NDR Info Nachrichten vom 08.02.2025:

Weitere drei israelischen Geiseln freigelassen

Die radikal-islamische Hamas hat drei israelische Geiseln an das Rote Kreuz übergeben. In der Stadt Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens führte sie die drei Männer vorher einer Menschenmenge vor. Familienangehörige äußerten sich schockiert über die Verfassung der Geiseln. Israels Staatspräsident Herzog sprach von einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Das Büro von Regierungschef Netanjahu erklärte, diese schockierenden Bilder würden nicht unbeantwortet bleiben. Die drei Freigelassenen waren beim Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel aus einem Kibbuz und von einem Musikfestival verschleppt worden. Es ist vereinbart, dass im Gegenzug 183 palästinensische Gefangene aus israelischer Haft freikommen sollen. Agenturen melden inzwischen, dass die ersten von ihnen übergeben wurden.| 08.02.2025 15:30 Uhr

Merz: keine Zusammenarbeit mit AfD

Unionskanzlerkandidat Merz hat eine Zusammenarbeit mit der AfD nach der Bundestagswahl erneut kategorisch ausgeschlossen. Er würde die Seele der CDU verkaufen, wenn er der Partei auch nur den kleinen Finger reiche, sagte Merz auf einem kleinen Parteitag der Schwesterpartei CSU in Nürnberg. Während die Union für die Westbindung, für die Europäische Union, für den Euro und für die Nato stehe, stelle die AfD all das im Grundsatz infrage. Merz verteidigte zugleich seinen verschärften Kurs in der Migrationspolitik. Seine Vorschläge für Änderungen am Asylrecht seien nicht falsch, nur weil die AfD ihnen zugestimmt habe. Die Union könne deswegen nicht schweigen und das Feld SPD und Grünen überlassen. | 08.02.2025 15:30 Uhr

Demos gegen Rechtsextremismus

In vielen Städten im Norden sind auch heute wieder Zehntausende Menschen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Eine größere Kundgebung gab es am Mittag in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover. Dort kamen nach Polizeiangaben 24.000 Menschen zusammen. Damit folgten deutlich mehr Menschen als erwartet dem Aufruf der Organisation "Omas gegen Rechts". Auch in Hamburg, Bremen, Osnabrück und Neumünster gingen bereits viele Menschen auf die Straße. Die bundesweit größte Kundgebung läuft zur Zeit in München. Dort fanden sich laut Polizei mehr als 200.000 Menschen ein. | 08.02.2025 15:30 Uhr

Linken-Vorstand beschließt Fünf-Punkte-Plan gegen hohe Vermögen

Die Linke richtet im Wahlkampf den Blick vor allem auf die große Schere zwischen arm und reich in Deutschland. In einem Fünf-Punkte-Plan, den der Vorstand am Vormittag beschloss, fordert die Partei unter anderem, die Vermögensteuer wieder einzuführen sowie eine einmalige Abgabe für Reiche. Das Vermögen deutscher Milliardäre solle innerhalb der nächsten zehn Jahre halbiert werden. Die zusätzlichen Einnahmen will die Linke in die Bildung und den öffentlichen Nahverkehr investieren. Der Linken-Vorsitzende van Aken begründet den Vorstoß mit einem Verweis auf die USA. Die dortige neue Regierung bestehe aus Superreichen und Rechten, die alles dafür täten, ihr Vermögen und ihre Macht zu sichern. Auch in Deutschland gebe es Superreiche, die ihr Geld nutzten, um sich Gehör in der Politik zu verschaffen. Umfragen zufolge muss die Linke um den Wiedereinzug in den Bundestag bangen. Aktuell liegt sie bei fünf bis sechs Prozent. | 08.02.2025 15:30 Uhr

Mehr Menschen engagieren sich in Parteien

Im Norden treten wieder mehr Menschen in politische Parteien ein. Das Engagement habe sich seit dem Bruch der Ampel und der Migrationsdebatte im Bundestag Ende Januar parteiübergreifend verstärkt - das ergab eine Umfrage der DPA bei den Landesparteizentralen. Demnach profitiert vor allem die Linke von dem Trend. Sie konnte in allen Nordländern einen deutlichen Mitglieder-Zuwachs verzeichnen. Die AfD legte seit Jahresbeginn vor allem in Niedersachsen zu; außerdem in Mecklenburg-Vorpommern. Dort meldete die SPD einen leichten Rückgang, in den übrigen Ländern aber Zugewinne - ebenso wie die Grünen, die überall im Norden einen Zulauf erleben. Auch die Mitgliederzahlen bei der CDU sind leicht gestiegen, bei der FDP blieben sie stabil oder sanken leicht.| 08.02.2025 15:30 Uhr

Ost-Kongo: Gipfel berät über Lösung des Konflikts

Die Situation in der Konfliktregion im Ost-Kongo beschäftigt die Staats- und Regierungschefs aus mehreren afrikanischen Ländern. Sie sind in Daressalam in Tansania zusammengekommen, um über eine Lösung und ein Ende der Gewalt zu beraten. Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo wirft dem Nachbarland Ruanda vor, die Rebellenmiliz M23 zu unterstützen, die große Teile der rohstoffreichen Provinz im Osten Kongos sowie die wichtige Provinzhauptstadt Goma kontrolliert. Ein direktes Aufeinandertreffen der beiden Präsidenten auf dem Gipfeltreffen gibt es allerdings nicht. Während Ruandas Präsident Kagame persönlich in Daressalam anwesend ist, lässt sich der kongolesische Präsident Tshisekedi nur per Video zuschalten. | 08.02.2025 15:30 Uhr

Fußball 2. Liga

In der zweiten Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Magdeburg den Sprung auf einen direkten Aufstiegsplatz verpasst. Das Team verlor mit 3:4 gegen den 1. FC Nürnberg und wartet damit weiter auf den ersten Heimsieg in dieser Saison. Außerdem spielten: Darmstadt - Elversberg 0:3 und Ulm - Paderborn 0:2. | 08.02.2025 15:30 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Teils bewölkt, teils sonnig, verbreitet trocken. Höchstwerte zwischen 3 und 7 Grad. In der Nacht trocken bei minus 4 bis plus 1 Grad. Morgen länger sonnig und trocken bei 2 bis 6 Grad. Am Montag oft wolkig, 2 bis 4 Grad. Am Dienstag nach Nebel überwiegend heiter, 2 bis 4 Grad. | 08.02.2025 15:30 Uhr