NDR Info Nachrichten vom 20.03.2025:

Deutsche Botschaft in Damaskus wieder geöffnet

Deutschland hat wieder eine diplomatische Vertretung in Syrien. Außenministerin Baerbock eröffnete die deutsche Botschaft am Vormittag während ihres Besuchs in Damaskus. Sie war seit Beginn des Bürgerkriegs 2012 geschlossen. Seit dem Sturz von Langzeitmachthaber Assad vor gut drei Monaten ist in Syrien ein Prozess für einen politischen Neuanfang in Gang gesetzt worden, den Deutschland auch vor Ort unterstützen will. Die Diplomaten wollen den politischen Prozess beobachten, vor allem auch den Umgang mit ethnischen und religiösen Minderheiten in Syrien. Die neuen islamistischen Machthaber sollen Berichten zufolge vor kurzem Massaker an der Minderheit der Alawiten begangen haben. Baerbock hat die Machthaber dazu aufgefordert, die Verantwortlichen in den eigenen Reihen zur Rechenschaft zu ziehen.| 20.03.2025 11:25 Uhr

Türkei geht gegen Social-Media-Nutzer vor

In der Türkei geraten nach der Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Imamoglu Social-Media-Nutzer in den Fokus der Behörden. Die türkische Regierung hat nach eigenen Angaben 37 Menschen wegen provokanter Beiträge in sozialen Medien festnehmen lassen. Innenminister Yerlikaya teilte mit, die Behörden hätten auf der Plattform X 261 Konten mit Beiträgen identifiziert, "die zu Straftaten und Hass aufstacheln". 62 davon seien im Ausland gemeldet. Am Abend hatten in der Türkei trotz Demonstrationsverbotes Tausende Menschen die Festnahme von Imamoglu protestiert.| 20.03.2025 11:25 Uhr

Gaza: Mehr als 70 Opfer durch israelische Angriffe

Durch neue israelische Angriffe auf den Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge mehr als 70 Menschen getötet worden. Betroffen waren demnach vor allem die Städte Chan Junis und Rafah im Süden, sowie Beit Lahija im Norden des Gazastreifens. Israel hatte die Waffenruhe mit der Hamas am Dienstag durchbrochen. Als Grund hieß es, die Hamas habe einen von Israel unterstützten Vorschlag zurückgewiesen, der andere Regelungen vorsah als ursprünglich vereinbart.| 20.03.2025 11:25 Uhr

Ukraine: Wieder nächtliche Angriffe

Die Ukraine und Russland melden erneut gegenseitige nächtliche Angriffe. Nach russischen Angaben wurde der Süden des Landes vom bislang größten ukrainischen Drohnenangriff seit Kriegsbeginn getroffen. Dabei seien mehr als 30 Häuser beschädigt worden. In der Ukraine war vor allem die östliche Landeshälfte betroffen, mindestens ein Mensch wurde getötet. Zuvor hatten beide Seiten in getrennten Gesprächen mit US-Präsident Trump vereinbart, im Rahmen einer teilweisen Waffenruhe keine Energie-Anlagen mehr anzugreifen. Ab wann das gelten soll, blieb unklar.| 20.03.2025 11:25 Uhr

Studie: Minderheiten erleben in Deutschland regelmäßig Rassismus

In Deutschland erlebt mehr als die Hälfte aller Menschen, die ethnischen oder religiösen Minderheiten angehören, regelmäßig Rassismus. Das geht aus einer Studie des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung hervor. Danach haben beispielsweise mehr als 60 Prozent der schwarzen Frauen und Männer angegeben, mindestens einmal pro Monat diskriminiert zu werden. Ähnlich hoch war der Anteil bei muslimischen Frauen. In der Umfrage war jeder vierte Deutsche der Meinung, dass Minderheiten zu viele Forderungen nach Gleichberechtigung stellen.| 20.03.2025 11:25 Uhr

Autozulieferer ZF macht Milliardenverlust

Der Autozulieferer ZF ist 2024 tief in die roten Zahlen gerutscht. Wie das Unternehmen in Friedrichshafen am Bodensee mitteilte, betrug der Verlust knapp über eine Milliarde Euro. ZF ist einer der weltweit größten Automobilzulieferer. Das Unternehmen leidet wie viele andere unter der schwachen Konjunktur und der mauen Nachfrage - vor allem nach E-Autos. ZF-Vorstandschef Klein teilte mit, man begegne den Herausforderungen mit einem Maßnahmeplan. In den kommenden Jahren will ZF bis zu 14.000 Stellen in Deutschland abbauen. Für das laufende Geschäftsjahr sei nicht mit einer Besserung zu rechnen. | 20.03.2025 11:25 Uhr

Weltglücksbericht: Finnland liegt erneut vorne

Finnland bleibt das Land mit den glücklichsten Menschen der Welt. Das geht aus dem aktuellen Weltglücksbericht der Universität Oxford hervor. Auf den Plätzen zwei bis vier liegen mit Dänemark, Island und Schweden weitere nordische Länder. Deutschland verbessert sich leicht von Rang 24 auf 22, die USA schnitten dagegen auf Platz 24 so schlecht wie nie ab. Der Weltglücksbericht bewertet die Zufriedenheit der Menschen anhand verschiedener Faktoren wie Gesundheit oder Freiheitsgefühl.| 20.03.2025 11:25 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute viel Sonnenschein und vereinzelt einige Wolken. Höchstwerte 12 Grad in Leck bis 18 Grad in Alfhausen. Morgen viel Sonne, teils etwas wolkiger und trocken, 8 bis 21 Grad. Am Sonnabend westlich der Weser einzelne Schauer möglich, sonst sonnig, 8 bis 17 Grad. Am Sonntag wechselnd bewölkt und gebietsweise Schauer möglich, 9 bis 18 Grad.| 20.03.2025 11:25 Uhr