NDR Info Nachrichten vom 11.03.2025:
Beratungen von Union, SPD und Grünen ohne Einigung
Die Beratungen zwischen den Spitzen von Union und SPD mit den Grünen über das Schuldenpaket sind am späten Abend offenbar ohne Einigung zu Ende gegangen. Die Grünen geben sich laut Co-Parteichef Banaszak eine Woche Zeit, um eine mögliche Gesamteinigung zu prüfen. Die Zustimmung der Partei wäre nötig, um das milliardenschwere Gesamtpaket für Investitionen und Verteidigung durch den Bundestag zu bekommen. Die Grünen wollen sicherstellen, dass nicht nur die Bundeswehr von zusätzlichen Verteidigungsausgaben profitiert, sondern etwa auch der Schutz kritischer Infrastruktur. Der parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Fraktion, Frei, sah am späten Abend in der ARD noch die Möglichkeit einer Einigung mit den Grünen. Der Union sei bewusst, dass die Parteien sich aufeinander zubewegen müssten.| 11.03.2025 03:20 Uhr
Linke klagt gegen Bundestagssitzung
Die Linke will gerichtlich verhindern, dass der Bundestag in der alten Zusammensetzung über Grundgesetzänderungen entscheidet. Einige Abgeordnete und die künftige Fraktion beantragten beim Bundesverfassungsgericht eine einstweilige Anordnung. Ihrer Meinung nach darf der bisherige Bundestag nicht mehr zu einer Sondersitzung einberufen werden. Union und SPD wollen dort ihre Schuldenpläne für Verteidigung und Infrastruktur zur Abstimmung stellen. | 11.03.2025 03:20 Uhr
HH: Sondierungen von SPD und CDU
Nach der Bürgerschaftswahl in Hamburg haben sich auch SPD und CDU zu einem Sondierungsgespräch getroffen. Es habe in einer ernsthaften und freundlichen Atmosphäre stattgefunden, hieß es von Seiten der Sozialdemokraten. Bereits am Freitag hatte es ein erstes Sondierungstreffen zwischen der Hamburger SPD und Grünen gegeben. Es sind jeweils weitere Beratungen geplant. Die Parteien haben generell Stillschweigen vereinbart. Die SPD war bei der Bürgerschaftswahl am 2. März klar stärkste Kraft vor CDU und Grünen geworden. | 11.03.2025 03:20 Uhr
Verdi beendet Großstreik an Flughäfen
Die Gewerkschaft Verdi hat den Großstreik an den Flughäfen um Mitternacht beendet. Am Münchner Airport soll der Betrieb heute wieder regulär laufen. An anderen Flughäfen dürfte es heute noch Beeinträchtigungen geben, am Hamburger Flughafen wird mit stark ausgelasteten Flügen gerechnet. Insgesamt hatten sich an dem Warnstreik die Beschäftigten von 13 Flughäfen beteiligt, zum Beispiel auch in Frankfurt, Stuttgart und Berlin-Brandenburg. Mehr als eine halbe Million Passagiere war betroffen. Der Flughafenverband ADV sprach von einem Monsterstreik, der Luftfahrtverband BDL sprach von einer neuen Eskalationsstufe, die nicht hinnehmbar sei. Die Gewerkschaft Verdi will mit dem Streik ihrer Forderung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro mehr Lohn Nachdruck verleihen.| 11.03.2025 03:20 Uhr
Selenskyj macht Lösungsvorschläge
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat kurz vor den Gesprächen über ein mögliches Ende des russischen Angriffskriegs Lösungsvorschläge gemacht. Nach einem Treffen mit dem saudischen Kronprinzen Bin Salman schrieb Selenskyj auf X, Gefangene könnten freigelassen werden und ukrainische Kinder wieder in ihre Heimat zurückkehren dürfen. Dies könnte ein wichtiger Schritt zur Vertrauensbildung werden. Die Ukraine wirft Russland vor, tausende ukrainische Kinder aus den besetzten Gebieten nach Russland entführt zu haben. Heute treffen sich in der saudischen Hafenstadt Dschidda Vertreter der USA und der Ukraine zu Verhandlungen.| 11.03.2025 03:20 Uhr
Syrische Übergangsregierung einigt sich auf Abkommen mit Kurden
Die syrische Übergangsregierung hat nach eigenen Angaben eine Einigung mit den Kurden im Land erzielt. Damit sollen die kurdisch geführten Demokratischen Kräfte Syriens, kurz SDF, in die staatlichen Institutionen eingliedert werden. Die SDF-Truppen hatten bislang in Regionen im Nordosten des Landes das Sagen und dort eine Selbstverwaltung aufgebaut. Mit der Einigung bringt die Führung in Damaskus einen bedeutenden Teil des syrischen Staatsgebietes unter ihre Kontrolle, ebenso wie Grenzübergänge zum Irak und zur Türkei. Außerdem liegen dort wichtige Flughäfen und Ölfelder. Im Gegenzug sollen die Kurden als Bevölkerungsgruppe mit vollen Staatsbürgerrechten anerkannt werden. Außerdem wurde vereinbart, dass alle Vertriebenen sicher zurückkehren können. | 11.03.2025 03:20 Uhr
Nordsee: Suche nach Vermisstem abgebrochen
Nach der Kollision eines Öltankers mit einem Frachtschiff vor der britischen Nordseeküste ist die Suche nach einem vermissten Besatzungsmitglied abgebrochen worden. Die Person vom Containerschiff "Solong" sei nicht gefunden worden, teilte die britische Küstenwache mit. 36 Besatzungsmitglieder von beiden Schiffen wurden demnach an Land gebracht, eines davon sei ins Krankenhaus gekommen. Der Öltanker war aus noch ungeklärter Ursache in dem stark befahrenen Gebiet mit dem Frachtschiff kollidiert. Dadurch geriet er in Brand. Bei dem Unglück trat Treibstoff aus. Laut Küstenwache werden Maßnahmen gegen Umweltverschmutzung geprüft.| 11.03.2025 03:20 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
In der Nacht teils klar, teils neblig und überwiegend trocken. Tiefstwerte plus 4 bis minus 1 Grad. Am Tage Wolken oder Nebel, etwas Regen, 6 bis 12 Grad. Am Mittwoch wolkig und gebietsweise Schauer bei 6 bis 10 Grad. Am Donnerstag etwas Regen bei 5 bis 9 Grad.| 11.03.2025 03:20 Uhr