NDR Info Nachrichten vom 22.01.2024:
GDL kündigt neue Streikrunde an
Die Lokführergewerkschaft GDL hat einen neuen Streik im Tarifkonflikt mit der Bahn angekündigt. Er soll morgen Abend im Güterverkehr starten und insgesamt sechs Tage dauern. Der Personenverkehr soll ab Mittwochfrüh 2 Uhr bestreikt werden. Enden soll der Ausstand am Montag in einer Woche - abends um 18 Uhr. In einer Mitteilung auf der Website der GDL heißt es, trotz eines neuen Angebots verfolge die Bahn weiter einen Verweigerungs- und Konfrontationskurs. Der Konzern zeige keinen Einigungswillen. Durch den Streik sind erneut massive Ausfälle und Behinderungen im bundesweiten Bahnverkehr zu erwarten. Einzelheiten will die GDL auf einer Pressekonferenz am Vormittag erläutern. Eine Kernforderung der Gewerkschaft ist eine reduzierte Wochenarbeitszeit im Schichtdienst auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Im jüngsten Angebot der Bahn haben die Beschäftigten die Wahl, die Arbeitszeit ab 2026 bei vollem Lohnausgleich von 38 auf 37 Wochenstunden zu reduzieren. Alternativ können sie eine stärkere Lohnerhöhung bekommen. | 22.01.2024 04:15 Uhr
Bundesweite Proteste gegen Rechtsextremismus
In Deutschland sind erneut Hunderttausende Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. In Berlin beteiligten sich etwa 100.000 Menschen an einer Kundgebung. Sie waren seit dem Nachmittag ins Regierungsviertel geströmt, und es waren deutlich mehr als von den Veranstaltern vorhergesagt. Wegen des Andrangs erweiterte die Polizei schließlich die Versammlungsfläche. Aufgerufen zu den Protesten hatte in Berlin ein breites Bündnis von Parteien, Gewerkschaften und Fridays for Future. Auch in München gingen etwa 100.000 Menschen auf die Straße - die Veranstalter hatten die Gesellschaft aufgefordert, für Demokratie und Vielfalt einzustehen. Weitere Kundgebungen fanden unter anderem in Köln, Saarbrücken, Bremen, Flensburg und Göttingen statt. Bundespräsident Steinmeier lobte die Demonstranten für ihren Einsatz. | 22.01.2024 04:15 Uhr
AfD weist Vorwürfe zu Massenausweisung zurück
Die AfD hat Vorwürfe zurückgewiesen, sie wolle auch deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund massenhaft ausweisen. Der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion, Baumann, sprach in Bezug auf einen entsprechenden Medienbericht von einer infamen Kampagne. Der Begriff "Deportation" sei bei dem fraglichen Treffen in Potsdam auch nicht gefallen. Zugleich betonte Baumann, die AfD vertrete in ihrem Programm seit zehn Jahren eine klare Position zur Migration. Demnach müssten ausreisepflichtige Menschen ohne Schutzrecht das Land verlassen. Kriegsflüchtlinge, die einen vorübergehenden Schutz genießen, müssten das Land ebenfalls verlassen, wenn der Krieg vorbei ist. Das sei nichts als die Durchsetzung von Recht und Verfassung. | 22.01.2024 04:15 Uhr
EU-Außenminister beraten über Nahostkonflikt
Die Außenministerinnen und -minister der EU wollen heute über eine mögliche Friedensinitiative für den Nahostkonflikt beraten. Dazu sind Treffen mit ihren Amtskollegen aus Israel, der palästinensischen Autonomiebehörde und mehreren arabischen Staaten geplant. Die Gespräche mit Israel und der Vertretung der Palästinenser sollen getrennt stattfinden. Es soll vor allem darum gehen, Bedingungen für eine vorbereitende Friedenskonferenz zu erörtern. Ziel dieser soll sein, den israelisch palästinensischen Konflikt dauerhaft beizulegen.| 22.01.2024 04:15 Uhr
Nato beginnt Großmanöver
Heute beginnt das größte Nato-Manöver seit Jahrzehnten. An der Übung "Steadfast Defender", auf deutsch "standhafter Verteidiger" nehmen etwa 90.000 Soldatinnen und Soldaten teil. Geprobt wird der Fall eines russischen Angriffs auf Nato-Gebiet, durch den der sogenannte Bündnisfall ausgelöst würde. Laut Nato üben Truppen aus allen 31 Mitgliedsstaaten sowie des Anwärters Schweden. Das Manöver soll bis Ende Mai dauern. | 22.01.2024 04:15 Uhr
DeSantis zieht Präsidentschaftsbewerbung zurück
Der Gouverneur von Florida, DeSantis, hat sich aus dem Rennen der US-Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur zurückgezogen. DeSantis erklärte, er werde künftig Ex-Präsident Trump bei dessen Wahlkampf unterstützen. Der 45 -jährige reagiert damit auf seine zuletzt schlechten Umfragewerte. Auch die Vorwahlen in Iowa hatte er deutlich gegen Trump verloren. Neben Trump ist auch noch die frühere Gouverneurin von South Carolina, Nikki Haley, im Rennen. | 22.01.2024 04:15 Uhr
Trauerstaatsakt für Wolfgang Schäuble
In Berlin findet heute der Trauer-Staatsakt für den verstorbenen Wolfgang Schäuble statt. Bei der Feier im Bundestag sind Reden von Bundestagspräsidentin Bas, Frankreichs Staatschef Macron und dem CDU-Vorsitzenden Merz geplant. Im Anschluss lädt Bundespräsident Steinmeier zu einem Empfang. Bereits vor dem eigentlichen Staatsakt findet ein Gedenkgottesdienst im Berliner Dom statt. Schäuble war am 26. Dezember im Alter von 81 Jahren gestorben. Er wurde Anfang Januar in badischen Heimat beigesetzt. Schäuble war 51 Jahre lang Abgeordneter im Bundestag, mehrmals Minister und auch Bundestagspräsident. | 22.01.2024 04:15 Uhr
Trauertag nach Beschuss der Region Donezk
In der von Russland besetzten Region Donezk haben die Behörden für heute einen Tag der Trauer ausgerufen. Anlass ist der Angriff auf einen Vorort der Stadt Donezk, bei dem mindestens 27 Menschen getötet und 25 weitere verletzt wurden. Die russische Führung machte das ukrainische Militär für den Beschuss verantwortlich und sprach von einem Kriegsverbrechen. Die ukrainische Regierung hat sich bislang nicht geäußert. Die Großstadt Donezk liegt unweit der Stadt Avdijivka, die seit Wochen schwer umkämpft ist. | 22.01.2024 04:15 Uhr
Bundesliga: Werder Bremen gewinnt in München
In der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen gegen den FC Bayern München mit 1:0 gewonnen. Das Auswärts-Tor für die Bremer schoss der frühere Bayern-Profi Mitchell Weiser in der 59. Minute. Die Bayern haben nach der Niederlage jetzt sieben Punkte Rückstand auf Tabellenführer Leverkusen, treten am Mittwoch aber noch in einem Nachholspiel gegen Union Berlin an. Werder bleibt Tabellen-13. Im zweiten Sonntagsspiel setzte sich der FC Augsburg mit 2:1 bei Borussia Mönchengladbach durch.| 22.01.2024 04:15 Uhr
Das Wetter
Viele Wolken, stellenweise etwas Regen. Abendtemperatur 1 bis 5 Grad. Nachts von Westen her Regen. Tiefstwerte 5 bis 0 Grad. An der Nordsee windig. Morgen bedeckt und regnerisch, später wechselnd bewölkt, hin und wieder Schauer. Höchstwerte 6 bis 11 Grad. An der Küste stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag von Niedersachsen her Regenwolken, windig bei 4 bis 8 Grad. Am Mittwoch wechselhaftes Schauerwetter. 6 bis 12 Grad. | 22.01.2024 04:15 Uhr