NDR Info Nachrichten vom 12.03.2025:
Northvolt: SH-Minister Madsen rechnet mit Konsequenzen für Heide
Nach Bekanntwerden der Insolvenz des schwedischen Batterieherstellers Northvolt rechnet die Landesregierung von Schleswig-Holstein mit Konsequenzen auch für den Standort in Heide. Wirtschaftsminister Madsen geht davon aus, dass das Insolvenzverfahren in Schweden auch Auswirkungen auf die geplante Batteriefabrik im Kreis Dithmaschen haben werde. Er wisse nur noch nicht, welche. Die Landesregierung habe erst heute früh von der Entwicklung bei Northvolt erfahren. Der Batteriehersteller hat finanzielle Probleme und kann fällige Steuerzahlungen in Höhe von 20 Millionen Euro offenbar nicht leisten. Offiziell ist die deutsche Northvolt-Tochter nicht betroffen. Der Konkursverwalter bestimmt aber auch über deren Fortbestand. Nahe Heide in Schleswig-Holstein soll bis 2027 eine große Northvolt-Batteriefabrik mit rund 3.000 Arbeittsplätzen entstehen.| 12.03.2025 12:05 Uhr
Scholz lobt Vorschlag zur Waffenruhe in der Ukraine
Bundeskanzler Scholz hat eine mögliche 30-tägige Waffenruhe im Ukraine-Krieg als wichtigen Schritt für einen gerechten Frieden bezeichnet. Nun liege die Entscheidung bei Russlands Präsident Putin. Ähnlich hatten sich auch Außenministerin Baerbock und Frankreichs Präsident Macron geäußert. Von russischer Seite gab es bislang nur eine zurückhaltende Stellungnahme. Die USA und die Ukraine hatten sich gestern in ihren Verhandlungen in Saudi-Arabien auf eine Waffenruhe geeinigt. Die USA wollen der Ukraine außerdem wieder Waffen und Geheimdienstinformationen zur Verfügung stellen. | 12.03.2025 12:05 Uhr
Habeck begrüßt europäische Gegenzölle
Bundeswirtschaftsminister Habeck hat die europäischen Gegenzölle verteidigt. Man könne auf das Verhalten der US-Regierung nicht mit Duckmäusertum reagieren, sagte der Grünen-Politiker. Europa müsse sich auf seine eigenen Stärken besinnen. Die USA erheben seit heute Zölle von 25 Prozent auf Stahl und Aluminium aus dem Ausland. Die EU-Kommission kündigte für den April Gegenzölle an, etwa auf Whiskey, Motorräder und Boote.| 12.03.2025 12:05 Uhr
Mehr Strom aus Erneuerbaren in Deutschland
Der in Deutschland im vergangenen Jahr erzeugte Strom kam überwiegend aus erneuerbaren Energien. Das hat das Statistische Bundesamt mitgeteilt und von einem neuen Höchstwert gesprochen. Er liegt demnach bei knapp 60 Prozent. Die wichtigste Energiequelle bei der Stromerzeugung in Deutschland bleibt damit die Windkraft. Der Anteil von Strom aus konventionellen Energieträgern ging dagegen im vergangenen Jahr leicht zurück. Dabei wurde weniger Strom aus Kohle gespeist, dafür etwas mehr aus Erdgas. | 12.03.2025 12:05 Uhr
Weniger Interessenten an Hausarztstudium in Niedersachsen
Über die sogenannte Landarztquote will Niedersachsen seinen Medizinermangel beheben - es finden sich aber immer weniger Interessenten. Die Bewerberzahlen für einen solchen Medizinstudienplatz sanken von knapp 300 im ersten Jahr der Quote auf aktuell nur noch gut 200. Niedersachen vergibt 60 Plätze für die Hausarzt-Ausbildung. Studiert werden kann in Göttingen, Hannover und Oldenburg. Die Bewerber verpflichten sich, zehn Jahre nach ihrem Studium als Hausarzt in einer Region mit Medizinermangel zu arbeiten. Bei Nichterfüllung drohen 250.000 Euro Strafe.| 12.03.2025 12:05 Uhr
Zahl der „Reichsbürger“ in SH wächst weiter
Die Zahl der „Reichsbürger“ in Schleswig-Holstein ist nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Das berichten die "Kieler Nachrichten" unter Berufung auf das Innenministerium. 2020 wurden demnach von den Sicherheitsexperten 380 Personen als „Reichsbürger und Selbstverwalter“ betrachtet, drei Jahre später waren es bereits etwa 700. Das Innenministerium rechnet aber nach eigenen Angaben mit einer erneuten, nicht unerheblichen Steigerung. Die konkrete Zahl will der Verfassungsschutz erst bei der Veröffentlichung seines Jahresberichts für 2024 mitteilen. „Reichsbürger und Selbstverwalter“ sprechen der Bundesrepublik Deutschland die Legitimität und Souveränität ab und gehen vom Fortbestand des Deutschen Reiches aus. | 12.03.2025 12:05 Uhr
Wetter in Norddeutschland
Wolken und ein paar Aufheiterungen, einzelne Schauer. Höchstwerte 6 bis 10 Grad. Morgen nach Nebel viele Wolken, nur selten Schauer. 6 bis 9 Grad. Am Freitag wechselnd wolkig und gebietsweise Schauer bei 4 bis 8 Grad. Am Sonnabend anfangs trüb, später heiter, 5 bis 9 Grad.| 12.03.2025 12:05 Uhr