NDR Info Nachrichten vom 17.02.2022:
Drei Tote nach Orkantief in Deutschland
In Folge des Orkantiefs sind in Deutschland drei Menschen ums Leben gekommen. Darunter sind zwei Autofahrer aus dem Norden. Im Kreis Uelzen wurde ein 37-Jähriger in seinem Wagen von einem Baum erschlagen. Im Kreis Osnabrück geriet ein Mann mit seinem Auto nach starken Böen in den Gegenverkehr und stieß frontal mit einem Laster zusammen. Insgesamt gab es im Norden tausende Feuerwehreinsätze. Über dem Atlantik zieht bereits der nächste Orkan auf, der Norddeutschland morgen Abend erreichen dürfte. | 17.02.2022 21:25 Uhr
Welle zerschlägt Scheibe von Elbfähre
Eine Welle hat in Hamburg während des Sturms "Ylenia" die Frontscheiben einer Hafenfähre auf der Elbe zerschlagen. Drei Fahrgäste seien dabei leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit. Die Fähre "Tollerort" war am Morgen von Teufelsbrück zum Anleger des Hamburger Airbuswerks gefahren, als die Welle über Bord gegen die Scheiben rollte. Nach dem Unfall habe das Schiff seine Fahrt zum Anleger fortsetzen können. Die acht Fahrgäste seien ausgestiegen. Der Geschäftsführer der Fährgesellschaft Hadag sagte, ein solcher Zwischenfall sei zum ersten Mal passiert. Die Scheiben sollten eigentlich "seeschlagfest" sein. Die Wasserschutzpolizei Hamburg hat die Ermittlungen aufgenommen.| 17.02.2022 21:25 Uhr
USA: Russland erarbeitet Vorwand für Einmarsch
Die USA gehen davon aus, dass die Kriegsgefahr in der Ukraine weiter ansteigt. Nach Angaben von Außenminister Blinken gibt es Hinweise, dass Russland einen Vorwand benutzt, um einen Einmarsch in der Ukraine zu rechtfertigen. Blinken sagte im UN-Sicherheitsrat, die könnte ein vermeintlicher Terroranschlag in Russland sein, die erfundene Entdeckung eines Massengrabes oder ein vorgetäuschter Angriff mit Chemiewaffen. US-Präsident Biden befürchtet nach eigenen Angaben einen russischen Einmarsch in den kommenden Tagen. Der Kreml in Moskau wies dies zurück und erklärte, Bidens Warnung verstärke die derzeitigen Spannungen. | 17.02.2022 21:25 Uhr
US-Botschafterin tritt Dienst an
Die Politikprofessorin Amy Gutmann ist neue Botschafterin der USA in Deutschland. Bundespräsident Steinmeier überreichte der 72-Jährigen mit deutschen Wurzeln ihr Beglaubigungsschreiben. Die Top-Position in der US-Vertretung war zuvor mehr als 20 Monate unbesetzt. Die von US-Präsident Biden nominierte Gutmann wurde 2004 Präsidentin der renommierten Pennsylvania University. Erfahrung als Diplomatin hat sie bislang nicht. Sie ist die erste Frau, die die höchste US-Vertretung in der Bundesrepublik leitet. In der DDR hatte es aber eine US-Botschafterin gegeben.| 17.02.2022 21:25 Uhr
Prozess gegen Högel-Vorgesetzte hat begonnen
Ehemalige Vorgesetzte des wegen Mordes verurteilten Krankenpflegers Niels Högel stehen seit heute vor Gericht. Angeklagt sind sieben Mitarbeiter der Kliniken Oldenburg und Delmenhorst. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg wirft ihnen vor, von den Taten gewusst, aber nichts unternommen zu haben, aus Sorge um den Ruf ihrer Stationen und das eigene Ansehen. Die Verteidigung weist das zurück. Der frühere Krankenpfleger Högel war 2019 wegen 85 Patientenmorden zu lebenslanger Haft verurteilt worden.| 17.02.2022 21:25 Uhr
Weil: HH soll keinen Schlick vor Cuxhaven verklappen
Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat die Ankündigung Hamburgs kritisiert, Hafenschlick vor der Insel Scharhörn zu verklappen. Dies sei nicht mit Niedersachsen abgesprochen worden. Oberbürgermeister Santjer erwartet nach eigenen Worten, dass der schadstoffhaltige Schlick sich durch die Gezeiten wieder vor den Stränden von Cuxhaven ablagert. Der Schlick fällt beim Ausbaggern der Elbe an. Er soll laut Hamburger Wirtschaftsbehörde teil vor der Insel Scharhörn versenkt werden. Die Insel gehört zu Hamburg und liegt in der Nähe des Nationalparks Wattenmeer. | 17.02.2022 21:25 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Nachts häufiger trocken, örtlich noch ein paar Schauer, Tiefstwerte 5 bis 1 Grad. An der Nordsee und im Oberharz schwere Sturmböen. Morgen zeitweise Regen bei 6 bis 10 Grad. Abends erneut Aufzug eines Sturmtiefs. Am Sonnabend anfangs stürmisch und regnerisch, später trockene Phasen, 5 bis 8 Grad. | 17.02.2022 21:25 Uhr