NDR Info Nachrichten vom 09.09.2023:
Marokko ruft nach Erdbeben Staatstrauer aus
Nach dem schwersten Erdbeben in der Geschichte Marokkos mit mehr als tausend Toten hat das nordafrikanische Land eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Wie der Königpalast mitteilte, sollen während der Staatstrauer die Fahnen an öffentlichen Gebäuden auf Halbmast gesetzt werden. Bei dem Erdbeben in der vergangenen Nacht waren nach offiziellen Angaben mehr als 1000 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 1200 weitere wurden nach Angaben des marokkanischen Innenministeriums bei dem Erdstoß der Stärke 6,8 verletzt. Das Epizentrum lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte in einer bergigen Region rund 70 Kilometer südwestlich der Touristenhochburg Marrakesch. Zahlreiche Gebäude stürzten ein, auch in der Altstadt von Marrakesch lagen Gebäudetrümmer auf den Straßen. Die Erschütterungen waren bis in die Küstenstädte Rabat und Casablanca zu spüren. Nach Einschätzung der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften könnten die Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten Monate, wenn nicht Jahre dauern. | 09.09.2023 20:55 Uhr
Scholz zufrieden mit Gipfel-Erklärung
Bundeskanzler Scholz hat die Passagen zum Ukraine-Krieg in der G20-Gipfelerklärung als Erfolg gewertet. Er würdigte in Neu Delhi vor allem, dass darin die territoriale Integrität aller Länder betont werde. Um die Gipfelerklärung hatten die führenden Industrie- und Schwellenländer lange gerungen. Zwischenzeitlich war unklar, ob sie überhaupt zustande kommen würde. Der Kompromiss sieht vor, dass der russische Angriffskrieg nicht mehr ausdrücklich von einer Mehrheit der Länder verurteilt wird. Stattdessen wird allgemein auf die territoriale Integrität, also die Unverletzlichkeit von Grenzen, verwiesen. | 09.09.2023 20:55 Uhr
EU und USA starten mit Partnern riesiges Schiffs- und Zugprojekt
Die USA wollen ein Schienen- und Schifffahrtsprojekt auf den Weg bringen, das Handel von Indien über den Nahen Osten nach Europa erleichtern soll. Das Projekt soll mit der sogenannten „Neuen Seidenstraße“ konkurrieren, also den chinesischen Investitionen in die internationale Infrastruktur. Wie das Weiße Haus in Washington ankündigte, sind die USA darüber mit Indien, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Europäischen Union im Gespräch. Details zu Investitionen und zeitlichen Plänen sind nicht bekannt. | 09.09.2023 20:55 Uhr
Rumänien findet erneut Drohnenteile an ukrainischer Grenze
Im Nato-Staat Rumänien hat das Militär nach eigenen Angaben erneut Teile einer mutmaßlich russischen Drohne gefunden. Die Fragmente seien im Grenzgebiet zur Ukraine sichergestellt worden und ähnelten den vom russischen Militär eingesetzten Drohnen, hieß es in einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums. Zunächst blieb unklar, ob sie auf einen neuen russischen Drohnenangriff zurückgingen. Bereits am Mittwoch hatte das rumänische Militär Drohnenteile in der Gegend gefunden. | 09.09.2023 20:55 Uhr
Pistorius ruft zu fortgesetzter Unterstützung der Ukraine auf
Bundesverteidigungsminister Pistorius hat bei der Eröffnungszeremonie der Invictus Games in Düsseldorf zu fortgesetzter Unterstützung der Ukraine aufgerufen. Sie dürfe niemals aufhören, solange es auch dauere, sagte Pistorius vor 20.000 Zuschauern. Düsseldorf ist in den nächsten sieben Tagen Austragungsort des von Prinz Harry begründeten paralympischen Sportfestivals für kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten. Pistorius sagte, die Athletinnen und Athleten der Invictus Games seien beeindruckende Vorbilder. Sie bewiesen, dass es immer einen Weg nach vorn gebe. | 09.09.2023 20:55 Uhr
«Poor Things» von Giorgos Lanthimos gewinnt Goldenen Löwen
Der Goldene Löwe des Filmfestivals Venedig geht an den Film «Poor Things» des griechischen Regisseurs Giorgos Lanthimos. Die Jury gab die Jury am Abend bekannt. «Poor Things» ist eine experimentelle Variation der Frankenstein-Geschichte mit der US-Schauspielerin Emma Stone in der Hauptrolle. Weitere Rollen sind mit Willem Dafoe und Mark Ruffalo besetzt - und auch die deutsche Schauspielerin Hanna Schygulla ist kurz zu sehen. Weitere wichtige Preise der Filmfestspiele gingen an die US-Amerikanerin Cailee Spaeny für ihre Rolle in «Priscilla», den US-Amerikaner Peter Sarsgaard für seinen Part in «Memory» sowie den japanischen Regisseur Ryusuke Hamaguchi, der für seinen Film «Evil Does Not Exist» den Großen Preis der Jury erhielt. | 09.09.2023 20:55 Uhr
Das Wetter
Nachts meist klar, gebietsweise Nebel. Tiefstwerte zwischen 17 und 10 Grad. Morgen gebietsweise Nebel, später Wechsel von Sonne und Wolken. Höchstwerte 21 Grad auf Föhr bis 31 Grad bei Pasewalk. Die weiteren Aussichten: Am Montag im Osten heiter, aus Westen Wolken bei 23 bis 31 Grad. Am Dienstag bewölkt, zeitweise Schauer. Höchstwerte 22 bis 30 Grad. | 09.09.2023 20:55 Uhr