NDR Info Nachrichten vom 11.01.2024:
Ataman geschockt zu "Correctiv"-Recherche
Die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ataman, hat einen Bericht des Recherchenetzwerks "Correctiv" zu einem Treffen von AfD-Politikern mit Rechtextremen als schockierend bezeichnet. Der Bericht zeige, dass hochrangige Vertreter einer Bundestagspartei gemeinsam mit Rechtsextremen die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland planten. Das mache vielen Bürgern mit Einwanderungsgeschichte Angst, so Ataman. Laut "Correctiv“ hatte Martin Sellner, langjähriger Sprecher der rechtsextremen "Identitären Bewegung" Österreichs, die Pläne zur Vertreibung von Millionen auf dem Treffen im November vorgestellt.| 11.01.2024 02:00 Uhr
Bauernproteste: MV legt Kompromissvorschlag vor
Im Streit über die Kürzung von Agrarsubventionen gibt es einen Kompromissvorschlag. Der Landwirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern, Backhaus, und Vertreter der Bauern- und Fischereiverbände des Landes haben ein entsprechendes Papier vorgelegt. Darin schlagen sie vor, die Subventionskürzungen für den Agrar-Diesel erst ab 2028 - und nicht schon 2025 - vorzunehmen. Parallel soll ein Anreizprogramm für den Einsatz von Biodiesel und Biogas aufgelegt werden. Auch heute wollen Landwirte wieder bundesweit gegen die Sparpläne der Ampel-Koalition protestieren. In mehreren Bundesländern sind Konvois und Blockaden angekündigt. | 11.01.2024 02:00 Uhr
GDL-Streik: Weiter massive Ausfälle bei der Bahn
Infolge des dreitägigen Lokführer-Streiks fallen bei der Deutschen Bahn auch heute wieder bundesweit zahlreiche Verbindungen aus. Nach Angaben des Konzerns fährt im Fernverkehr nur jeder fünfte Zug. Auch im Regionalverkehr kommt es zu massiven Ausfällen und Beeinträchtigungen. Die Bahn empfiehlt, geplante Reisen zu verschieben. Die Zugbindung ist aufgehoben. Die Tickets können damit auch nach Ende des GDL-Streiks genutzt werden. Er läuft noch bis morgen Abend. Gewerkschaftschef Weselsky kündigte unterdessen weitere Aktionen an, sollte die Bahn kein besseres Angebot vorlegen. | 11.01.2024 02:00 Uhr
Blinken: USA unterstützen Bildung eines Palästinenserstaats
US-Außenminister Blinken hat zugesagt, dass die USA die Bildung eines palästinensischen Staates unterstützen. Bei Gesprächen mit Palästinenserpräsident Abbas in Ramallah sagte Blinken, die US-Regierung beharre darauf, dass ein palästinensischer Staat an der Seite Israels existieren müsse, um für Frieden und Sicherheit zu sorgen. Mit Blick auf die Kämpfe im Gazastreifen rief der US-Außenminister erneut dazu auf, den Schaden für die Zivilbevölkerung zu minimieren und die Bereitstellung humanitärer Hilfe zu beschleunigen. Es ist bereits Blinkens vierte Nahost-Reise seit Beginn des Kriegs. Zum Abschluss besucht er noch Bahrain. Das Emirat ist Mitglied der internationalen Koalition zur Sicherung des Seehandels im Roten Meer gegen Angriffe der pro-iranischen Huthi im Jemen.| 11.01.2024 02:00 Uhr
UN-Sicherheitsrat fordert Ende der Huthi-Angriffe
Der UN-Sicherheitsrat hat die jemenitischen Huthi-Rebellen per Resolution dazu aufgefordert, ihre Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer sofort zu stoppen. Elf Länder stimmten im mächtigsten Gremium der Vereinten Nationen für das Papier. Vier Staaten - darunter Russland und China - enthielten sich. Seit Beginn des Gaza-Krieges zwischen Israel und der Hamas greifen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen immer wieder Schiffe im Roten Meer an. Durch das Seegebiet verläuft eine der für den Welthandel wichtigsten Schifffahrtsstrecken - sie führt zum Suezkanal. | 11.01.2024 02:00 Uhr
Ukraine: Verletzte bei russischen Angriffen
Die Ukra ine meldet erneut russische Raketenangriffe. Zwei Geschosse sind nach Behördenangaben im Zentrum der Großstadt Charkiw im Osten des Landes eingeschlagen. Unter anderem sei ein Hotel getroffen worden. Mindestens zehn Menschen wurden demnach verletzt. Auch in den Regionen Donezk und Dnipropetrowsk habe es erneut russische Luftangriffe gegeben. Unterdessen stellten die Nato-Länder der Ukraine weitere Militärhilfe in Aussicht. Nato-Generalsekretär Stoltenberg sagte am Rande des sogenannten "Nato-Ukraine Rats" in Brüssel, der Schwerpunkt liege auf der Luftabwehr. Details wurden nicht genannt. | 11.01.2024 02:00 Uhr
US-Börsenaufsicht lässt Bitcoin-ETFs zu
Die US-Börsenaufsicht SEC hat die ersten börsengehandelten Bitcoin-Fonds genehmigt. Dadurch dürfen jetzt mehrere Finanzunternehmen Bitcoin-ETFs anbieten. Der Handel soll schon heute starten. Die Zulassung gilt als Wendepunkt für die weltweit bekannteste Kryptowährung: Anleger können deutlich einfacher in den Bitcoin investieren, ohne sich selbst an einer Kryptobörse zu registrieren. Der Chef der US-Börsenaufsicht, Gensler, betonte, Anleger sollten wegen vieler Risiken im Zusammenhang mit Bitcoin weiter vorsichtig sein. Die offizielle Genemigung folgte kurz nach einem Cyber-Angriff auf das Nutzerkonto der SEC bei X - früher Twitter. Hacker hatten dort schon vorgestern eine Meldung über die Zulassung von Bitcoin-ETFs veröffentlicht. | 11.01.2024 02:00 Uhr
Deutsche Handballer mit Kantersieg bei EM
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist mit einem souveränen Sieg in die Europameisterschaft gestartet. Die DHB-Auswahl besiegte in Düsseldorf die Schweiz mit 27:14. Das Spiel fand vor einer Rekordkulisse von mehr als 53.000 Zuschauern statt| 11.01.2024 02:00 Uhr
Das Wetter
In der Nacht bleibt es trocken. Häufig trüb. Nur geringer Schneegriesel oder Niesel. Es besteht Glättegefahr. Tiefstwerte 0 Grad auf den Nordseeinseln, bis minus 10 Grad in Northeim. Tagsüber zeitweise länger neblig-trüb, häufig trocken, vereinzelt etwas Niederschlag. Minus 2 bis plus 6 Grad. Am Freitag meist trocken, ein paar Schauer, 0 bis 6 Grad. | 11.01.2024 02:00 Uhr