NDR Info Nachrichten vom 23.01.2025:

Messerangriff in Aschaffenburg: Debatte über Konsequenzen

Nach dem tödlichen Messerangriff in Aschaffenburg diskutiert die Politik über Konsequenzen. Der bayerische Ministerpräsident Söder erklärte, Angriffe wie in Mannheim, Magdeburg oder nun Aschaffenburg seien die Folge einer jahrelangen, falschen Migrationspolitik. Es sei überfällig, dass sich in Deutschland etwas ändere. Unions-Kanzlerkandidat Merz kündigte im Falle seines Wahlsiegs an, alle deutschen Grenzen dauerhaft zu kontrollieren und alle Versuche illegaler Einreisen zurückzuweisen. Es müssten auch mehr Menschen in Abschiebegewahrsam genommen werden. Der Tatverdächtige soll noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden. Der entscheidet dann, ob der 28-Jährige in einer Psychiatrie untergebracht wird oder in Untersuchungshaft kommt. Am Abend ist ein stilles Gedenken am Tatort geplant. Ein ausreisepflichtiger Asylbewerbers aus Afghanistan hatte gestern Mittag in einem Park in der Aschaffenburger Innenstadt eine Kindergartengruppe mit einem Messer angegriffen. Ein zweijähriger Junge sowie ein 41-jähriger Mann wurden getötet. Der Mann war eingeschritten um den Kindern zu helfen. Laut den Ermittlern war der Afghane schon früher durch Gewalt aufgefallen und wurde psychiatrisch behandelt. | 23.01.2025 13:50 Uhr

Immobilien-Investor René Benko festgenommen

Die österreichische Polizei hat den ehemaligen Immobilien-Investor Rene Benko festgenommen. Er sei in seiner Villa in Innsbruck gefasst worden, bestätigte sein Anwalt. Gegen Benko laufen in Österreich gleich mehrere Verfahren. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen des Verdachts der Täuschung. Die Dachgesellschaft von Benkos Immobilienimperium, die "Signa Holding", hatte im November 2023 Insolvenz angemeldet und damit die größte Pleite in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte markiert. Zu dem Unternehmen gehörten auch die Galeria-Kaufhäuser und Anteile am Hamburger Elbtower sowie anderer Immobilien in der Hansestadt. | 23.01.2025 13:50 Uhr

Auschwitz-Gedenken: Scholz sagt wachsendem Antisemitismus Kampf an

Bundeskanzler Scholz hat beim Gedenktag zur Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz vor 80 Jahren Antisemitismus den Kampf angesagt. "Das gilt auch für Versuche der Relativierung", sagte Scholz wörtlich. Wer antisemitisch hetze, müsse mit Konsequenzen rechnen. Auschwitz sei ein "Zivilisationsbruch" gewesen. Es sei wichtig, das immer wieder zu sagen, erklärte der Kanzler in Berlin. Niedersachsens Ministerpräsident Weil fügte hinzu, Auschwitz stehe wie kein anderer Ort so sehr als Symbol für die Vernichtung von Millionen von Menschen.| 23.01.2025 13:50 Uhr

Trumps Rede in Davos erwartet

Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos steht heute die Rede des neuen US-Präsidenten Trump im Mittelpunkt. Er ist allerdings nicht persönlich in der Schweiz anwesend, sondern wird per Video zugeschaltet. Es wird erwartet, dass Trump sich erneut zu den künftigen Handelsbeziehungen der USA äußert und auch wieder auf Zölle eingeht, die er etwa der Europäischen Union, Kanada oder Mexiko angedroht hat. Heute früh hat bereits Nato-Generalsekretär Rutte auf dem Weltwirtschaftsforum gesprochen. Er warb für eine stärkere Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland. Die Frontlinie bewege sich aktuell in die falsche Richtung. | 23.01.2025 13:50 Uhr

Nach Hotel-Brand in der Türkei alle Todesopfer identifiziert

Bei dem Brand in einem türkischen Ski-Hotel sind laut abschließendem Regierungsbericht 78 Menschen gestorben. Wie das Justizministerium in Ankara mitteilte, sind inzwischen alle Opfer identifiziert. Bei dem Feuer in dem luxuriösen Ski-Hotel waren in der Nacht zu Dienstag ganze Familien ums Leben gekommen. Überlebende beklagten, es habe keinen Feueralarm, nicht genügend Fluchtwege und keine Rauchmelder gegeben. Elf Menschen wurden im Zusammenhang mit dem Brand festgenommen, unter ihnen der Hotelbesitzer und der Chef der örtlichen Feuerwehr. | 23.01.2025 13:50 Uhr

EVG fordert in Bahn-Tarifrunde 7,6 Prozent mehr

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft geht mit der Forderung nach 7,6 Prozent mehr Geld in die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn. Wie die Gewerkschaft mitteilte, will sie für Schichtarbeiter außerdem ein Zusatzgeld von 2,6 Prozent erstreiten. Ein Teil des zusätzlichen Geldes soll in freie Tage eintauschbar sein. Der aktuelle Tarifvertrag und die Friedenspflicht gelten noch bis Ende März. Den Fahrgästen der Bahn drohen damit vorerst keine Warnstreiks. | 23.01.2025 13:50 Uhr

Dieselskandal: Verhandlung gegen Winterkorn weiter ausgesetzt

Der Strafprozess gegen den früheren VW-Chef Winterkorn zur Aufarbeitung des Dieselskandals bleibt ausgesetzt. Das Landgericht Braunschweig teilte mit, die zuständige Strafkammer habe sämtliche ab dem 4. Februar anberaumte Hauptverhandlungstermine aufgehoben. Winterkorn werde mindestens in den nächsten Monaten aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sein, an Gerichtsverhandlungen teilzunehmen.  Der Prozess gegen Winterkorn hatte Anfang September begonnen. Dem früheren Volkswagen-Chef werden im Zusammenhang mit dem Abgasskandal gewerbs- und bandenmäßiger Betrug, uneidliche Falschaussage sowie Marktmanipulation vorgeworfen.  | 23.01.2025 13:50 Uhr

Huntebrücke in der Wesermarsch wieder befahrbar

In der Wesermarsch ist eine wichtige Straßenbrücke über die Hunte wieder befahrbar. Die Klappbrücke an der Bundesstraße 212 zwischen Berne und Elsfleth war heute früh aus betrieblichen Gründen geöffnet worden und ließ sich anschließend nicht wieder schließen. Nach rund zwei Stunden gelang es Mitarbeitern der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr gemeinsam mit Hydraulikern, die Brückenteile manuell abzusenken. Jetzt wird untersucht, warum die Automatik nicht funktionierte. | 23.01.2025 13:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Das Wetter in Norddeutschland: Viele Wolken, allmählich über Vorpommern abziehender Regen, gegen Abend von der Ems und Nordsee neuer Regen. Maximal 3 bis 6 Grad. In der Nacht unbeständig und teils windig. Zeitweise Regen, Schneeregen oder Schnee, Tiefstwerte 4 bis 0 Grad Morgen regnerisch, zwischendurch lockert es aber auch auf bei 4 bis 8 Grad. An der Nordsee Sturmböen. Am Sonnabend Wolken und auch wieder Regen bei 5 bis 10 Grad.| 23.01.2025 13:50 Uhr