NDR Info Nachrichten vom 31.01.2025:

AfD-Eklat: Demos und Proteste gegen Merz

Vor der CDU-Parteizentrale in Berlin protestieren tausende Menschen gegen eine Zusammenarbeit von Union und AfD. Auch vor CDU-Büros in Hannover, Kiel, Düsseldorf oder Leipzig laufen größere Demonstrationen. Anlass ist ein Asyl-Gesetzentwurf von CDU-Chef Merz morgen im Bundestag. Es wird erwartet, dass die Union dabei wieder gemeinsam mit der AfD stimmen wird. Das Bündnis «Zusammen gegen Rechts» spricht von einem Tabubruch. Auch Hunderte Prominente aus Kunst, Kultur und Medien warnen vor der AfD. In einem offenen Brief fordern sie Merz auf, mit Faschisten nicht gemeinsame Sache zu machen und die Demokratie in Deutschland zu verteidigen. | 31.01.2025 03:00 Uhr

Bundestag stimmt über weiteren Unions-Antrag ab

Der Bundestag will heute über einen weiteren Vorschlag der oppositionellen CDU/CSU beraten und entscheiden. Es geht um Verschärfungen in der Migrationspolitik. Die Union will unter anderem, dass der Familiennachzug zu Geflüchteten mit eingeschränktem Schutzstatus ausgesetzt wird. Anders als bei den Anträgen am Mittwoch handelt es sich diesmal um ein Gesetz, das rechtlich bindend wäre. Dazu müsste dann aber auch der Bundesrat zustimmen. Am Mittwoch hatte ein Antrag der Union mit den Stimmen der AfD eine Mehrheit im Bundestag erhalten.| 31.01.2025 03:00 Uhr

Bundestag: Wanderwitz für AfD-Verbot

In der ersten Bundestagsdebatte über ein Verbot der AfD hat der CDU-Politiker Wanderwitz von einer gefährlichen und Herzen vergiftenden Partei gesprochen. Er sehe den Bundestag in einer historischen Verantwortung, so der ehemalige Ost-Beauftragte der Bundesregierung. Fraktionsübergreifend hatten 124 Abgeordnete einen Antrag unterzeichnet, mit dem der Bundestag beauftragt werden soll, ein Verbotsverfahren beim Bundesverfassungsgericht anzustoßen. Der AfD-Abgeordnete Boehringer warf den Initiatoren vor, mit ihrem Antrag zwölf Millionen Wählerstimmen ausgrenzen zu wollen. | 31.01.2025 03:00 Uhr

Bundestag stärkt Mutterschutz

Frauen, die in Deutschland eine Fehlgeburt erleiden, haben künftig in bestimmten Fällen Anspruch auf Mutterschutz. Und zwar dann, wenn die Fehlgeburt ab der 13. Schwangerschaftswoche eintritt. Ein entsprechendes Gesetz hat der Bundestag einstimmig verabschiedet, eine Zustimmung auch im Bundesrat im Februar gilt als sicher. Schätzungen zufolge kommt es jährlich in Deutschland zu etwa 6.000 Fehlgeburten zwischen der 13. und 24. Schwangerschaftswoche. Deutlich mehr Fehlgeburten gibt es allerdings schon vor der 13. Schwangerschaftswoche. Für diese Fälle ist vorerst weiter kein Anspruch auf Mutterschutz vorgesehen.| 31.01.2025 03:00 Uhr

Bundestag: Finanzielle Erleichterungen für Hausärzte

Den Ärztemangel vor allem auf dem Land bekämpfen und den Hausärzteberuf attraktiver machen: Ein Gesetz von Gesundheitsminister Lauterbach hat das zum Ziel. Der Bundestag hat die Pläne jetzt mit den Stimmen der ehemaligen Ampel-Partner verabschiedet. Damit sollen unter anderem Obergrenzen bei der Vergütung gestrichen werden. Nach Lauterbachs Worten wird es für Patientinnen und Patienten dadurch einfacher, einen Arzttermin zu bekommen. Krankenkassen und Patientenschützer haben aber Zweifel, ob sich die Lage wirklich bessert.| 31.01.2025 03:00 Uhr

Absturz in Washington: Flugschreiber gefunden

Nach dem Flugzeugunglück in Washington haben die Behörden Medienberichten zufolge die beiden Flugschreiber gefunden. Wie die Sender CBS News und ABC News melden, werden die Geräte jetzt von US-Behörden analysiert. Am Mittwochabend waren ein Passagierflugzeug und ein Militärhubschrauber miteinander kollidiert und in einen Fluss gestürzt. An Bord der Passagiermaschine befanden sich 64 Menschen, in dem Helikopter drei Insassen. Die Rettungskräfte gehen nicht davon aus, dass sie Überlebende finden.| 31.01.2025 03:00 Uhr

UNRWA: Weiter Hilfe für Palästinenser

Das Palästinenserhilfswerk UNRWA wird trotz des Verbots seiner Tätigkeit auf israelischem Boden seine Arbeit in allen Palästinensergebieten fortsetzen. Das haben die Vereinten Nationen klargestellt. UNRWA-Kliniken im gesamten besetzten Westjordanland, einschließlich Ost-Jerusalem, seien geöffnet, so der Sprecher von UN-Generalsekretär Guterres. Auch würden die humanitären Einsätze im Gazastreifen fortgesetzt. | 31.01.2025 03:00 Uhr

Europa League: Frankfurt weiter, Hoffenheim raus

In der Fußball-Europa-League hat Eintracht Frankfurt trotz einer 0:2-Niederlage bei der AS Rom das Achtelfinale erreicht. Die TSG Hoffenheim gewann in Anderlecht mit 4:3, ist aber ausgeschieden. | 31.01.2025 03:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht einzelne Schauer bei Tiefstwerten von plus 3 bis minus 1 Grad. Am Tag häufig trocken, gelegentlich Regen oder Schneeregen bei 3 bis 6 Grad. Am Sonnabend nordöstlich der Elbe leicht wechselhaft, im Südwesten Niedersachsens heiter, 3 bis 6 Grad. Am Sonntag nach Nebel etwas Sonne, 2 bis 4 Grad. | 31.01.2025 03:00 Uhr