NDR Info Nachrichten vom 07.01.2024:
Bauernverband: Rechte bei Demos unerwünscht
Der Deutsche Bauernverband hat eine Teilnahme rechter Gruppierungen an Protesten von Landwirten für unerwünscht erklärt. Verbandspräsident Rukwied sagte der "Bild am Sonntag", Umsturzgelüste lehne er ab. Rechte und andere radikale Gruppierungen wolle man auf den geplanten Demonstrationen gegen die Kürzungspläne der Regierung nicht haben. Rukwied betonte, Aktionen, wie die Blockade an einem Fähranleger gegen Wirtschaftsminister Habeck, schadeten den politischen Anliegen der Landwirte. Politiker und Sicherheitsbehörden hatten vor einer Unterwanderung der Bauernproteste durch Rechtsextremisten gewarnt. Die Protestwoche der Landwirte gegen die Agrarpolitik der Ampel-Koalition soll morgen starten. Geplant sind unter anderem Straßenblockaden mit Treckern. | 07.01.2024 09:55 Uhr
Pegelstände in Niedersachsen leicht gesunken
Die Pegelstände in Niedersachsen sind ganz leicht gesunken. Der Dauerdruck des Hochwassers auf die Deiche bleibt aber groß. Viele Kräfte von Feuerwehr und Technisches Hilfswerk sind vor Ort, um im Notfall die Deiche zu stützen. In Lilienthal im Kreis Osterholz hoffen etwa 100 Menschen darauf, heute wieder in ihre Häuser zurückkehren zu können. Das soll nach NDR-Informationen noch am Vormittag endgültig entschieden werden. Derzeit wird immer noch Wasser aus den niedrig gelegenen Straßen in Lilienthal gepumpt. | 07.01.2024 09:55 Uhr
CSU-Landesgruppe berät über Antisemitismus
Der Umgang mit Antisemitismus ist eines der Themen, über die die CSU-Bundestagsabgeordneten heute auf ihrer Winterklausur beraten wollen. Gesprächspartner wird am Mittag der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster, sein. Die CSU-Landesgruppe hatte sich im Entwurf ihres Positionspapiers dafür ausgesprochen, Antisemitismus strenger als bisher zu ahnden - und zwar mit einer Freiheitsstrafe von mindestens sechs Monaten. Die Partei will auch die Werbung für Terrororganisationen wieder unter Strafe stellen. Weiteres Thema der CSU-Winterklausur im oberbayerischen Kloster Seeon ist die europäische Migrationspolitik. | 07.01.2024 09:55 Uhr
Baerbock reist in den Nahen Osten
Außenministerin Baerbock reist am Mittag in den Nahen Osten. Es ist ihr vierter Besuch seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Erste Station ist Israel, wo Baerbock mit dem neuen Außenminister Katz und Präsident Herzog sprechen will. Ein Thema wird die katastrophale Lage der Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen sein. Außerdem soll es um die israelischen Geiseln gehen, die noch immer in den Händen der Hamas und anderer Terrorgruppen sind. In den kommenden Tagen will Baerbock auch das Westjordanland, Ägypten und den Libanon besuchen. | 07.01.2024 09:55 Uhr
Ukraine meldet neuen Drohnenbeschuss
Russland hat in der Nacht offenbar wieder die Ukraine mit Drohnen angegriffen. Aus Dnipro und Saporischschja wurden Einschläge gemeldet. In der Millionenstadt Dnipro beschädigten die Drohnen ukrainischen Angaben zufolge einen Wohnblock. Es soll aber keine Verletzten oder Toten gegeben haben. Gestern hatte die russische Armee den Teil der Region Donezk mit Raketen beschossen, der von der Ukraine kontrolliert wird. Der zuständige Gouverneur sprach von elf Toten - unter ihnen fünf Kinder. Mehrere Menschen seien verletzt worden. Der ukrainische Präsident Selenskyj verurteilte die Angriffe. Russland habe auf rein zivile Ziele geschossen. | 07.01.2024 09:55 Uhr
Forscher warnen vor Absinken der US-Ostküste
In den USA warnen Wissenschaftler davor, dass entlang der amerikanischen Ostküste große Landstriche absinken könnten. Sie haben mit Hilfe von Satelliten die Bodenbewegungen an der Küste für den Zeitraum von 2007 bis 2020 gemessen. Resultat: Große Teile der Region sinken um bis zu zehn Millimeter pro Jahr ab. Zu den Ursachen gehören demnach die Verdichtung des Untergrunds, die Entnahme von Grundwasser und der Bergbau. Nach Einschätzung der Wissenschaftler geht von den Bodenbewegungen auch für Großstädte wie New York und Baltimore Gefahr aus. Sie bedrohten unter anderem Gebäude, Straßen und sogar Start- und Landebahnen großer Flughäfen. | 07.01.2024 09:55 Uhr
US-Kritiker küren Sandra Hüller zur besten Schauspielerin
Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller hat in den USA einen weiteren Kritikerpreis erhalten. Der US-Verband National Society of Film Critics wählte Hüller zur besten Schauspielerin für ihre Rollen in "Anatomie eines Falls" und dem NS-Geschichtsdrama "The Zone of Interest". Im Dezember hatte bereits ein anderer Filmkritiker-Verband Hüller ausgezeichnet. Sie ist auch bei den Golden Globes nominiert, die in der Nacht zum Montag vergeben werden. | 07.01.2024 09:55 Uhr
Das Wetter
Von der Ostsee her und im Niedersächsischen Bergland Schneeschauer. Im äußersten Norden teils länger sonnig. An der See starke Windböen. Höchstwerte: minus 3 bis plus 1 Grad. Morgen eine Mischung aus Sonne und Wolken, an der Ostsee Schneeschauer, später verbreitet trocken, bei minus 5 bis plus 1 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viel Sonne, gebietsweise wolkig, meist trocken, minus 5 bis plus 2 Grad. Am Mittwoch nach Norden und Osten hin wolkig, meist trocken, minus 2 bis plus 3 Grad.| 07.01.2024 09:55 Uhr