NDR Info Nachrichten vom 23.01.2025:

Söder verurteilt Angriff in Aschaffenburg

Nach der tödlichen Messerattacke eines Afghanen in Aschaffenburg mehren sich die Forderungen nach Konsequenzen. Bayerns Ministerpräsident Söder sagte auf einer Pressekonferenz, es sei überfällig, dass sich in Deutschland etwas ändere. Die Tat sei Folge einer jahrelangen, falschen Migrationspolitik. Laut den Ermittlern war der Afghane schon früher durch Gewalttaten aufgefallen und wurde psychiatrisch behandelt. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Alabali-Radovan, beklagte Behördenversagen, weil diese nicht früher gegen den Mann vorgegangen seien. Bei dem Messerangriff gestern in einem Park in Aschaffenburg waren ein Zweijähriger und ein Mann getötet worden. | 23.01.2025 13:10 Uhr

Diskussion über Konsequenzen nach Angriff in Aschaffenburg

Nach dem tödlichen Messerangriff in Aschaffenburg diskutieren Politiker über Konsequenzen. Unions-Kanzlerkandidat Merz kündigte im Falle seines Wahlsiegs an, alle deutschen Grenzen dauerhaft zu kontrollieren und alle Versuche illegaler Einreisen zurückzuweisen. Es müssten auch mehr Menschen in Abschiebegewahrsam genommen werden. Der bayerische Ministerpräsident Söder erklärte, Angriffe wie in Mannheim, Magdeburg oder nun Aschaffenburg seien die Folge einer Kette einer falschen jahrelangen Migrationspolitik. Das Motto müsse künftig "Sicherheit first" sein. Ein mutmaßlich psychisch kranker Afghane hatte gestern in Aschaffenburg ein Kleinkind und einen Mann getötet.| 23.01.2025 13:10 Uhr

Immobilien-Investor René Benko festgenommen

Die österreichische Polizei hat den ehemaligen Immobilien-Investor Rene Benko festgenommen. Er sei in seiner Villa in Innsbruck gefasst worden, bestätigte sein Anwalt. Gegen Benko laufen in Österreich gleich mehrere Verfahren. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen des Verdachts der Täuschung. Die Dachgesellschaft von Benkos Immobilienimperium, die "Signa Holding", hatte im November 2023 Insolvenz angemeldet und damit die größte Pleite in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte markiert. Zu dem Unternehmen gehörten auch die Galeria-Kaufhäuser und Anteile am Hamburger Elbtower sowie anderer Immobilien in der Hansestadt. | 23.01.2025 13:10 Uhr

Rutte: Europäer sollen für Ukraine zahlen

Nato-Generalsekretär Rutte hat die USA aufgefordert, die Ukraine weiter mit Rüstungsgütern zu versorgen. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos sagte Rutte, in diesem Fall könnten die Europäer die Rechung bezahlen. Der neue US-Präsident Trump hatte erklärt, Europa müsse mehr für die Ukraine tun. Zugleich erklärte Rutte, eine Mitgliedschaft der Ukraine in der Nato dürfe nicht von Russlands Haltung abhängig sein. Präsident Putin habe kein Veto-Recht. Aus russischer Sicht ist die zunehmende Einbindung der Ukraine in Nato-Strukturen ein wesentlicher Grund für den Konflikt. Heute Nachmittag will sich Trump auf dem Weltwirtschaftsforum dazuschalten. Mit Spannung wird erwartet, ob er sich dann auch zu den angekündigten Importzöllen äußert. | 23.01.2025 13:10 Uhr

US-Kongress beschließt verschärftes Migrantengesetz

Der US-Kongress hat eine verschärfte Gangart gegenüber Migranten ohne gültige Aufenthaltserlaubnis beschlossen. Das neue Gesetz, der "Laken Riley Act", verpflichtet Bundesbehörden, Betroffene auch wegen geringfügiger Vergehen wie Ladendiebstahl festzuhalten und so schnell wie möglich aus den USA abzuschieben. Das war vorher nur bei schweren Straftaten möglich. Zudem muss eine Schuld nicht nachgewiesen werden, schon der Verdacht reicht aus. Republikaner und Demokraten stimmten für das Gesetz. Es soll vor Straftaten abschrecken. Kritiker sehen die Rechtsstaatlichkeit gefährdet.| 23.01.2025 13:10 Uhr

Nach Hotel-Brand in der Türkei alle Todesopfer identifiziert

Bei dem Brand in einem türkischen Ski-Hotel sind laut abschließendem Regierungsbericht 78 Menschen gestorben. Wie das Justizministerium in Ankara mitteilte, sind inzwischen alle Opfer identifiziert. Bei dem Feuer in dem luxuriösen Ski-Hotel waren in der Nacht zu Dienstag ganze Familien ums Leben gekommen. Überlebende beklagten, es habe keinen Feueralarm, nicht genügend Fluchtwege und keine Rauchmelder gegeben. Elf Menschen wurden im Zusammenhang mit dem Brand festgenommen, unter ihnen der Hotelbesitzer und der Chef der örtlichen Feuerwehr. | 23.01.2025 13:10 Uhr

Dieselskandal: Verhandlung gegen Winterkorn weiter ausgesetzt

Der Strafprozess gegen den früheren VW-Chef Winterkorn zur Aufarbeitung des Dieselskandals bleibt ausgesetzt. Das Landgericht Braunschweig teilte mit, die zuständige Strafkammer habe sämtliche ab dem 4. Februar anberaumte Hauptverhandlungstermine aufgehoben. Winterkorn werde mindestens in den nächsten Monaten aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sein, an Gerichtsverhandlungen teilzunehmen.  Der Prozess gegen Winterkorn hatte Anfang September begonnen. Dem früheren Volkswagen-Chef werden im Zusammenhang mit dem Abgasskandal gewerbs- und bandenmäßiger Betrug, uneidliche Falschaussage sowie Marktmanipulation vorgeworfen.  | 23.01.2025 13:10 Uhr

Huntebrücke in der Wesermarsch wieder befahrbar

In der Wesermarsch ist eine wichtige Straßenbrücke über die Hunte wieder befahrbar. Die Klappbrücke an der Bundesstraße 212 zwischen Berne und Elsfleth war heute früh aus betrieblichen Gründen geöffnet worden und ließ sich anschließend nicht wieder schließen. Nach rund zwei Stunden gelang es Mitarbeitern der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr gemeinsam mit Hydraulikern, die Brückenteile manuell abzusenken. Jetzt wird untersucht, warum die Automatik nicht funktionierte. | 23.01.2025 13:10 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Das Wetter in Norddeutschland: Viele Wolken, allmählich über Vorpommern abziehender Regen, gegen Abend von der Ems und Nordsee neuer Regen. Maximal 3 bis 6 Grad. In der Nacht unbeständig und teils windig. Zeitweise Regen, Schneeregen oder Schnee, Tiefstwerte 4 bis 0 Grad Morgen regnerisch, zwischendurch lockert es aber auch auf bei 4 bis 8 Grad. An der Nordsee Sturmböen. Am Sonnabend Wolken und auch wieder Regen bei 5 bis 10 Grad.| 23.01.2025 13:10 Uhr