NDR Info Nachrichten vom 13.03.2025:
"Alter" Bundestag berät über Finanzen
Der Bundestag soll heute noch einmal in seiner alten Besetzung zusammenkommen, um über die von Union und SPD vorgeschlagenen Grundgesetzänderungen zu diskutieren. Dabei geht es insbesondere um eine Ausnahme von der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben und ein kreditfinanziertes Sondervermögen für Investitionen in die Infrastruktur. CDU, CSU und SPD setzen darauf, dass die nötige Zweidrittelmehrheit im alten Bundestag leichter zu erreichen ist als im neuen. Die Grünen wollen dem geplanten Paket in seiner aktuellen Form allerdings nicht zustimmen. Linke und AfD wollen die Sitzung verhindern und haben geklagt.| 13.03.2025 11:30 Uhr
Bahn braucht mindestens 80 Milliarden Euro
Bei der Deutschen Bahn klafft ein enormes Finanzierungsloch für den Erhalt und den Ausbau des Schienennetzes. Bis 2034 müssten mindestens rund 80 Milliarden Euro in Sanierung oder auch Digitalisierung investiert werden. Das geht aus Unterlagen für den Bahn-Aufsichtsrat hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Das Schienennetz in Deutschland gilt als marode und unterfinanziert - und als Hauptgrund für die hohe Verspätungsquote des bundeseigenen Konzerns.| 13.03.2025 11:30 Uhr
Union & SPD: Koalitionsverhandlungen starten
Union und SPD beginnen heute mit den Verhandlungen über eine Regierungskoalition. 16 Arbeitsgruppen wollen 10 Tage lang über Ziele und Schwerpunkte verhandeln. Beide Seiten haben vereinbart, während dieser Zeit öffentlich nicht über Zwischenstände zu sprechen. Insgesamt beraten mehr als 250 Politikerinnen und Politiker aus Bund, Ländern und dem Europaparlament über ein mögliches schwarz-rotes Regierungsprogramm. Das Ziel - laut CDU-Chef Merz: Ein Koalitionsvertrag bis Mitte April. | 13.03.2025 11:30 Uhr
DLRG: Mindestens 411 Menschen in Deutschland ertrunken
Erstmals seit 2019 sind im vergangenen Jahr wieder mehr als 400 Menschen in Deutschland bei Badeunfällen ums Leben gekommen. Die Lebens-Rettungs-Gesellschaft, DLRG, verzeichnete 31 Todesfälle mehr als im Jahr zuvor und damit zum dritten Mal in Folge einen Anstieg. Betroffen waren vor allem ältere Menschen über 55 Jahre. Rund 90 Prozent der Fälle ereigneten sich in Binnengewässern, also Seen, Teichen und Flüssen, die zum großen Teil unbewacht sind. In Nord- und Ostsee kamen 30 Menschen ums Leben, 27 von ihnen in der Ostsee. DLRG Präsidentin Vogt sprach von einem traurigen Rekord für dieses Gewässer.| 13.03.2025 11:30 Uhr
Wieder Streiks im ÖD
Auch für heute hat die Gewerkschaft Verdi wieder zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst aufgerufen. Betroffen ist unter anderem der Nahverkehr in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. In manchen Kitas, Krankenhäusern und Behörden gibt es höchstens einen Notdienst. In Hamburg planen Beschäftigte der Elbtunnel-Betriebszentrale, die Arbeit ab 18 Uhr bis Morgen Vormittag 10 Uhr niederzulegen. Die Autobahn GmbH des Bundes will den Ausstand wegen der gravierenden Auswirkungen auf den Verkehr allerdings gerichtlich noch verhindern. | 13.03.2025 11:30 Uhr
Nach Kollision: Offenbar keine Umweltschäden
Die Umweltschäden nach der Schiffskollision vor der englischen Nordseeküste halten sich offenbar in Grenzen. Bei drei Überwachungsflügen seien keine Hinweise auf Verschmutzungen auf der Wasseroberfläche entdeckt worden, teilte die britische Küstenwache mit. Ein Containerschiff war am Montag mit einem Tanker zusammengestoßen. Beide Schiffe waren daraufhin in Brand geraten. Der Tanker hatte knapp 35 Millionen Liter Kerosin geladen, die offenbar verdampft sind.| 13.03.2025 11:30 Uhr
Wetter in Norddeutschland
Wechsel aus Wolken und Sonne, vereinzelt Schauer, 5 bis 9 Grad. Morgen bis auf einzelne Schauer trocken, gebietsweise Auflockerungen, 4 bis 8 Grad. Am Sonnabend trüb, später mehr Sonne, 5 bis 9 Grad. Am Sonntag heiter bis wolkig bei 6 bis 10 Grad.| 13.03.2025 11:30 Uhr