NDR Info Nachrichten vom 11.03.2025:

Keine Einigung mit Grünen über Schuldenbremse

Union und SPD ist es bisher offenbar nicht gelungen, die Grünen zur Zustimmung zu Grundgesetzänderungen zu bewegen. Am Abend trafen sich CDU-Chef Merz, der SPD-Vorsitzende Klingbeil und CSU-Landesgruppenchef Dobrindt mit der Grünen-Fraktionsführung. Das Gespräch endete nach ein-einhalb Stunden, ohne das Ergebnisse mitgeteilt wurden. Partei- und Fraktionsführung der Grünen hatte am Mittag deutlich gemacht, dass sie den Plänen von Union und SPD für eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben und einem Sondervermögen für Infrastrukturmaßnahmen nicht zustimmen werden. Sie verlangen Nachbesserungen, wollen unter anderem eine generelle Reform der Schuldenbremse und bei den Verteidigungsausgaben auch den Zivilschutz mit einbeziehen. Aus dem Sondervermögen sollen auch Verbesserungen beim Klimaschutz finanziert werden. | 11.03.2025 00:30 Uhr

Linke klagt gegen Bundestagssitzung

Die Linke will gerichtlich verhindern, dass der Bundestag in der alten Zusammensetzung über Grundgesetzänderungen entscheidet. Einige Abgeordnete und die künftige Fraktion beantragten beim Bundesverfassungsgericht eine einstweilige Anordnung. Ihrer Meinung nach darf der bisherige Bundestag nicht mehr zu einer Sondersitzung einberufen werden. Union und SPD wollen dort ihre Schuldenpläne für Verteidigung und Infrastruktur zur Abstimmung stellen. | 11.03.2025 00:30 Uhr

HH: Sondierungen von SPD und CDU

Nach der Bürgerschaftswahl in Hamburg haben sich auch SPD und CDU zu einem Sondierungsgespräch getroffen. Es habe in einer ernsthaften und freundlichen Atmosphäre stattgefunden, hieß es von Seiten der Sozialdemokraten. Bereits am Freitag hatte es ein erstes Sondierungstreffen zwischen der Hamburger SPD und Grünen gegeben. Es sind jeweils weitere Beratungen geplant. Die Parteien haben generell Stillschweigen vereinbart. Die SPD war bei der Bürgerschaftswahl am 2. März klar stärkste Kraft vor CDU und Grünen geworden. | 11.03.2025 00:30 Uhr

Schiffskollision: Suche nach Vermisstem eingestellt

Nach der Kollision eines Containerschiffs mit einem Öltanker in der Nordsee hat die britische Küstenwache die Suche nach einem Vermissten eingestellt. Die anderen 36 Crew-Mitglieder seien an Land gebracht worden, teilte die Küstenwache mit. Der Öltanker geriet durch die Kollision in Flammen. Er hatte Kerosin für die US-Armee geladen und ankerte vor der englischen Küste in der Nähe der Hafenstadt Hull. Das deutsche Havariekommando hat zur Unterstützung bei der Rettungsaktion ein Schiff aus Wilhelmshaven entsendet.| 11.03.2025 00:30 Uhr

Syrische Übergangsregierung einigt sich auf Abkommen mit Kurden

Die syrische Übergangsregierung hat nach eigenen Angaben eine Einigung mit den Kurden im Land erzielt. Damit sollen die kurdisch geführten Demokratischen Kräfte Syriens, kurz SDF, in die staatlichen Institutionen eingliedert werden. Die SDF-Truppen hatten bislang in Regionen im Nordosten des Landes das Sagen und dort eine Selbstverwaltung aufgebaut. Mit der Einigung bringt die Führung in Damaskus einen bedeutenden Teil des syrischen Staatsgebietes unter ihre Kontrolle, ebenso wie Grenzübergänge zum Irak und zur Türkei. Außerdem liegen dort wichtige Flughäfen und Ölfelder. Im Gegenzug sollen die Kurden als Bevölkerungsgruppe mit vollen Staatsbürgerrechten anerkannt werden. Außerdem wurde vereinbart, dass alle Vertriebenen sicher zurückkehren können. | 11.03.2025 00:30 Uhr

Selenskyj in Saudi-Arabien eingetroffen

Der ukrainische Präsident Selenskyj ist zu Gesprächen über eine mögliche Friedenslösung in Saudi-Arabien eingetroffen. Während des Besuchs ist ein Treffen mit dem Kronprinzen und faktischen Herrscher des Landes, bin Salman, geplant. Für Gespräche mit einer US-Delegation unter Führung von Außenminister Rubio wird eine Gruppe ukrainischer Unterhändler länger in dem Golfstaat bleiben. Saudi-Arabien ist auch im Gespräch für ein mögliches Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Trump und Kremlchef Putin. Einen Zeitplan dafür gibt es bislang nicht. | 11.03.2025 00:30 Uhr

Vatikan: Papst nicht mehr in Lebensgefahr

Papst Franziskus ist nach Darstellung des Vatikans nicht mehr in akuter Lebensgefahr. Der 88-Jährige wird seit Mitte Februar in der Gemelli-Klinik in Rom wegen einer beidseitigen Lungenentzündung behandelt. Laut aktuellem Bulletin der Ärzte reagiert Franziskus gut auf die medizinische Behandlung. Sein Zustand habe sich stabilisiert. Er müsse aber noch einige Tage in der Klinik bleiben und werde beatmet. | 11.03.2025 00:30 Uhr

Weltweite Attacke auf X

Auf den Onlinedienst X ist nach Angaben seines Eigentümers Elon Musk eine heftige Cyberattacke verübt worden. Zehntausende Nutzer weltweit meldeten Probleme beim Zugang zu dem Dienst. Musk vermutet, dass der Angriff von einer großen Gruppe oder einem Land gesteuert wurde. Der Onlinedienst, der früher Twitter hieß, hat seit der Übernahme durch den Tech-Milliardär Ende 2022 immer wieder mit Pannen zu kämpfen. Musk ist einer der engsten Berater von US-Präsident Trump.| 11.03.2025 00:30 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht teils klar, teils neblig und überwiegend trocken. Tiefstwerte plus 4 bis minus 1 Grad. Am Tage Wolken oder Nebel, etwas Regen, 6 bis 12 Grad. Am Mittwoch wolkig und gebietsweise Schauer bei 6 bis 10 Grad. Am Donnerstag etwas Regen bei 5 bis 9 Grad.| 11.03.2025 00:30 Uhr