NDR Info Nachrichten vom 06.03.2025:

EU-Staats- und Regierungschefs beraten über Verteidigung

In Brüssel hat ein Krisentreffen der EU-Staats- und Regierungschefs begonnen. Es geht unter anderem um die Erhöhung europäischer Verteidigungsausgaben sowie die weitere Unterstützung der Ukraine. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sagte am Rande des Gipfels, dies sei ein entscheidender Moment. Europa müsse in der Lage sein, sich selbst zu verteidigen. So wie man auch die Ukraine in die Lage versetzen müsse, sich zu schützen. Anlass für den Krisengipfel ist die Kehrtwende von US-Präsident Trump in der Ukraine-Politik sowie die Aussetzung der amerikanischen Militärhilfen für das von Russland angegriffene Land.| 06.03.2025 14:25 Uhr

Hamas weist Trumps Drohung zurück

Die Hamas hat die Forderung von US-Präsident Trump zurückgewiesen, die verbliebenen Geiseln umgehend freizulassen. Ein Sprecher der islamistischen Terrororganisation sagte, der beste Weg dahin seien Verhandlungen über die zweite Phase des Waffenruheabkommens. Die Gespräche hätten eigentlich schon Anfang Februar beginnen sollen. Trump hatte die Hamas gestern ultimativ aufgefordert, jetzt alle Geiseln freizulassen. Wörtlich drohte er: "Oder es ist Aus mit Euch."| 06.03.2025 14:25 Uhr

Renten steigen zum 1. Juli um 3,74 Prozent

Die Bezüge der Rentnerinnen und Rentner steigen zum 1. Juli bundesweit um 3,74 Prozent. Das hat Bundesarbeitsminister Heil in der "Süddeutschen Zeitung" angekündigt. Das spürbare Plus begründet er damit, dass der Arbeitsmarkt trotz aller Krisen stabil geblieben sei und es ordentliche Lohnabschlüsse gegeben habe. Die Anpassung der Renten in Deutschland folgt grundsätzlich der Entwicklung der Bruttolöhne. Berücksichtigt wird außerdem, wie sich die Rentenversicherungsbeiträge entwickeln sowie das Verhältnis zwischen Beitragszahler und Rentenbezieher.| 06.03.2025 14:25 Uhr

Geplanter Regierungssturz: Mehrjährige Haftstrafen

Im Prozess um einen von mutmaßlichen Terroristen geplanten Umsturz hat das Oberlandesgericht Koblenz das Urteil verkündet. Vier Männer und eine Frau wurden zu Haftstrafen zwischen knapp drei und acht Jahren verurteilt. Sie hatten geplant, die Regierung zu stürzen, Bundesgesundheitsminister Lauterbach zu entführen und mit Sprengstoffanschlägen einen wochenlangen Stromausfall auszulösen. Laut Generalbundesanwalt gründeten sie dazu eine Terrorvereinigung mit dem Namen "Vereinte Patrioten" oder waren Mitglied darin. | 06.03.2025 14:25 Uhr

Warnstreiks laufen im Norden

In vielen Orten im Norden sind Warnstreiks im Öffentlichen Dienst angelaufen. Dazu aufgerufen hat die Gewerkschaft Verdi und die Schlagzahl dabei nochmal deutlich erhöht. Betroffen sind Kitas, Krankenhäuser und Rettungsdienste in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Dort haben zum Beispiel viele Beschäftigte im UKE die Arbeit niedergelegt. Auch in den kommunalen Kliniken in Hannover, Lüneburg und Osnabrück gibt es Warnstreiks, sowie in den Regio-Kliniken Elmshorn und Pinneberg. Laut Verdi soll für Patientinnen und Patienten aber überall eine Notfallversorgung sichergestellt werden. Betroffen von dem Streik sind erneut auch viele Familien, weil auch Kitas bestreikt werden - und das nicht nur heute, sondern auch morgen. Verdi hat in mehreren Städten zu Kundgebungen aufgerufen, etwa in Lübeck, Kiel, Braunschweig und Göttingen. Dort muss dann auch mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. | 06.03.2025 14:25 Uhr

DHL: Post streicht 8.000 Stellen bis Ende des Jahres

Bei der Post steht in diesem Jahr ein größerer Stellenabbau an. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen bis Ende 2025 8.000 Jobs wegfallen. Betroffen sei der Brief- und Paketbereich von DHL. Zur Begründung verweist die Post auf hohe Kosten. Künftig müsse man auf mehr Effizienz achten, hieß es. Der Stellenabbau soll sozialverträglich erfolgen. Insgesamt hat DHL aktuell etwa 187.000 Beschäftigte in ganz Deutschland. | 06.03.2025 14:25 Uhr

Nitrat in der Ems: Länder müssen mehr tun

Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen müssen mehr gegen die Nitratbelastung des Grundwassers an der Ems tun. Das bisherige Maßnahmenprogramm der Länder ist unzureichend, wie das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden hat. Zunächst hatte das Oberverwaltungsgericht Lüneburg Hannover und Düsseldorf 2023 dazu verpflichtet, beim Gewässerschutz nachzubessern. Dagegen wandten sich die Länder an das Bundesverwaltungsgericht. Nitrat gelangt vor allem über Düngemittel ins Grundwasser. Eine zu hohe Konzentration kann Probleme beim Trinkwasser verursachen. Laut Nitratbericht 2024 wurden in den Jahren 2020 bis 2022 an jeder vierten Messstelle die EU-weit festgelegten Grenzwerte überschritten. | 06.03.2025 14:25 Uhr

Barmer-Report: Deutlich mehr Hautkrebsdiagnosen

Die Zahl der Hautkrebsfälle ist in Deutschland deutlich gestiegen - das zeigt der Arztreport der Barmer Krankenkassen. Demnach hat sich die Zahl der Menschen mit der Diagnose schwarzer Hautkrebs seit dem Jahr 2005 mehr als verdoppelt, bei weißem Hautkrebs sogar fast verdreifacht. Betroffen sind vor allem Menschen, die in den 60er und 70er Jahren geboren wurden. Hier zeigten sich die Spätfolge von Sonnenbaden ohne ausreichenden Schutz, so der Arztreport.| 06.03.2025 14:25 Uhr

Wetter in Norddeutschland

Heiter und trocken bei Temperaturen um 10 Grad an der See; bis 17 Grad Hameln. Morgen bis auf einzelne Frühnebelfelder freundlich, 8 bis 18 Grad. Am Sonnabend und Sonntag viel Sonne bei 8 bis 18 Grad. | 06.03.2025 14:25 Uhr