NDR Info Nachrichten vom 04.02.2025:

Russische Schattenflotte: Auch deutsche Reeder lieferten Schiffe

Die sogenannte Schattenflotte aus Russland wird unter anderem für mehrere Kabelschäden in der Ostsee verantwortlich gemacht. Offenbar haben auch deutsche Reedereien Schiffe in diese Flotte verkauft - und damit hohe Gewinne gemacht. Das zeigen internationale Recherchen, an denen NDR, WDR und die Süddeutsche Zeitung beteiligt sind. Die oft maroden Tanker tragen demnach jetzt dazu bei, Sanktionen gegen russisches Öl zu umgehen. Sie gelten als Umweltrisiko und könnten zu Spionage und Sabotage genutzt werden. Experten sehen in der Schattenflotte zudem ein gravierendes Umweltrisiko, da die Schiffe oft alt und in schlechtem Zustand sind und in der Regel keinen ausreichenden Versicherungsschutz aufweisen. | 04.02.2025 06:50 Uhr

USA setzen Sonderzölle gegen Kanada und Mexiko aus - China führt Gegenzölle ein

Die USA setzen die angekündigten Sonderzölle gegen Kanada und Mexiko für 30 Tage aus. Wie Kanadas Premierminister Trudeau nach einem Gespräch mit US-Präsident Trump mitteilte, will sich sein Land im Gegenzug etwa verpflichten, einen Regierungsbeauftragten für den Kampf gegen Fentanylschmuggel zu ernennen. Mexiko kündigte an, 10.000 zusätzliche Soldaten an die Grenze zu den USA zu entsenden, um den Drogenschmuggel zu bekämpfen. Gegen beide Länder hatte Trump zusätzliche Zölle in Höhe von 25 Prozent erlassen. Gleichzeitig hatte er Zusatzabgaben in Höhe von 10 Prozent gegen China veranlasst. Diese dürften im Laufe des Tages in Kraft treten. Als Antwort darauf reagiert China nun mit Gegenzöllen. Wie das Finanzministerium in Peking mitteilte, sollen Zusatzzölle in Höhe von 15 Prozent auf Kohle und verflüssigtes Erdgas aus den USA erhoben werden. Für Öl und landwirtschaftliche Maschinen soll demnach ein Zusatzzoll von zehn Prozent gelten.| 04.02.2025 06:50 Uhr

EU bereitet sich auf Sonderzölle vor

Angesichts der Sonderzoll-Ankündigungen von US-Präsident Trump, bereitet sich auch die EU auf mögliche Maßnahmen vor. Die europäischen Staats- und Regierungschefs zeigten sich bei einem Gipfeltreffen in Brüssel entschlossen, entsprechende Entscheidungen gegen die EU nicht einfach hinzunehmen. Als starker Wirtschaftsraum könne und werde man auf Zollpolitik mit Zollpolitik reagieren, warnte Bundeskanzler Scholz. Luxemburgs Regierungschef Frieden sagte, die EU sei nicht schwächer als die Vereinigten Staaten. | 04.02.2025 06:50 Uhr

Trump: Seltene Erden für Waffenhilfe an Ukraine

Die neue US-Regierung will die Hilfen für die Ukraine offenbar nicht drastisch kürzen. Präsident Trump strebt nach eigenen Angaben ein Abkommen an, in dem sich die Ukraine verpflichtet, als Gegenleistung für Militärhilfen Seltene Erden an die USA zu liefern. Seltene Erden sind Metalle, die für die Herstellung von Smartphones, Elektroautos und anderen High-Tech-Produkten benötigt werden. Die Vereinigten Staaten sind der wichtigste Unterstützer der Ukraine im Kampf gegen Russland. | 04.02.2025 06:50 Uhr

Angriffe auf Mandatsträger deutlich zugenommen

Die Angriffe auf Politikerinnen und Politiker in Deutschland haben einem Bericht zufolge deutlich zugenommen. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Bundeskriminalamt mehr als 4.900 Straftaten, fast 900 mehr als im Jahr davor. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland. Ziel der Angriffe sind zum Beispiel Bürgermeisterinnen und Bürgermeister oder Stadtverordnete. Angefragt hatte die Zahlen die Linken-Politikerin Renner. Sie beklagt laut Bericht, dass permanente Hetze gegen demokratische Institutionen solche Angriffe auf Mandatsträger beflügele.| 04.02.2025 06:50 Uhr

Merz von Einigung mit SPD überzeugt

Unions-Kanzlerkandidat Merz ist zuversichtlich, dass er sich nach der Wahl mit der SPD auf eine gemeinsame Migrationspolitik verständigen kann. Im Interview mit dem Fernsehsender Phoenix sagte er, die Themen des entsprechenden Gesetzentwurfs von CDU und CSU stünden auch im Wahlprogramm der SPD. Unterstützung für seinen Kurs hat Merz auf dem Bundesparteitag der CDU erhalten. Die Delegierten beschlossen ein 15-Punkte umfassendes Sofortprogramm für den Fall einer Regierungsübernahme nach der Bundestagswahl. Darin geht es vor allem um Migrations- und Wirtschaftspolitik.| 04.02.2025 06:50 Uhr

Weltkrebstag: Alkohol als Risiko kennzeichnen

Das Deutsche Kresforschungszentrum rechnet bis 2040 mit 19 Prozent mehr Krebserkrankten in Deutschland. Schon jetzt führe die Krankheit jedes Jahr bundesweit zu mehr als 230.000 Todesfälle. Anlässlich des heutigen Weltkrebstages forderte die Ärztekammer Niedersachsen gesetzlich vorgeschriebene Warnhinweise auch auf alkoholischen Getränken. Auf die negativen Konsequenzen des Konsums müsse genauso deutlich hingewiesen werden, wie bei Tabakprodukten, hieß es. Laut der Deutschen Krebshilfe kann sich durch Alkohol vor allem das Risiko für Krebs im Mund- und Rachenbereich, in der Leber, im Darm, sowie in der Brust erhöhen.| 04.02.2025 06:50 Uhr

SH kontrolliert Messerverbot in Bussen und Bahnen

Seit Dezember 2024 gilt in Schleswig-Holstein ein Messerverbot in Bussen und Bahnen. Die Polizei will heute verstärkt überprüfen, ob das Verbot eingehalten wird. In insgesamt vier Städten sind laut Landespolizei Aktionen geplant, dabei dürfen die Beamten auch Rucksäcke und Taschen durchsuchen. Wer dann mit einem Messer erwischt wird, muss bis zu 10.000 Euro bezahlen. Später soll es laut Polizei weitere, dann unangekündigte, Kontrollen geben. | 04.02.2025 06:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Das Wetter in Norddeutschland Vom Südosten Niedersachsens bis nach Vorpommern nach Frühnebel meist sonnig. Ansonsten eher wolkig, aber meist trocken, bei 3 bis 6 Grad. Morgen teils wolkig mit Schauern. Im Nordwesten meist trocken, an der Nordsee auch mal sonnig, bei maximal 4 bis 8 Grad. Am Donnerstag im Norden heiter, sonst wolkig, kaum Regen. 4 bis 7 Grad. Am Freitag oft wolkig, von Osten her Schauer. 1 bis 4 Grad.| 04.02.2025 06:50 Uhr

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