NDR Info Nachrichten vom 18.04.2025:
Zollstreit: Trump und Meloni rechnen mit Einigung
US-Präsident Trump geht davon aus, dass er sich mit der EU im Streit über Import-Zölle einigen wird. Er glaube zu 100 Prozent daran, sagte Trump bei einem Auftritt mit der italienischen Ministerpräsidentin Meloni in Washington. Er sprach von einem fairen Abkommen, das stehen werde, noch bevor die zusätzlichen Zölle auf EU-Importe Anfang Juli greifen sollen. Meloni äußerte sich ebenfalls optimistisch. Es gehe darum, einen Mittelweg zu finden. Auch habe Trump schon zugesagt, für einen offiziellen Besuch nach Rom zu kommen. Im Rahmen dessen seien für den US-Präsidenten auch Gespräche mit EU-Vertretern vorstellbar, so die italienische Regierungschefin. | 18.04.2025 07:55 Uhr
Ukraine und USA stellen Rohstoff-Deal in Aussicht
Die USA und die Ukraine haben eine Absichtserklärung über ein mögliches Rohstoffabkommen unterzeichnet. Die ukrainische Wirtschaftsministerin Swyrydenko sprach von einem Schritt in Richtung eines wirtschaftlichen Partnerschaftsabkommens. Es ermögliche bedeutende Investitionen und die Modernisierung der Infrastruktur. Ein verbindliches Abkommen könnte laut Präsident Trump schon nächste Woche unterzeichnet werden. Details des Abkommens sind noch völlig offen. Im Kern geht es aber um den gemeinsamen Abbau von Rohstoffen in der Ukraine. Trump betrachtet die potentiellen Gewinne als Ausgleich für vergangene Militärhilfen der USA. | 18.04.2025 07:55 Uhr
China stellt Einfuhren von LNG aus den USA ein
China hat die Einfuhren von amerikanischen Flüssigerdgas offenbar komplett eingestellt. Nach Informationen der "Financial Times" ist in China seit mehr als zehn Wochen keine Lieferung mehr eingetroffen. Zuletzt sei ein Tanker mit Flüssigerdgas nach Bangladesch umgeleitet worden, weil die Führung in Peking die Einfuhrzölle erhöht habe. Inzwischen liegen sie bei 49 Prozent, damit ist amerikanisches LNG für chinesische Abnehmer nicht mehr wirtschaftlich. Dem Bericht zufolge könnte die Entwicklung die Zusammenarbeit von China und Russland im Energiesektor weiter verstärken. Außerdem werfe sie Fragen zu neuen LNG-Terminals in den USA auf, die dort gerade für mehrere Milliarden Dollar gebaut werden. | 18.04.2025 07:55 Uhr
Merz warnt vor "Paketschwemme" aus China
Der CDU-Vorsitzende Merz warnt vor einer Schwemme von Produkten aus China. Hintergrund ist der Zollstreit zwischen den USA und China, der den wechselseitigen Handel weitgehend zum Erliegen bringt. Dies nährt Befürchtungen, China könne seine Waren nach Europa umleiten. Merz sagte der Funke-Mediengruppe, schon jetzt kämen jeden Tag mehr als 400.000 kleine Paketsendungen aus China an deutschen Haustüren an. Das müsse schnellstmöglich wieder in geordnete Bahnen gelenkt werden, hier sei die EU-Kommission in der Pflicht. | 18.04.2025 07:55 Uhr
Viele Unternehmen planen Stellenabbau
In Deutschland will offenbar jedes dritte Unternehmen in diesem Jahr Stellen abbauen. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert aus einer entsprechenden Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft. Demnach planen 35 Prozent der Firmen, Stellen zu streichen. Etwa genauso viele wollen demnach weniger investieren. Die neuen US-Zölle waren zum Zeitpunkt der Umfrage noch nicht wirksam. Nach Ansicht der Fachleute haben sie das Exportklima aber schon vorher vergiftet. | 18.04.2025 07:55 Uhr
US-Militär zerstört von Huthi kontrollierten Öl-Hafen
Im Jemen haben amerikanische Streitkräfte nach eigenen Angaben einen wichtigen Öl-Hafen zerstört. Ziel war es laut Zentralkommando des USA, den aufständischen Huthi eine wichtige Einnahmequelle zu nehmen. Die Miliz finanziere mit den Erlösen aus dem Treibstoffhandel ihre militärischen Aktivitäten. Nach örtlichen Medienberichten wurden bei dem Angriff fast 40 Menschen getötet und mehr als 100 weitere verletzt. Die Huthi kontrollieren im Jemen sowohl die Hauptstadt Sanaa als auch andere Regionen des Landes. Die Gruppe steht dem Iran nahe. | 18.04.2025 07:55 Uhr
Vier Tote bei Absturz von Seilbahn in Italien
In Italien sind beim Absturz einer Seilbahn vier Menschen ums Leben gekommen. Der Vorfall ereignete sich nahe der Großstadt Neapel, die Seilbahn führt auf den mehr als 1.000 Meter hohen Berg Faito. Nach Angaben der Bergwacht riss ein Kabel, kurz bevor die Gondel die Bergstation erreichte. Wie es dazu kam, ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. In der Kabine befanden sich ein Angestellter der Betreibergesellschaft und vier Touristen. Einer der Insassen kam mit schweren Verletzungen davon. Aus anderen Kabinen wurden weitere Fahrgäste mit Seilen gerettet. | 18.04.2025 07:55 Uhr
Ab heute zehn Euro Eintritt für Venedig
Venedig verdoppelt den Eintrittspreis für Tagestouristen. Bis Mai kostet ein Ticket zehn Euro, außer man hat vorgebucht. Im Sommer gelten unterschiedliche Tarife. Insgesamt verlangt Venedig an 54 Tagen im Jahr Eintritt. Die Stadt reagiert damit auf den Massentourismus. 2024 kamen mehr als 15 Millionen Besucher in die Lagunenstadt an der Adria, Tendenz steigend. Für Einheimische gibt es kaum noch Wohnraum. Auf eine Obergrenze für Touristen will Venedig aber weiter verzichten. | 18.04.2025 07:55 Uhr
Christen gedenken des Leidens und Sterbens Jesu
In aller Welt erinnern Christen heute an Jesu Leiden und Sterben am Kreuz. Der Karfreitag ist einer der höchsten Feiertage des Christentums. In den meisten Kirchengemeinden schweigen die Glocken zu den Gottesdiensten, manchmal ist der Altar schwarz verhängt und die Orgel bleibt stumm. Am Kolosseum in Rom feiern heute Abend tausende Katholiken den Kreuzweg. Der Papst nimmt wie schon in den vergangenen beiden Jahren nicht an der Prozession teil - aus gesundheitlichen Gründen. | 18.04.2025 07:55 Uhr
Europa League: Frankfurt scheitert im Viertelfinale
In der Fußball Europa-League ist Eintracht Frankfurt im Viertelfinale ausgeschieden. Die Hessen mussten sich im Rückspiel gegen Tottenham Hotspur aus London vor eigenem Publikum mit 0:1 geschlagen geben. Im Hinspiel hatten sich beide Mannschaften 1:1 getrennt. Durch die Niederlage der Frankfurter ist kein deutsches Team mehr in den europäischen Wettbewerben vertreten. | 18.04.2025 07:55 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Heute stark bewölkt, in vielen Regionen zeitweise Regen. Höchstwerte 9 Grad im Süden Niedersachsens bis 20 Grad in Vorpommern. Morgen von Westen her freundlicher, im Osten vorübergehend etwas Regen, bei 11 bis 16 Grad. Am Ostersonntag meist trocken bei 12 bis 21 Grad. Am Montag teile Sonne, teils Wolken und Regen, bei 11 bis 20 Grad. | 18.04.2025 07:55 Uhr