NDR Info Nachrichten vom 14.01.2024:
Lindner: Klimageld kommt frühestens Herbst 2025
Finanzminister Lindner geht davon aus, dass das Klimageld für die Bürgerinnen und Bürger erst nach der nächsten Bundestagswahl im Herbst 2025 kommt. Der FDP-Chef sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", die Regierung werde erst in der nächsten Legislaturperiode darüber entscheiden. Die Ampel hatte in ihrem Koalitionsvertrag ein Klimageld angekündigt. Laut Lindner ist die Idee dahinter, den Menschen die Einnahmen aus dem CO2-Preis pro Kopf zurückzuüberweisen. Aber momentan würde das Geld für die Förderung des Heizungsumbaus, für grüne Stahlproduktion oder elektrische Ladesäulen genutzt. Der Preis pro Tonne ausgestoßenes Kohlendioxid ist zum 1. Januar von 30 auf 45 Euro gestiegen. | 14.01.2024 15:30 Uhr
Eigentümer stellen Aufteilung der CO2-Kosten infrage
Der Eigentümerverband "Haus und Grund" will die Aufteilung der CO2-Kosten zwischen Mietern und Vermietern überprüfen lassen. Verbandspräsident Warnecke kündigte in den Zeitungen der Funke Mediengruppe an, sich an das Bundesverfassungsgericht zu wenden. In diesem Jahr gingen die ersten Betriebskostenabrechnungen nach dem neuen System raus. Sobald es einen geeigneten Fall gebe, lasse sein Verband die Regelung rechtlich prüfen, so Warnecke. Seit dem vergangenen Jahr wird der CO2-Preis 2023 bei Mietwohnungen anders verteilt: In Gebäuden mit hohem Kohlenstoffdioxid-Ausstoß pro Quadratmeter sollen Vermieter einen größeren Teil der Kosten übernehmen - in Gebäuden mit niedrigem Ausstoß die Mieter. | 14.01.2024 15:30 Uhr
Israel erinnert an Hamas-Geiseln
Israel erinnert an diesem Wochenende an das Schicksal der von der Hamas festgehaltenen Geiseln. Hunderte Unternehmen traten am Vormittag in einen Streik, die Beschäftigten legten für fast zwei Stunden die Arbeit nieder. In Tel Aviv demonstrierten schon gestern Abend etwa 120.000 Menschen. Heute gehen die Kundgebungen weiter. Terroristen der Hamas hatten am 7. Oktober israelische Grenzposten, Ortschaften und Kibbuze überfallen. Die Angreifer töteten mehr als 1.200 Menschen und nahmen 250 weitere als Geiseln. Etwa 136 sollen sie noch in ihrer Gewalt haben. | 14.01.2024 15:30 Uhr
80 Staaten beraten in Davos über Ukraine-Krieg
In der Schweiz hat die Ukraine-Konferenz über die Grundsätze eines dauerhaften Friedens in dem Konflikt begonnen. Vertreter von rund 80 Staaten nehmen daran teil. Russland ist nicht dabei. Bei den Gesprächen geht es unter anderem um humanitäre Hilfe und Ernährungssicherheit. Im Mittelpunkt steht aber die sogenannte Friedensformel des ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Der Zehn-Punkte-Plan umfasst den Abzug aller russischen Truppen, Strafen für russische Kriegsverbrecher, Reparationen und Sicherheitsgarantien. Kritiker halten den Plan für unrealistisch, weil er im Grunde einer russischen Kapitulation gleichkomme. | 14.01.2024 15:30 Uhr
Medien: 2023 mehr als 1 Mio. Asylanträge in Europa
In der Europäischen Union, Norwegen und der Schweiz sind im vergangenen Jahr offenbar mehr als eine Million Asylanträge gestellt worden. Das letzte Mal war 2016 die Millionenmarke überschritten worden. Die "Welt am Sonntag" berichtet über noch unveröffentlichte Zahlen der EU-Asylagentur, nach denen insgesamt im vergangenen Jahr mehr als 1,1 Millionen Asylanträge gestellt wurden. Das sei ein Anstieg gegenüber 2022 um 17 Prozent. In Deutschland legte die Zahl der Asylanträge im vergangenen Jahr sogar um 51 Prozent zu. Die Bundesrepublik bleibt damit Zielland Nummer 1. Schlusslichter mit Blick auf die Zahl der Asylanträge sind Ungarn und Litauen. | 14.01.2024 15:30 Uhr
Dänemark hat einen neuen König
Frederik X. ist der neue König von Dänemark. Seine Mutter - Margrethe II. - hat am Nachmittag ihre Abdankungsurkunde unterschrieben. Die 83-Jährige saß 52 Jahre auf dem Thron. Es ist das erste Mal seit fast 900 Jahren, dass ein dänischer Monarch freiwillig den Thron räumt. Margrethe hatte ihre Abdankung in ihrer Neujahrsansprache angekündigt und dabei auf gesundheitliche Probleme verwiesen. Der dänische König hat vor allem repräsentative Aufgaben. | 14.01.2024 15:30 Uhr
Das Wetter
Viele Wolken und Schauer, teils mit Schnee oder Graupel vermischt bei 2 bis 5 Grad. In der Nacht weiterhin unbeständig. Tiefstwerte 8 bis 2 Grad. Morgen windiges Schauerwetter bei 1 bis 4 Grad. Am Dienstag stellenweise Schneeregen, 0 bis 4 Grad. Am Mittwoch gelegentlich Schauer, minus 1 bis plus 3 Grad. | 14.01.2024 15:30 Uhr