NDR Info Nachrichten vom 31.12.2023:
Hochwasser: Keine Entwarnung trotz sinkender Pegelstände
In Niedersachsen haben sich in einigen Landkreisen die Pegelstände der Flüsse inzwischen stabilisiert. Wegen möglicher Regenfälle in den kommenden Tagen geben die Behörden aber noch keine Entwarnung. Sorge bereiten weiter mehrere aufgeweichte Deiche. In Haren an der Ems musste am Abend ein Deich gesichert werden. Bei einer Kontrolle hatten Einsatzkräfte mehrere Abbrüche an der Deichsohle entdeckt. Auch im Landkreis Celle mussten Helfer einen Deich mit Sandsäcken absichern - genauso wie in Hatten im Landkreis Oldenburg. Dort können Anwohner laut der Gemeinde voraussichtlich im Laufe des Tages zurück in ihre Häuser. In Winsen an der Aller und in Lilienthal bei Bremen ist dies noch nicht absehbar. Nach einem Bericht der "Bild" will Kanzler Scholz die Flutgebiete bald besuchen. Der genaue Zeitpunkt ist demnach aber noch nicht bekannt. | 31.12.2023 06:40 Uhr
Klingbeil: Katastrophenschutz massiv ausbauen
Angesichts des Hochwassers in Niedersachsen hat sich SPD-Co-Chef Klingbeil dafür ausgesprochen, die Schutzmaßnahmen in Deutschland auszuweiten. Notwendig sei ein massiver Ausbau des Katastrophenschutzes und der Hochwasserprävention, sagte Klingbeil dem "Tagesspiegel". Technisches Hilfswerk, Zivilschutz und Feuerwehren bräuchten die beste und modernste Ausrüstung, um das Land zu schützen. Das Ausmaß der Schäden in Niedersachsen bezeichnete Klingbeil als erschütternd. Er hatte das Hochwassergebiet kürzlich gemeinsam mit Niedersachsens Ministerpräsidenten Weil besucht. | 31.12.2023 06:40 Uhr
Scholz hält Neujahrsansprache
Bundeskanzler Scholz nimmt in seiner Neujahrsansprache Bezug auf den Ukraine-Krieg und den Hamas-Terror gegen Israel. Die Welt sei zwar unruhiger und rauer geworden, sagt Scholz. Aber Deutschland sei den Herausforderungen dieser Zeit gewachsen. Thema ist auch das Urteil des Verfassungsgerichts zum Bundeshaushalt. Nicht alle Vorhaben der Regierung könnten umgesetzt werden, räumt er ein. Dennoch gebe es konkrete Entlastungen für die Bürger. Von morgen an zahlten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland insgesamt 15 Milliarden Euro weniger an Steuern.| 31.12.2023 06:40 Uhr
Armee-Sprecher: Israel stürmt Hamas-Hauptquartie in Chan Junis
Die israelischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben das Hauptquartier der islamistischen Hamas in Chan Junis im Süden des Gazastreifens gestürmt. Darin habe sich auch die Geheimdienstzentrale der Terrororganisation befunden, sagte der Armeesprecher. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Israel vermutet, dass sich der Anführer der Hamas im Gazastreifen in Tunneln unter Chan Junis versteckt hält. Der israelische Regierungschef Netanjahu kündigte am Abend an, dass der Krieg noch viele Monate dauern werde. In Zukunft müsse Israel die Grenzregion zwischen dem Gazastreifen und Ägypten kontrollieren. Das südliche Ende des Gazastreifens müsse in israelischer Hand sein, bekräftigte Netanjahu. Jede andere Regelung würde aus seiner Sicht nicht die Entmilitarisierung gewährleisten, die seine Regierung anstrebe.| 31.12.2023 06:40 Uhr
Ukraine: Wieder russische Luftangriffe
Die Ukraine meldet erneut russische Drohnen- und Raketenangriffe. In der Großstadt Charkiw im Osten der Ukraine wurde nach Angaben der Behörden unter anderem ein Wohnhaus getroffen. Mehrere Menschen seien in Kliniken gebracht worden. Auch in anderen Landesteilen wurde Luftalarm ausgelöst. Unterdessen warf Russland der Ukraine vor, bei dem jüngsten Angriff auf die Stadt Belgorod Streumunition eingesetzt zu haben. Der russische UN-Botschafter, Nebensia, sprach vor dem Sicherheitsrat in New York von einer terroristischen Attacke. Nach Angaben aus Moskau wurden 21 Menschen getötet und zahlreiche verletzt. Unabhängig überprüfen lassen sich die jeweiligen Angaben nicht. | 31.12.2023 06:40 Uhr
Polizei rechnet in Silvesternacht mit Belastungsprobe
Die Gewerkschaft der Polizei erwartet heute wieder große Herausforderungen für Einsatzkräfte. Der GdP-Vorsitzende Kopelke sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, die Silvesternacht werde wie in der Vergangenheit eine Belastungsprobe für Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte. Zugleich warnte er vor Alarmismus. Die Gesellschaft werde nicht immer brutaler. Es gebe aber Gruppen, für die schwere Gewalt etwas Normales sei. In Berlin, Köln und anderen Städten soll ein Großaufgebot der Polizei Krawalle wie im Vorjahr verhindern. Allein in Berlin werden mehr als 4.000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz sein.| 31.12.2023 06:40 Uhr
Rumänien und Bulgarien treten Schengen-Raum in Teilen bei
Bulgarien und Rumänien treten dem grenzkontrollfreien Schengenraum in Teilen bei. Die EU-Mitgliedsländer beschlossen nach eigenen Angaben einstimmig, zunächst die Kontrollen an den Luft- und Seegrenzen von Ende März an aufzuheben. Über die Aufhebung der Kontrollen an den Landgrenzen solle später entschieden werden. Österreich hatte Anfang des Monats angeboten, dass im Flugverkehr mit beiden Staaten die Schengen-Grenzen fallen könnten, wenn Brüssel im Gegenzug die EU-Außengrenzen durch schärfere Grenzkontrollen stärke.| 31.12.2023 06:40 Uhr
Das Wetter
In der Nacht abziehender Regen, dahinter meist trocken. Tiefstwerte 8 bis 2 Grad. Morgen im Osten zunächst trocken mit etwas Sonne, später bewölkt und von Westen her Schauer. 5 bis 10 Grad. An der See stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Dienstag unbeständig mit vielen Wolken und einigen Schauern bei 4 bis 9 Grad. | 31.12.2023 06:40 Uhr