NDR Info Nachrichten vom 26.12.2020:

Impfdosen in vielen Bundesländern eingetroffen

Mehrere Zehntausend Dosen mit dem Corona-Impfstoff der Firmen Biontech und Pfizer sind heute an die Bundesländer ausgeliefert worden. Sie sollen ab morgen zunächst in Alten- und Pflegeheimen sowie in Krankenhäusern eingesetzt werden. Bundesgesundheitsminister Spahn sagte, die mobilen Teams und die Impfzentren seien bereit. Der Impfstoff sei der entscheidende Schlüssel, die Pandemie zu besiegen. Er sprach die Hoffnung aus, dass möglichst Viele das Angebot annehmen. Die Bundesregierung geht davon aus, dass bis zum Sommer genug Dosen zur Verfügung stehen, damit jede Bürgerin und jeder Bürger geimpft werden kann. Um die Pandemie zu stoppen, müssten nach Schätzung von Experten etwa 60 bis 70 Prozent der deutschen Bevölkerung dazu bereit sein.| 26.12.2020 16:37 Uhr

Ungarn hat begonnen zu impfen

Ungarn startet bereits heute mit den ersten Impfungen gegen das Coronavirus und damit einen Tag früher als die meisten EU-Länder. Ein Regierungssprecher sagte, man habe nach einem zuvor festgelegten Plan mit den Mitarbeitern des Gesundheitswesens begonnen. Ungarn hatte heute früh eine erste Lieferung von Impfdosen der Firmen Pfizer und BioNTech erhalten, die für 4.875 Personen ausreichen sollen. Das Land verzeichnete bislang fast 315.400 Corona-Infektionen und beinahe 9.000 Todesfälle. Damit weist Ungarn eine der höchsten Todesraten je 100.000 Einwohner in der Europäischen Union auf. | 26.12.2020 16:37 Uhr

Österreich fährt öffentliches Leben herunter

Österreich ist heute zum dritten Mal in einen Lockdown gegangen. Viele Geschäfte mussten schließen, außerdem gelten bis Mitte Januar Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen. Österreichs Bundeskanzler Kurz sagte in einem Radiointerview, er rechne im kommenden Jahr europaweit mit einer dritten Corona-Welle und einem massiven Anstieg der Infektionszahlen. Zum Sommer sei dann aufgrund der wärmeren Temperaturen, aber auch aufgrund der stetig steigenden Zahlen derer, die geimpft sind, mit einer gewissen Rückkehr zur Normalität zu rechnen. | 26.12.2020 16:37 Uhr

Coronavirus-Mutation in immer mehr Ländern nachgewiesen

Die in Großbritannien entdeckte Coronavirus-Variante ist nun auch in Spanien, Schweden und Frankreich nachgewiesen worden. In Madrid sei die Mutation bei vier Menschen festgestellt worden, sagte der stellvertretende Gesundheitsminister der Hauptstadtregion. Alle vier Infizierten seien kürzlich aus dem Vereinigten Königreich eingereist. Keiner von Ihnen habe schwere Symptome. In Schweden wurde nach Angaben der Behörden eine Person positiv darauf getestet, die aus Großbritannien eingereist sei und sich nun in Quarantäne befinde. Zuvor war auch in Frankreich ein Mann positiv auf die Virus-Mutation getestet worden. Auch er war aus London eingereist und befindet sich in Quarantäne. | 26.12.2020 16:37 Uhr

EU und GB legen Vertrag vor

Großbritannien und die EU haben ihr Handelsabkommen veröffentlicht. Beide Seiten stellten das rund 1.250 Seiten starke Dokument ins Internet. Der britische Premierminister Johnson schrieb dazu, der Vertrag bewahre den freien Handel für Millionen Menschen im Vereinigten Königreich und in Europa. Das Abkommen soll am 1. Januar vorläufig in Kraft treten. Es sieht unter anderem vor, dass es keine Zölle und keine Importquoten für den Güteraustausch zwischen Großbritannien und der EU geben wird. Die Vereinbarung muss noch vom EU-Parlament, dem britischen Parlament und den 27 EU-Mitgliedsstaaten ratifiziert werden. | 26.12.2020 16:37 Uhr

Älteste "Snack-Bar" von Pompeji ausgegraben

Archäologen haben im italienischen Pompeji einen intakten Tresen aus der Zeit des Untergangs der Stadt ausgegraben. Das Museum sprach von der ältesten "Snack Bar" in Pompeji. Der gelb bemalte Tresen ist mit Bildern von Tieren, der Darstellung einer Alltagssituation und dem Abbild einer Nymphe auf einem Seepferdchen verziert. Die abgebildeten Enten und ein Hahn waren wohl Tiere, die in der Verkaufsstätte geschlachtet und verkauft wurden. In dem Steintisch sind außerdem Löcher eingekerbt, bei denen die Forscher davon ausgehen, dass darin die Lebensmittel zum Verkauf auslagen. Pompeji war bei Ausbrüchen des Vesuvs im Jahr 79 nach Christus untergegangen. Im 18. Jahrhundert wurde die historische Stadt wiederentdeckt. Seitdem kommen immer wieder neue Erkenntnisse ans Licht. | 26.12.2020 16:37 Uhr

Wettervorhersage

Abends trüb, leichter Regen, im Bergland Schnee, Temperaturen um 3 Grad. Auf den Nordseeinseln stürmisch. Nachts zeitweise Regen, im Osten oft trocken, Tiefstwerte 5 in Leck, bis 1 Grad in Friedland. Im Bergland und auf den Inseln schwere Sturmböen, zum Teil Orkanböen. Morgen Regen, gebietsweise Schneeregen, 2 bis 7 Grad. Am Montag grau, etwas Niederschlag, 2 bis 6 Grad. | 26.12.2020 16:37 Uhr