NDR Info Nachrichten vom 11.10.2019:
Schütze von Halle legt Tatgeständnis ab
Karlsruhe: Der Todesschütze von Halle hat die Tat gestanden. Nach Informationen der ARD geht das aus der Aussage des 27-Jährigen beim Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs hervor. Demnach bestätigte der festgenommene Mann auch ein rechtsextremistisches, antisemitisches Motiv. Der Richter hatte daraufhin Haftbefehl erlassen. Der Beschuldigte sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Er soll am Mittwoch vor der Synagoge in Halle eine Frau und in einem nahe gelegenen Döner-Imbiss einen Mann erschossen haben. Zuvor hatte er vergeblich versucht, die Synagoge mit Waffengewalt zu stürmen. Generalbundesanwalt Frank stufte die Taten als Terror ein. Im Auto des Schützen stellte die Polizei insgesamt vier Kilo Sprengstoff sicher.| 11.10.2019 10:45 Uhr
Halle: Forderungen nach besserem Schutz von Synagogen
Berlin: Nach dem Anschlag von Halle mehren sich die Forderungen nach einem besseren Schutz von Synagogen. Die EU-Antisemitismusbeauftragte von Schnurbein rief alle Mitgliedstaaten auf, jüdische Einrichtungen ausreichend zu schützen und das auch zu finanzieren. Den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte sie, teilweise müssten jüdische Gemeinden 50 Prozent ihres Budgets für Schutzmaßnahmen ausgeben. Die Sicherheit der jüdischen Gemeinschaften sei aber Aufgabe und Verantwortung jedes einzelnen Staates. Bundesjustizministerin Lambrecht forderte ebenfalls einen besseren Schutz der jüdischen Gemeinden. In den ARD-"Tagesthemen" räumte die SPD-Politikerin zugleich Versäumnisse der Sicherheitsbehörden im Kampf gegen Rechtsextremismus ein.| 11.10.2019 10:45 Uhr
Annen: Türkei muss Invasion in Syrien stoppen
Hamburg: Die Bundesregierung hat die Türkei aufgefordert, die Invasion in Nordsyrien zu stoppen. Der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Annen, sagte auf NDR Info, Deutschland vertrete hier eine klare Position. Man habe die Invasion mehrfach verurteilt. Mit Blick auf Forderungen nach einem Stopp der Rüstungsexporte an die Türkei sagte der SPD-Politiker, die Bundesregierung verfahre hier bereits zurückhaltend. Allerdings sei das Land ein Nato-Partner. Zudem werde man durch einen Rüstungsstopp den jetzigen Konflikt nicht lösen, fügte Annen hinzu. Im Mittelpunkt aber stehe, wie die Invasion gestoppt werden könne.| 11.10.2019 10:45 Uhr
Entscheidung über diesjährigen Friedensnobelpreis
Oslo: In der norwegischen Hauptstadt wird heute bekanntgegeben, wer den diesjährigen Friedensnobelpreis erhält. Als eine Favoritin gilt die 16-jährige Klimaaktivistin Greta Thunberg aus Schweden. Ihr war im September bereits einer der Alternativen Nobelpreise zugesprochen worden. Außerdem werden der Organisation "Reporter ohne Grenzen" Chancen eingeräumt - wegen ihres Einsatzes für die Pressefreiheit - sowie dem äthiopischen Ministerpräsidenten Ahmed, weil er einen Friedensvertrag mit dem verfeindeten Nachbarland Eritrea geschlossen hat. Insgesamt gingen mehr als 300 Vorschläge beim Kommittee ein.| 11.10.2019 10:45 Uhr
Bahn beendet Sanierungsprogramm für Brücken
Hannover: Die Deutsche Bahn beendet heute sympolisch ein milliardenschweres Sanierungsprogramm für Brücken. Am Bahnhof der niedersächsischen Landeshauptstadt wird dazu eine 140 Jahre alte Brücke feierlich wieder in Betrieb genommen, die eineinhalb Jahre lang saniert worden war. Von den 25.000 Eisenbahnbrücken der Deutschen Bahn sind mehr als 9000 älter als 100 Jahre. Seit 2015 hat das Unternehmen insgesamt fast 900 Brücken erneuert.| 11.10.2019 10:45 Uhr
Bakterien: Fettarme Milch zurückgerufen
Berlin: Zwei Großmolkereien rufen frische fettarme Milch verschiedener Marken zurück. Den Unternehmen zufolge wurden bei Routinekontrollen in einzelnen Artikeln Bakterien gefunden, die zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können. Betroffen sind Produkte einer bestimmten Charge mit 1,5% Fett und Mindesthaltbarkeitsdaten zwischen dem 10. und dem 20. Oktober; unter anderem Metro, Aldi, Lidl, Edeka, Netto und Rewe verkauften die Milch unter ihren Eigenmarken.| 11.10.2019 10:45 Uhr
Das Wetter
Heute dichte Wolken und teils langanhaltender Regen. Im Süden Niedersachsens weitgehend trocken. Maximal 14 bis 18 Grad. Südwestwind mit stürmischen Böen.| 11.10.2019 10:45 Uhr