NDR Info Nachrichten vom 18.01.2024:
Nato plant Großmanöver im Februar
Die Nato will im kommenden Monat ein Großmanöver durchführen. Dazu will die Allianz etwa 90.000 Soldatinnen und Soldaten mobilisieren. Damit wäre die Übung die größte der Nato seit dem Ende des Kalten Krieges. Den Angaben zufolge soll ein russischer Angriff auf alliiertes Territorium simuliert werden. In der Realität würde die Nato hier den sogenannten Bündnisfall ausrufen. Er besagt, dass ein bewaffneter Angriff auf ein Mitgliedsland als Angriff auf alle Nato-Staaten angesehen wird. | 18.01.2024 15:50 Uhr
Debatte über Landwirtschaft im Bundestag
In der Debatte über die Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland hat Unionsfraktionschef Merz der Ampel-Koalition Versagen vorgeworfen. Die jüngsten Bauern-Proteste seien Ausdruck einer steigenden Unzufriedenheit in der Bevölkerung mit der Arbeit der Regierung, sagte Merz im Bundestag. Agrarminister Özdemir kündigte weitere Unterstützung für Landwirte an. Die Bauern müssten für ihre Produkte faire Preise erhalten, damit sie Vorgaben für mehr Klimaschutz und Tierwohl erfüllen könnten. Landwirtschaft zukunftsfest zu machen bedeute auch, die ländlichen Räume zu stärken, so der Grünen-Politiker. Damit sei Hilfe für Bauern auch Hilfe für die Demokratie und Zivilgesellschaft.| 18.01.2024 15:50 Uhr
Kompromiss zu Bürgergeld-Sanktionen
Die Bundesregierung will die Sanktionen beim Bürgergeld verschärfen. Jobcenter sollen die Leistung eigentlich für zwei Monate komplett streichen können, wenn jemand Arbeitsangebote hartnäckig ablehnt. Dieser Plan war allerdings auch in eigenen Reihen auf Kritik gestoßen. Jetzt hat sich die Ampel-Koalition auf einen Kompromiss geeinigt. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios sollen die neuen Regeln erstmal befristet für zwei Jahre kommen. Fachleute sollen dann prüfen, wie wirksam sie sind. | 18.01.2024 15:50 Uhr
HH: Anti-Rechts-Demo muss wegen AfD-Sitzung verlegt werden
Die für morgen auf dem Hamburger Rathausmarkt geplante Demonstration gegen Rechtsextremismus muss verlegt werden. Der Grund ist, dass die AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft für den selben Zeitraum kurzfristig eine Sitzung im Rathaus angemeldet hat. In einem solchen Fall greift das sogenannte Bannkreisgesetz, das Versammlungen in einem Umkreis von 350 Metern um das Rathaus verbietet. Die Demonstration, zu der mehr als 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet werden, soll nun auf dem Jungfernstieg stattfinden.| 18.01.2024 15:50 Uhr
Hassrede im Netz künftig eine EU-Straftat?
Hassreden im Internet und in sozialen Medien sollen nach dem Willen des Europaparlaments künftig als EU-Straftat eingestuft werden. Die Abgeordneten haben mit großer Mehrheit für das entsprechende Vorhaben gestimmt. Sie erhoffen sich einen besseren Schutz vor Hate Speech - besonders für gefährdete Gruppen und Minderheiten. Sollten Hassreden im Netz auf die Liste der EU-Straftaten gesetzt werden, wäre europaweit klargestellt, was unter Hate Speech fällt und was als Strafe droht. Zu dem Thema gibt es derzeit aber keine Einigkeit unter den 27 EU-Staaten, die dem Plan zustimmen müssen. | 18.01.2024 15:50 Uhr
Wirtschaftsverbände warnen vor EU-Liferkettengesetz
Spitzenvertreter der deutschen Wirtschaft haben Bundeskanzler Scholz aufgefordert, dem geplanten EU-Lieferkettengesetz nicht zuzustimmen. Die Präsidenten des Bundesverbands der Deutschen Industrie, der Arbeitgeberverbände, der Deutschen Industrie- und Handelskammer und des Handwerksverbands haben einen Brief an den SPD-Politiker geschrieben. Darin warnen sie davor, dass sich Unternehmen aus Europa zurückziehen und Firmen durch überzogene Strafen belastet werden könnten. Durch das Lieferkettengesetz der EU sollen große Unternehmen zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie etwa von Kinder- oder Zwangsarbeit außerhalb der EU profitieren. | 18.01.2024 15:50 Uhr
Boris Rhein erneut zum hessischen Ministerpräsidenten gewählt
Boris Rhein bleibt Ministerpräsident in Hessen. Der Landtag in Wiesbaden wählte den CDU-Politiker mehrheitlich erneut in das Amt. Rhein erhielt 76 von 133 Stimmen und damit eine mehr, als die neue Koalition aus CDU und SPD Abgeordnete hat. Die Christdemokraten hatten die Landtagswahl in Hessen vor drei Monaten gewonnen. Anschließend verzichteten sie darauf, die bisherige Koalition mit den Grünen fortzusetzen, sondern gingen stattdessen ein neues Regierungsbündnis mit der SPD ein. | 18.01.2024 15:50 Uhr
Gremium schlägt Reformen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor
Ein Expertengremium schlägt eine Reform der Strukturen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor. Der sogenannte Zukunftsrat hat im Auftrag der Bundesländer einen entsprechenden 40-seitigen Bericht vorgelegt. Das Gremium schlägt eine neue zentrale ARD-Anstalt vor. Sie soll die bundesweiten ARD-Angebote sowie alle zentralen Aufgaben steuern. Damit sollen Doppelstrukturen abgebaut werden - und die Landesrundfunkanstalten wie der NDR sollen sich stärker auf ihre regionalen Aufgaben konzentrieren. Der Bericht des Zukunftsrats hält an der Struktur mit ARD, ZDF und Deutschlandradio fest. Das Gremium schlägt außerdem kollegiale Geschäftsleitungen vor, um eine zeitgemäße Managementkultur zu erreichen. | 18.01.2024 15:50 Uhr
Das Wetter
Das Wetter in Norddeutschland: Neben freundlichen Abschnitten zu den Küsten hin einzelne Schauer. Maximal minus 1 bis plus 5 Grad. Morgen oft bewölkt, von Norden her zeitweise Regen oder Schnee möglich. Höchstwerte 0 bis 6 Grad. Am Sonnabend nordöstlich der Elbe unbeständig, sonst freundlich bei 1 bis 5 Grad. Am Sonntag teils heiter, meist trocken bei 1 bis 5 Grad. | 18.01.2024 15:50 Uhr