NDR Info Nachrichten vom 22.04.2025:
Papst Franziskus starb infolge eines Schlaganfalls
Papst Franziskus ist an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Das hat der Vatikan offiziell mitgeteilt. Demnach führte der Schlaganfall letztlich dazu, dass das Herz des 88-Jährigen versagte. In der Erklärung wird außerdem auf mehrere Vorerkrankungen verwiesen. Der Papst war am Ostermontag in seiner Wohnung im vatikanischen Gästehaus Santa Marta gestorben. Vorher hatte er aufgrund einer schweren Lungenentzündung längere Zeit in einer Klinik verbracht - und war erst vor wenigen Tagen in den Vatikan zurückgekehrt. Am Ostersonntag erteilte er noch den Segen Urbi et Orbi. | 22.04.2025 09:50 Uhr
Trauer um Franziskus
Weltweit haben Religionsvertreter und Politiker bestürzt auf den Tod von Papst Franziskus reagiert. In Deutschland bezeichnete der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Bätzing, Franziskus als großes Geschenk für die katholische Kirche. Er würdigte Franziskus als einen Türöffner, der in der Kirche viele gute Dinge angeschoben habe, die nicht mehr rückgängig gemacht werden könnten. Bundespräsident Steinmeier sprach davon, dass die Welt mit Franziskus ein leuchtendes Zeichen der Hoffnung verliere. Auch international gab es viel Anteilnahme. So nannte etwa UN-Generalsekreträr Guterres den 88-Jährigen einen Botschafter der Hoffnung, Bescheidenheit und Menschlichkeit, an dem sich die Welt ein Bespiel nehmen sollte. In Argentinien, Franziskus Heimat, ordnete die Regierung eine Woche Staatstrauer an.| 22.04.2025 09:50 Uhr
Ukraine: Neue Angriffe und Waffenruhe-Angebot
Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine geht der Beschuss nach der kurzzeitigen, jedoch brüchigen Feuerpause über Ostern weiter. Ukrainische Behörden meldeten russische Drohnen über der Hafenstadt Odessa. Die Angriffe hätten Brände ausgelöst. Laut dem Bürgermeister wurde ein dicht besiedelter Stadtteil beschossen. Zahlreiche Wohnungen seien beschädigt. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte gestern Abend noch einmal das Angebot an Russland gerichtet, eine neue Form der Waffenruhe umzusetzen. Sie könnte 30 Tage gelten - und bedeuten, dass beide Seiten darauf verzichten, zivile Ziele anzugreifen. Russlands Präsident Putin erklärte, man werde das prüfen. Er schloss auch direkte Gespräche dazu mit der Ukraine nicht aus. | 22.04.2025 09:50 Uhr
Israel: Schwere Vorwürfe gegen Netanjahu
In Israel hat der Chef des Inlandsgeheimdienstes, Bar, schwere Vorwürfe gegen Premier Netanjahu erhoben. Demnach soll Netanjahu von ihm verlangt haben, politische Gegner auszuspionieren. Konkret sei es um Teilnehmer von regierungskritischen Demonstrationen gegangen. Bar legte dem Obersten Gerichtshof eine eidesstattliche Erklärung vor. Er habe sich der Forderung aber verweigert. Netanjahu hatte im März angeordnet, den Geheimdienst-Chef zu entlassen. Das Oberste Gericht stoppte aber den Schritt. | 22.04.2025 09:50 Uhr
100 akademische Einrichtungen gegen Trump
In den USA stellen sich mehr als 100 Universitäten, Colleges und Wissenschaftsorganisationen gegen die Hochschulpolitik von Präsident Trump. Vertreter der akademischen Einrichtungen unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung, die Institute wie die Elite-Universität Princeton initiiert hatten. Sie werfen der Trump-Regierung Übergriffe und politische Einmischung vor, die das US-amerikanische Hochschulwesen gefährdeten. Die Universität Harvard hat gegen die Blockade von Fördergeld in Milliardenhöhe geklagt. Die neuen Hochschulvorgaben von Präsident Trump betreffen unter anderem die Zulassung von Studenten und die Anstellung von Personal.| 22.04.2025 09:50 Uhr
Altersdiskriminierung soll bekämpft werden
Die Benachteiligung älterer Menschen in Deutschland soll besser bekämpft werden. Dazu will die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ataman, der neuen Bundesregierung Vorschläge machen. Der "Rheinischen Post" sagte sie, Altersdiskriminierung sei ein gravierendes Problem, das auch der Wirtschaft schade. Als Beispiel für Missstände führt sie an, dass man als 70-Jähriger zwar als Bundeskanzler, nicht aber als Notar arbeiten könne. Ataman spricht sich unter anderem dafür aus, die Klagemöglichkeiten für Betroffene zu erweitern. | 22.04.2025 09:50 Uhr
Warnstreik im niedersächsischen Nahverkehr
In Niedersachsen müssen Fahrgäste heute mit Ausfällen im Nahverkehr rechnen. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten mehrerer Verkehrsbetriebe zum Warnstreik aufgerufen, unter anderem im Braunschweiger Land, in Hildesheim, Lüneburg, Nordhorn, Stade und Verden. Laut der Verkehrsgesellschaft KVG Braunschweig ist in Salzgitter, Wolfenbüttel, Helmstedt und Bad Harzburg auch der Schülerverkehr betroffen. Hintergrund des Ausstands ist ein Konflikt bei den Tarifverhandlungen im Bereich "Verkehrsbetriebe Niedersachsen" mit 2.500 Beschäftigten. | 22.04.2025 09:50 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Mal mehr, mal weniger Sonne, gelegentlich Schauer, auch Gewitter möglich, bis 12 Grad auf den Nordseeinseln, bis 19 Grad in Pasewalk. Morgen Wechsel aus Wolken und Sonne, vereinzelt Schauer und gewittriger Regen. 12 bis 19 Grad. Am Donnerstag vor allem in Niedersachsen zeitweise Regen, sonst meist trocken, 11 bis 18 Grad. Am Freitag heiter bis wolkig, nur örtliche Schauer, 10 bis 18 Grad.| 22.04.2025 09:50 Uhr