NDR Info Nachrichten vom 01.11.2023:
Kabinett beschließt neue Arbeitsmarkt-Regeln für Asylbewerber
Die Bundesregierung will Asylbewerber schneller in den Arbeitsmarkt integrieren. Das Bundeskabinett brachte eine entsprechende Regelung auf den Weg. Vorgesehen ist, dass Asylbewerber in Erstaufnahmeeinrichtungen künftig bereits nach sechs statt neun Monaten arbeiten dürfen. Auch Geduldeten soll nun im Regelfall eine Arbeitserlaubnis erteilt werden. Die Regierung will so auch erreichen, dass Kommunen bei den Sozialleistungen entlastet werden. | 01.11.2023 15:25 Uhr
Kabinett für Verlängerung der Energiepreisbremse
Das Bundeskabinett hat heute auch sein Vorhaben auf den Weg gebracht, die Energiepreisbremsen für Strom und Gas zu verlängern. Sie laufen eigentlich Ende des Jahres aus. Die Regierung will, dass die gedeckelten Preise aber noch bis Ende April gelten. Die EU-Kommission muss dem zustimmen. Ob und wann sie das tut, ist derzeit offen. Die Bundesregierung hatte die Preisbremsen wegen der hohen Energiekosten in Folge des Ukraine-Kriegs eingeführt. Der Staat übernimmt dabei einen großen Teil der Kosten, die oberhalb eines festgelegten Preisdeckels liegen. Die Preise sind inzwischen allerdings wieder deutlich gesunken. | 01.11.2023 15:25 Uhr
Erste schwerverletzte Palästinenser verlassen Gazastreifen
Erstmals seit Beginn des Gaza-Kriegs haben palästinensische Schwerverletzte die Grenze nach Ägypten überquert. Sie wurden mit Krankenwagen zu einer Klinik gebracht, wo sie medizinisch versorgt werden. Mehr als 80 Schwerverletzte sollen im Laufe des Tages den Grenzübergang Rafah überqueren. Auch Zivilisten mit ausländischen Pässen ist es erlaubt, den Übergang nach Ägypten zu nutzen. Eine erste Gruppe tat das bereits. | 01.11.2023 15:25 Uhr
Schwere russische Angriffe auf Ukraine
Aus der Ukraine werden schwere Angriffe der russischen Armee gemeldet. Innerhalb von 24 Stunden seien mehr als 100 Orte unter Beschuss genommen worden, erklärte der ukrainische Innenminister Klymenko. Drei Menschen sollen dabei ums Leben gekommen sein. Auch eine Ölraffinerie in der zentral gelegenen Industriestadt Krementschuk war demnach Ziel der Angriffe. Etwa 100 Feuerwehrleute hätten den Brand mehrere Stunden lang bekämpft, hieß es.| 01.11.2023 15:25 Uhr
Steinmeier bittet um Verzeihung für Kolonialverbrechen
Bundespräsident Steinmeier hat Tansania um Verzeihung für die Gewalttaten unter deutscher Kolonialherrschaft gebeten. Während eines Besuchs in der Stadt Songea sagte Steinmeier, er verneige sich vor den Opfern. Die frühere Kolonie Deutsch-Ostafrika sei mit grausamer Härte regiert worden. Der Bundespräsident versicherte, die Bundesrepublik stehe bereit, um die Vergangenheit gemeinsam aufzuarbeiten. Die deutsche Kolonialherrschaft in Ostafrika hatte 1885 begonnen und währte bis zum Ersten Weltkrieg.| 01.11.2023 15:25 Uhr
Schätzung: Rentenerhöhung um 3,5 Prozent im Sommer 2024
Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können im nächsten Jahr mit höheren Bezügen rechnen. Diese sollen im Sommer 2024 um voraussichtlich 3,5 Prozent steigen. Das geht nach übereinstimmenden Berichten aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts der Bundesregierung hervor. Wie hoch das Plus tatsächlich ausfällt, wird jedoch erst im Frühjahr endgültig festgelegt. Im Juli waren die Renten um knapp 4,4 Prozent im Westen und rund 5,9 Prozent im Osten anhoben worden. | 01.11.2023 15:25 Uhr
28 Staaten kündigen Zusammenarbeit bei Regulierung von KI an
28 Staaten wollen bei der Regulierung von Künstlicher Intelligenz zusammenarbeiten. Das kündigten sie auf einer zweitägigen Konferenz zu dem Thema an. In einer Erklärung fordern sie von KI-Entwicklern, ihre Pläne zur Eindämmung potenziell schädlicher Auswirkungen der Programme offenzulegen. Außerdem müsse es möglich sein, die Entwickler für die Folgen ihrer Programme verantwortlich zu machen. Deutschland wird auf dem KI-Gipfel in Großbritannien durch Digitalminister Wissing und Vizekanzler Habeck vertreten. | 01.11.2023 15:25 Uhr
Weniger Seehunde im Wattenmeer gezählt
Die Zahl der Seehunde im Wattenmeer hat sich erneut verringert. Insgesamt zählten Biologen im August gut 22.600 der Tiere an der Nordseeküste von Dänemark bis zu den Niederlanden. Das seien vier Prozent weniger als im Sommer davor und die niedrigste Zahl seit 13 Jahren, teilte das Wattenmeersekretariat mit. Mögliche Gründe für den Negativtrend sind demnach Störungen durch Fischerei, Schifffahrt oder Windkraftanlagen, aber auch die Konkurrenz durch Kegelrobben im Wattenmeer. | 01.11.2023 15:25 Uhr
Das Wetter
Zeitweise stark bewölkt, gelegentlich Regen, örtlich Aufheiterungen. 10 bis 15 Grad. In der Nacht vereinzelt etwas Regen. Tiefstwerte bei 9 bis 6 Grad. Morgen lokal Schauer. In Vorpommern freundlicher. 11 bis 15 Grad. An der Nordsee Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag in Vorpommern sowie an Nordsee und Ems Regen, dazwischen freundlicher, 9 bis 12 Grad. Am Sonnabend in Niedersachsen Regenwolken, nach Vorpommern hin heiter, 9 bis 12 Grad. | 01.11.2023 15:25 Uhr