NDR Info Nachrichten vom 29.03.2025:
Erdbeben: Mehr als 1.000 Tote in Myanmar
Einen Tag nach dem Erdbeben in Südostasien ist die Zahl der Opfer deutlich gestiegen. Allein in Myanmar hat die Militärführung bislang 1.002 Tote registriert. Weitere 2.370 Menschen wurden demnach verletzt. In Thailand liegt die offizielle Zahl der Toten bislang bei sechs. Viele weitere Menschen gelten dort aber als vermisst. Das Beben der Stärke 7,7 hatte die Region gestern erschüttert, seitdem wurde mehrere Nachbeben registriert. Vor allem in Myanmar richteten die Erdstöße massive Schäden an. Vielerorts stürzten Häuser und Brücken ein. Rettungskräfte suchen in den Trümmern nach Überlebenden. Die USA, die EU und China boten ihre Hilfe an. Aus Indien traf bereits ein Transportflugzeug mit einem Ärzte-Team und Hilfsgütern in Myanmar ein. | 29.03.2025 09:20 Uhr
Dänische Regierung weist Vance-Äußerungen zurück
Die dänische Regierung hat die Kritik der US-Regierung zurückgewiesen. Ministerpräsidentin Frederiksen sagte, die Äußerungen von Vizepräsident Vance träfen nicht zu. Dänemark sei bereit, beim Thema arktische Sicherheit Tag und Nacht mit den Amerikanern zusammenzuarbeiten. Vance hatte der dänischen Regierung bei einem Besuch auf Grönland vorgeworfen, nicht genug für den Schutz der Insel zu tun. Er sprach von russischen und chinesischen Bedrohungen, sagte aber nicht, worin diese konkret bestehen sollen. | 29.03.2025 09:20 Uhr
Koalition: Neue Gespräche zwischen Union und SPD
CDU, CSU und SPD setzen heute ihre Gespräch über eine gemeinsame Regierung im Bund fort. Dazu kommen die Vorsitzenden der Parteien und weitere Spitzenvertreter in Berlin zusammen. Seit gestern berät die Runde über die Vorlagen der verschiedenen Fachgruppen. Konkrete Ergebnisse sind bislang nicht bekannt. SPD-Generalsekretär Miersch sagte, bis zur Vorlage eines Koalitionsvertrags sei nichts in Stein gemeißelt. Als Streitpunkte gelten etwa die Steuer-, die Migrations- und die Sozialpolitik. | 29.03.2025 09:20 Uhr
Laschet: Keine Friedenstruppen ohne USA
Der CDU-Außenpolitiker Laschet hält europäische Friedenstruppen in der Ukraine für unwahrscheinlich, wenn sich die USA nicht beteiligen. Der "Funke Mediengruppe" sagte Laschet, ihm fehle die Fantasie, wie eine Friedenstruppe für die Ukraine ohne die Amerikaner aussehen soll. In diesem Zusammenhang warb Laschet für eine stärkere Bindung zwischen Europa und den USA. Es bringe die Europäer keinen Millimeter weiter, wenn sie sich jeden Tag über Präsident Trump lustig machten. Das sei keine Außenpolitik. Laschet wird als möglicher Außenminister der künftigen Bundesregierung gehandelt. | 29.03.2025 09:20 Uhr
EU will weniger Agrarprodukte aus Ukraine
Die Europäische Union will die Einfuhr von Agrarprodukten aus der Ukraine verringern. Landwirtschaftskommissar Hansen sagte, die Importquoten würden nicht gleich bleiben. Er verwies auf den Unmut von Landwirten in der EU, die sich über einen unfairen Wettbewerb beschwerten. Die Europäische Union hat Agrarprodukte aus der Ukraine von Zöllen befreit. Angesichts der Proteste von Landwirten sind die Mengen für bestimmte Produkte schon gedeckelt worden. Im Juni läuft das entsprechende Abkommen aus. | 29.03.2025 09:20 Uhr
Selenskyj beklagt Angriffe auf Energieanlagen
Die Ukraine und Russland werfen sich gegenseitig vor, weiterhin Energieanlagen des Gegners anzugreifen. Dies wäre ein Verstoß gegen entsprechende Vereinbarungen mit den USA. Der ukrainische Präsident Selenskyj erklärte, Russland habe zuletzt die Gasinfrastruktur der Region Poltawa mit Drohnen angegriffen. Am Donnerstag hatte der russische Generalstab beklagt, die Ukraine habe Strom- und Gasanlagen im Raum Brjansk und auf der Krim angegriffen. | 29.03.2025 09:20 Uhr
Mecklenburg-Vorpommern: Tarif-Einigung im Nahverkehr
Im Tarifkonflikt des öffentlichen Nahverkehrs in Mecklenburg-Vorpommern gibt es einen Durchbruch. Die Gewerkschaft Verdi und die kommunalen Arbeitgeber einigten sich in der fünften Verhandlungsrunde auf einen neuen Tarifvertrag. Demnach steigen die Entgelte bis 2027 stufenweise um mindestens 360 Euro. In der Entgeltgruppe der Fahrer liegt die Steigerung allein in diesem Jahr bei 3,9 Prozent. Die Beschäftigten müssen der Einigung noch zustimmen. Bis Ende April sind weitere Streiks aber ausgeschlossen. | 29.03.2025 09:20 Uhr
Zeitumstellung: Morgen beginnt die Sommerzeit
In Deutschland und den meisten anderen Ländern Europas beginnt kommende Nacht die Sommerzeit. Um zwei Uhr früh werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Dadurch wird es morgens zunächst wieder etwas später hell. Die Mitteleuropäische Sommerzeit gilt dann bis zum 26. Oktober. Die Sommerzeit wurde in Deutschland im Jahr 1980 eingeführt - mit der Begründung, so könne Energie gespart werden. Dieser Effekt war von Anfang an umstritten. | 29.03.2025 09:20 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Heute zunehmend sonnig und trocken, nur vereinzelt etwas Regen, Höchstwerte von 9 Grad auf Rügen bis 15 Grad im Kreis Osnabrück. Morgen wolkig und regnerisch, bei 8 bis 13 Grad. Am Montag im Südosten Schauer, zur Nordsee hin Sonne, bei 9 bis 16 Grad. Am Dienstag trocken, bei 10 bis 17 Grad. | 29.03.2025 09:20 Uhr