NDR Info Nachrichten vom 18.01.2024:
Debatte über Landwirtschaft im Bundestag
In der Debatte über die Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland hat Unionsfraktionschef Merz der Ampel-Koalition Versagen vorgeworfen. Die jüngsten Bauern-Proteste seien Ausdruck einer steigenden Unzufriedenheit in der Bevölkerung mit der Arbeit der Regierung, sagte Merz im Bundestag. Agrarminister Özdemir kündigte weitere Unterstützung für Landwirte an. Die Bauern müssten für ihre Produkte faire Preise erhalten, damit sie Vorgaben für mehr Klimaschutz und Tierwohl erfüllen könnten. Landwirtschaft zukunftsfest zu machen bedeute auch, die ländlichen Räume zu stärken, so der Grünen-Politiker. Damit sei Hilfe für Bauern auch Hilfe für die Demokratie und Zivilgesellschaft.| 18.01.2024 13:30 Uhr
Glätte behindert Verkehr
Schnee und Eis behindern auch heute weiter den Verkehr. Vor allem in der Mitte Deutschlands sollen große Mengen Neuschnee fallen. Die Warnungen vor gefrierendem Regen sind aber inzwischen aufgehoben. Der Flughafen Frankfurt hat vorsorglich mehr als 300 Verbindungen gestrichen. Auf Autobahnen vor allem in Hessen gibt es noch immer kilometerlange Staus durch liegengebliebene Lkw. In Norddeutschland gab es weniger Probleme als befürchtet. In den Kreisen Göttingen und Northeim fällt aber der Schulunterricht aus. | 18.01.2024 13:30 Uhr
HH: Anti-Rechts-Demo muss wegen AfD-Sitzung verlegt werden
Die für morgen auf dem Hamburger Rathausmarkt geplante Demonstration gegen Rechtsextremismus muss verlegt werden. Der Grund ist, dass die AfD-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft für den selben Zeitraum kurzfristig eine Sitzung im Rathaus angemeldet hat. In einem solchen Fall greift das sogenannte Bannkreisgesetz, das Versammlungen in einem Umkreis von 350 Metern um das Rathaus verbietet. Die Demonstration, zu der mehr als 10.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet werden, soll nun auf dem Jungfernstieg stattfinden.| 18.01.2024 13:30 Uhr
"Gender pay gap" bleibt
Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern hat sich zuletzt kaum verändert. Pro Stunde verdienten Frauen in Deutschland im vergangenen Jahr durchschnittlich rund 18 Prozent weniger als Männer. Das war laut dem Statistischen Bundesamt genauso wie im Jahr vorher. Die Experten erklären zwei Drittel des Unterschieds mit höheren Teilzeitquoten und geringerer Bezahlung in frauentypischen Berufen. Aber auch bei vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation bleibe eine Lücke von rund 6 Prozent im Bruttolohn, die damit nicht zu erklären sei. | 18.01.2024 13:30 Uhr
So viele Mogelpackungen im Supermarkt wie noch nie
In deutschen Supermärkten hat es offenbar so viele versteckte Preiserhöhungen gegeben, wie noch nie. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat im vergangenen Jahr mehr als 1.000 Artikel gelistet, die durch sogenannte Mogelpackungen teurer geworden sind. Dieser Wert ist ein neuer Rekord. Bei Mogelpackungen werden die Produkte in kleineren Mengen verkauft - zu einem höheren Preis. Das Phänomen wird als "Shrinkflation" bezeichnet. Die Hamburger Verbraucherzentrale hat im vergangenen Jahr mehr als 100 neue Mogelpackungen entdeckt - auch das ist innerhalb eines Jahres ein neuer Rekord. | 18.01.2024 13:30 Uhr
EuGH: Niederlande dürfen Daten zu Flug MH17 zurückhalten
Die Niederlande dürfen Informationen zum Abschuss der Passagiermaschine MH17 zurückhalten, wenn sie die Flugsicherheit betreffen. Das hat der Europäische Gerichtshof entschieden und damit eine Klage des niederländischen Medienunternehmens RTL aus Herausgabe von Unterlagen abgewiesen. Wenn solche Daten unter Verschluss gehalten würden, seien zwar die Informationsfreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung beeinträchtigt, heißt es in der Urteilsbegründung. Das sei aber gerechtfertigt, weil die Vertraulichkeit von Daten über Störungen und Unfälle zentral für die Flugsicherung sei. Prorussische Separatisten hatten die Maschine 2014 auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur in Malaysia abgeschossen. Alle 298 Insassen kamen ums Leben. | 18.01.2024 13:30 Uhr
Wölfe in Niedersachsen
Wölfe haben in Niedersachsen im Herbst und Winter vergangenen Jahres deutlich weniger Tiere gerissen als im Jahr davor. Dabei lebten dort noch genauso viele Wölfe in freier Wildbahn. Das hat die Landesjägerschaft heute bekanntgegeben. Demzufolge haben Wölfe im vierten Quartal vergangenen Jahres rund 240 Tiere getötet und knapp 50 verletzt. Das sind 40 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor. In Niedersachsen lebten zur Zeit der Auswertung 50 Wolfsrudel, vier Wolfspaare und zwei Wölfe, die allein durch ein Revier streiften.| 18.01.2024 13:30 Uhr
Das Wetter
Das Wetter in Norddeutschland: Neben freundlichen Abschnitten zu den Küsten hin einzelne Schauer. Maximal minus 1 bis plus 5 Grad. Morgen oft bewölkt, von Norden her zeitweise Regen oder Schnee möglich. Höchstwerte 0 bis 6 Grad. Am Sonnabend nordöstlich der Elbe unbeständig, sonst freundlich bei 1 bis 5 Grad. Am Sonntag teils heiter, meist trocken bei 1 bis 5 Grad. | 18.01.2024 13:30 Uhr