2 | 24 In der Politik mischt Merkel erst ab der Wendezeit mit - aber von da an umso kräftiger. Nach kurzem Engagement für den "Demokratischen Aufbruch" in der DDR tritt sie im August 1990 in die CDU ein. Bereits im Dezember desselben Jahres zieht sie als Direktkandidatin des Wahlkreises Stralsund-Rügen-Grimmen in den Bundestag ein.
5 | 24 1994 wird Merkel Bundesumweltministerin. In diesem Amt besucht sie unter anderem 1995 das geplante Atommüllendlager in Gorleben. Zu diesem Zeitpunkt befürwortet sie klar die Lagerung hochradioaktiven Mülls in dem Salzstock. Jahre später rechtfertigt sie die Entscheidung vor einem Untersuchungsausschuss: "Damals war ich noch nicht so perfekt wie heute", sagt sie. Atomkraftgegner sind empört.
7 | 24 Ebenfalls 1998 heiratet sie den Physikprofessor Joachim Sauer. Bei öffentlichen Auftritten begleitet er sie selten. Ein Treffen mit den Obamas - wie hier im Jahr 2013 - ist eine Ausnahme.
8 | 24 Merkel und ihr Mann suchen in ihrer Freizeit Entspannung beim Wandern, etwa hier beim Urlaub auf Ischia im Jahr 2015. Auf ihrer Website verrät die Bundeskanzlerin außerdem, dass sie gern für ihren Mann koche. Sauer beschwere sich selten. "Nur auf dem Kuchen sind ihm immer zu wenig Streusel. Er ist halt Konditorensohn."
9 | 24 Als Kanzlerkandidatin zeigt sie sich gern sozial engagiert: Hier telefoniert sie im Januar 2005 an der Seite von Moderatorin Anne Will bei einer Spendengala für die Tsunami-Opfer in Asien. Im September desselben Jahres wird sie als erste Frau und Ostdeutsche Bundeskanzlerin.
10 | 24 Merkel auf dem Höhepunkt ihrer bisherigen politischen Karriere: Sie legt im Herbst 2005 vor dem Bundestag ihren Amtseid als Kanzlerin ab. Die Christdemokratin spricht die Eidesformel aus dem Grundgesetz - und ergänzte die Worte mit "so wahr mir Gott helfe".
14 | 24 Aufsehen erregt Angela Merkel, hier mit Norwegens damaligen Premierminister Jens Stoltenberg, bei der Eröffnung des Opernhauses in Oslo im Jahr 2008 mit ihrem für sie ungewohnt tiefen Ausschnitt. Es gibt international Schlagzeilen. Die bei der Eröffnung ebenfalls anwesenden Mitglieder des norwegischen Königshauses erfahren nur wenig Beachtung.
15 | 24 Und noch ein modischer Trend: Beim Kanzler-TV-Duell mit Peer Steinbrück trägt Merkel 2013 eine schwarz-rot-goldene Kette. Als "#Schlandkette" erreicht das individuelle Schmuckstück auf Twitter innerhalb kurzer Zeit Kultstatus - und geht schließlich in Serie.
16 | 24 Auf einen Kaffee nach Schwerin: Immer wieder besucht Merkel den Nordosten, in dem sie auch politisch beheimatet ist. Hier posiert sie bei der Grundsteinlegung für ein Kaffeekapsel-Werk.
17 | 24 Gern besucht die Kanzlerin Fußballspiele der deutschen Mannschaft. Für sie "ist der Fußball ein guter Botschafter für unser Land", schreibt sie auf ihrer Website. Und wenn die DFB-Elf dann noch den Weltmeistertitel holt, gibt es kein Halten mehr. Seite an Seite mit dem damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck jubelt die Kanzlerin nach dem WM-Finale 2014 gegen Argentinien.
18 | 24 Am 31. August 2015 - auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle - sagt Merkel erstmals: "Wir schaffen das." Für diesen Satz wird sie häufig kritisiert - und auch für die Entscheidung, die deutschen Grenzen offen zu lassen.
19 | 24 Als es darum geht, wo in Deutschland 2017 der G20-Gipfel abgehalten werden soll, fällt Merkels Wahl auf Hamburg. Während des Gipfels kommt es zu massiven Ausschreitungen. Merkel stellt sich danach hinter Hamburgs damaligen Bürgermeister Olaf Scholz (SPD), der von der Hamburger CDU zum Rücktritt aufgefordert wird.
21 | 24 Als schwierig gilt Merkels Verhältnis zu US-Präsident Donald Trump, hier eine Aufnahme vom G20-Gipfpel in Osaka 2019. Mehrfach begrüßen sich die beiden ohne Handschlag.
22 | 24 Nachdem sie mehrfach bei öffentlichen Anlässen im Stehen eine Zitterattacke erlitten hatte, absolviert Merkel im Juli 2019 das Treffen mit Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen teilweise im Sitzen.
24 | 24 Angela Merkel hat sich seit ihrem Abschied weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Nur manchmal macht sie eine Ausnahme, etwa hier beim Staatsbesuch von Frankreichs Präsident Macron 2024.