er starb heute früh in einem Krankenhaus in Windhuk, wie sein Stellvertreter Mbumba in sozialen Medien mitteilte. Das Kabinett werde umgehend zusammentreten, um die notwendigen Vorkehrungen zu treffen. Geingob war der dritte Präsident Namibias und seit 2015 im Amt. Er wurde 82 Jahre alt. | 04.02.2024 10:10 Uhr
Das Wetter
Heute viele, oft dichte Wolken, von der Ems und Nordsee her zeitweise Regen, sonst länger trocken. 6 bis 11 Grad. Morgen stark bewölkt und von West nach Ost ziehende Schauer dazu sehr windig. 5 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag weiterhin bewölkt dazu windig bis stürmisch. 6 bis 11 Grad. Am Mittwoch unbeständig und windig bei 3 bis 10 Grad. | 04.02.2024 10:10 Uhr