NDR Info Nachrichten vom 26.10.2016:

Steiks bei Lufthansa-Töchtern

Frankfurt am Main: Die Gewerkschaft Ufo hat Flugbegleiter der Lufthansa-Töchter Germanwings und Eurowings für morgen zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Bei Eurowings sind die Standorte Düsseldorf und Hamburg betroffen, bei Germanwings zusätzlich Hannover, Köln, Dortmund und Berlin. Die Tarifverhandlungen für die Flugbegleiter beider Linien sind festgefahren. Dabei geht es um Gehaltserhöhungen, Teilzeitregelungen und die betriebliche Altersvorsorge. Wie viele Maschinen am Boden bleiben werden, ist noch unklar. Viele Mitglieder der Belegschaft sind in der Konkurrenzgewerkschaft verdi organisiert. Nicht betroffen von dem Streik sind Langstreckenflüge von Eurowings.| 26.10.2016 18:15 Uhr

Ceta-Unterzeichnung morgen ungewiss

Brüssel: Die für morgen geplante Unterzeichung des europäisch-kanadischen Freihandelsabkommens Ceta ist weiter ungewiss. Der Ministerpräsident der belgischen Föderation Wallonie-Brüssel, Demotte, äußerte sich zurückhaltend. Er sagte vor weiteren Beratungen über die Position Belgiens, von einer Einigung zu sprechen sei voreilig. Jeder Kompromiss müsse im übrigen ausführlich vom Regionalparlament geprüft werden. Vorher werde die französischsprachige Gemeinschaft kein grünes Licht geben. EU-Kommissionspräsident Juncker hatte am Vormittag gesagt, er rechne mit einer Einigung in Belgien noch im Laufe des Tages.| 26.10.2016 18:15 Uhr

Von der Leyen mahnt Moskau

Brüssel: Verteidigungsministerin von der Leyen hat Russland aufgefordert, seinen Flugzeugträger "Admiral Kusnezow" nicht gegen Zivilisten in der syrischen Großstadt Aleppo einzusetzen. Die Anwesenheit der "Admiral Kusnezow" dürfe das Leid und die Verzweiflung der Menschen nicht noch vergrössern. Deutschland beobachte die Verlegung des Kriegsschiffes ins Mittelmeer deshalb genau, so von der Leyen. Auch Nato-Generalsekretär Stoltenberg äußerte sich besorgt, dass der russische Marine-Verband um die "Kusnezow" eingesetzt werden könnte, um die Angriffe auf Aleppo zu verstärken. Von der Leyen und Stoltenberg äußerte sich zum Auftakt eines zweitägigen Nato-Verteidigungsministertreffens in Brüssel.| 26.10.2016 18:15 Uhr

Datenschützer gegen mehr Videoüberwachung

Hamburg: Datenschützer lehnen die Pläne von Bundesinnenminister de Maizière für mehr Videoüberwachung ab. Es sei eine Illusion, dass mehr Videoüberwachung zu mehr Sicherheit führe, sagte Hamburgs Datenschutzbeauftragter Caspar NDR 2. Er glaube nicht, dass der Anschlag auf einem Festivalgelände in diesem Sommer im bayerischen Ansbach durch mehr Videoüberwachung hätte verhindert werden können. Auch die niedersächsische Datenschutzbeauftragte Thiel sieht den Entwurf des Bundesinnenministeriums kritisch. Sie plädiert für eine bessere Beleuchtung und mehr Polizei auf öffentlichen Plätzen. Bisher haben die Datenschutzbeauftragen der Länder die Möglichkeit, eine Videoüberwachung zum Beispiel in Sportstätten oder Einkaufszentren einzuschränken. Ein Gesetzentwurf des Bundesinnenministeriums sieht vor, das Datenschutzgesetz zu ändern und dem Bund mehr Befugnisse einzuräumen.| 26.10.2016 18:15 Uhr

Prozess wegen Misshandlungen in Höxter

Paderborn: Vor dem Landgericht müssen sich seit heute zwei Angeklagte verantworten, die mehrere Frauen in ihrem Haus in Höxter gequält und misshandelt haben sollen. Zum Auftakt schilderte die Staatsanwaltschaft grausame Details aus der Leidenszeit der Opfer. Sie seien mit Tritten, Schlägen, Verbrühungen und Gift traktiert worden. Zwei Frauen starben in Folge der Quälereien. Der 46-jährige Mann und seine Ex-Frau sollen sie mit Kontaktanzeigen nach Höxter gelockt haben. Den beiden Angeklagten werden mehrfache Körperverletzung sowie zweifacher Mord durch Unterlassen vorgeworfen. Der Prozess wird am 16. November fortgesetzt.| 26.10.2016 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 10.710 Punkten. Das ist ein Minus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 18.223 Punkte. Plus 0,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 09 14 gehandelt.| 26.10.2016 18:15 Uhr