NDR Info Nachrichten vom 23.01.2025:

Messerangriff von Aschaffenburg - Suche nach Tatmotiv

In Aschaffenburg suchen die Ermittler weiter nach dem Motiv für den tödlichen Messerangriff. Ein 28-jährige Afghane soll gestern in einem Park der bayerischen Stadt zwei Menschen erstochen haben, darunter ein zweijähriges Kind. Der tatverdächtige soll heute einem Haftrichter vorgeführt werden. Laut den Ermittlern war der Mann bereits früher durch Gewalttaten aufgefallen; er wurde deshalb psychisch behandelt. Gestern Abend hat Bundeskanzler Scholz mit Bundesinnenministerin Faeser und den Chefs der Sicherheitsbehörden über den Fall beraten. Details wurden bislang nicht bekannt. | 23.01.2025 08:00 Uhr

Trump Rede in Davos erwartet

Im schweizerischen Davos wird heute das Weltwirtschaftsforum fortgesetzt. Mit Spannung wird dabei eine Rede des neuen US-Präsidenten Trump per Videoschalte erwartet. In den vergangenen Tagen haben sich auf dem Forum bereits mehrere Politiker zum neuen Kurs Trumps geäußert. UN-Generalsekretär Guterres etwa kritisierte Trump gestern indirekt, indem er sagte, Rückzieher vom Klimaschutz seien kurzsichtig und selbstzerstörerisch. Bundeswirtschaftsminister Habeck hatte betonte, die Antwort auf "America First" sei "Europe United".| 23.01.2025 08:00 Uhr

US-Kongress beschließt verschärftes Migrantengesetz

Der US-Kongress hat eine verschärfte Gangart gegenüber Migranten ohne gültige Aufenthaltserlaubnis beschlossen. Das neue Gesetz, der "Laken Riley Act", verpflichtet Bundesbehörden, Betroffene auch wegen geringfügiger Vergehen wie Ladendiebstahl festzuhalten und so schnell wie möglich aus den USA abzuschieben. Das war vorher nur bei schweren Straftaten möglich. Zudem muss eine Schuld nicht nachgewiesen werden, schon der Verdacht reicht aus. Republikaner und Demokraten stimmten für das Gesetz. Es soll vor Straftaten abschrecken. Kritiker sehen die Rechtsstaatlichkeit gefährdet.| 23.01.2025 08:00 Uhr

Neuer Waldbrand bei Los Angeles

Nahe der US-Metropole Los Angeles ist ein weiteres massives Feuer ausgebrochen. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Auch die Insassen eines Gefängnisses wurden vorsichtshalber in eine andere Haftanstalt verlegt. Die Feuerwehr setzte Löschflugzeuge und Helikopter ein. Unterdessen sagte US-Präsident Trump in einem Interview mit dem Sender Fox News, er wolle Kalifornien bei der Bewältigung der Waldbrände zunächst nicht unterstützen. Aus seiner Sicht muss der Bundesstaat zunächst sein Wassermanagement anpassen. Er kritisierte, die Hydranten würden versiegen, weil die Region sich um den Erhalt der Fischbestände bemühe. Lokale Behörden wiesen die Anschuldigungen zurück. Die Systeme seien schlicht nicht auf die Bekämpfung derartiger Brände ausgelegt.| 23.01.2025 08:00 Uhr

Erneuerbarer Anteil an Strom EU weit bei 47 Prozent

In der EU stammt inzwischen fast die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Quellen. Wie aus einem Bericht der Denkfabrik Ember hervorgeht, wurden im vergangenen Jahr 47 Prozent der Elektrizität aus Solar, Wind und co gewonnen. Weitere 24 Prozent stammten demnach aus der Kernenergie. Damit würden drei Viertel des Stroms in der EU ohne den Ausstoß von Treibhausgasen erzeugt, heißt es weiter. Der Anteil fossiler Energien am Strommix in der EU war demnach 2024 so klein wie noch nie.| 23.01.2025 08:00 Uhr

Umfrage: Wissen zum Holocaust schwindet

Gut jeder zehnte junge Erwachsene in Deutschland hat einer Umfrage zufolge noch nie etwas von den Begriffen Holocaust oder Shoa gehört. In anderen Ländern ist der Anteil noch größer: in Frankreich zum Beispiel hat das fast jeder zweite Befragte gesagt. Die Umfrage hat die Jewish Claims Conference in Auftrag gegeben. Daran nahmen jeweils 1.000 Menschen zwischen 18 und 29 Jahren aus acht Ländern teil. Demnach wussten viele auch nicht über die Dimensionen der Ermordungen Bescheid. In der NS-Zeit waren bis zu sechs Millionen Jüdinnen und Juden getötet worden. Eine große Mehrheit äußerte allerdings auch die Befürchtung, dass so etwas wie der Holocaust wieder passieren könne. In den USA beispielsweise sagten das 76 Prozent der Befragten, in Deutschland 61 Prozent.| 23.01.2025 08:00 Uhr

Thailand führt "Ehe für alle" ein

Thailand hat als erstes Land in Südostasien die "Ehe für alle" eingeführt. Seit heute dürfen dort gleichgeschlechtliche Paare heiraten und erhalten damit nahezu dieselben Rechte wie heterosexuelle Ehepaare. Dazu betrifft zum Beispiel Steuervergünstigungen, das Erbschaftsrechte und medizinische Auskünfte. Zum Start der "Ehe für alle" ist in der Hauptstadt Bangkok heute eine Massenhochzeit geplant. Mehrere hundert Menschen wollen sich das Ja-Wort geben.| 23.01.2025 08:00 Uhr

CL: Bayern München verliert gegen Rotterdam

In der Fußball-Champions-League hat Bayern München eine Niederlage kassiert. Der Rekordmeister verlor bei Feyenoord Rotterdam mit 0:3. Zuvor hatte RB Leipzig sein letztes Heimspiel gewonnen. Die Sachsen besiegten Sporting Lissabon mit 2:1. Die Leipziger sind allerdings bereits ausgeschieden.| 23.01.2025 08:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Stark bewölkt, in der Osthälfte teils Regen oder Schneeregen. Im Verlauf länger trocken. Gegen Abend von Westen her neuer Regen. Höchstens 3 bis 6 Grad. Morgen viele Wolken, zeitweise Regen. Höchtswerte 4 bis 7 Grad. Am Sonnabend bewölkt, gebietsweise Regen. Im Norden trocken und teils sonnig. 6 bis 10 Grad. Am Sonntag heiter bis wolkig, etwas Regen bie 5 bis 7 Grad. | 23.01.2025 08:00 Uhr