NDR Info Nachrichten vom 20.01.2025:
Biden spricht vorsorgliche Begnadigungen aus
Der scheidende US-Präsident Biden hat wenige Stunden vor Ablauf seiner Amtszeit vorsorglich mehrere Staatsbedienstete und Parlamentarier begnadigt. Dies betrifft etwa den früheren medizinischen Berater Fauci, einen General im Ruhestand sowie Kongress-Mitglieder und Mitarbeiter, die an der Untersuchung des Sturms auf das Kapitol im Januar 2021 beteiligt waren. Sie sollen durch die Begnadigung vor politisch motivierten Ermittlungen geschützt sein, wie Biden erklärte. Die Amtszeit Bidens endet um 18 Uhr deutscher Zeit. Kurz zuvor wird der neue Präsident Trump im Kapitol den Amtseid sprechen. Er hat angekündigt, bereits am ersten Tag seiner Amtszeit mehrere Dekrete zu unterzeichnen. Welche dies sein werden, ist noch nicht bekannt. | 20.01.2025 14:30 Uhr
Scholz: Selbstbewusst gegenüber Trump auftreten
Bundeskanzler Scholz hat die Europäer aufgerufen, gegenüber dem künftigen US-Präsidenten Trump selbstbewusst aufzutreten. Er empfehle allen, immer einen geraden Rücken zu haben, sagte Scholz bei einer Veranstaltung der Frankfurter Allgemeinen in Berlin. Deswegen habe er sich zu Trumps Gebietsansprüchen in Grönland, Panama und Kanada auch öffentlich geäußert und gesagt, dass Grenzen universell nicht angetastet werden dürften. | 20.01.2025 14:30 Uhr
Weitere Hilfslieferungen für den Gazastreifen
An Tag Zwei der Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas kommen immer mehr Hilfslieferungen im Gazastreifen an. Ägypten hat heute rund 220 weitere Lastwagen mit dringend benötigten Gütern in das Palästinensergebiet geschickt. Laut dem Ägyptischen Roten Halbmond stehen in der Nähe des Grenzübergangs Rafah Tausende weitere Lkw bereit. Gestern waren nach Angaben der UNO schon gut 630 Hilfslieferungen in den Gazastreifen gelangt. Fast die Hälfte davon ist für den Norden des Küstenstreifens bestimmt, wo die Not der Menschen und die Zerstörungen besonders groß sind. | 20.01.2025 14:30 Uhr
Personalmangel in ukrainischen Streitkräften
Den ukrainischen Streitkräften fehlen immer mehr Soldaten. Das hat ihr Oberkommandeur Syrskyj in einem Rundfunkinterview gesagt. Um Lücken zu füllen und neue Einheiten aufzustellen muss jetzt Personal woanders abgezogen werden - als Beispiel nannte Syrskyj die Bereiche Logistik und Instandhaltung. In der Ukraine gilt ab 18 Jahren ein Grundwehrdienst. In den Kriegseinsatz werden die Männer aber bisher erst ab 25 Jahren geschickt. | 20.01.2025 14:30 Uhr
Gesuchte Linksradikale stellen sich
Sieben untergetauchte Linksradikale haben sich nach Informationen von NDR und WDR den deutschen Behörden gestellt, unter anderem in Kiel, Bremen und Köln. Nach den drei Männern und vier Frauen war fast zwei Jahre lang gefahndet worden. Sie stehen im Verdacht, im Februar 2023 mutmaßliche Neonazis in Ungarn zusammengeschlagen zu haben. Zu den Angriffen war es im Zusammenhang mit einem Aufmarsch von Rechtsradikalen in der ungarischen Hauptstadt Budapest gekommen.| 20.01.2025 14:30 Uhr
Hamburg: Elf Verletzte bei Fährunfall
Im Hamburger Hafen ist heute früh eine Fähre mit einem Schubverband zusammengestoßen. Elf Menschen wurden verletzt, einer von ihnen lebensgefährlich. Die Fähre kam nach Angaben der Feuerwehr aus Finkenwerder, der Schubverband fuhr in die entgegengesetzte Richtung. Der Aufprall war so stark, dass die Fähre teilweise an der Seite aufgerissen wurde. | 20.01.2025 14:30 Uhr
Tankschiff "Annika" auf dem Weg nach Stralsund
Das im Oktober auf der Ostsee in der Nähe von Rostock in Brand geratene Öltankschiff «Annika» ist auf dem Weg nach Stralsund. Das bestätigte der Hafen Rostock auf Nachfrage. Nach Auskunft des mit der Reparatur beauftragten Unternehmens Strela Shiprepair soll die «Annika» am frühen Dienstagnachmittag in den Stralsunder Hafen geschleppt werden. Die «Annika» war auf dem Weg von Rostock nach Travemünde, als am 11.Oktober 2024 fast 4,5 Kilometer vor dem Ostseebad Heiligendamm an Bord Feuer ausbrach.| 20.01.2025 14:30 Uhr
Southport-Attacke: Angeklagter bekennt sich schuldig
Sechs Monate nach einem Messerangriff bei einem Taylor-Swift-Tanzkurs hat sich ein britischer Teenager schuldig bekannt. Der Tatverdächtige gestand die Gewalttat am ersten Prozesstag vor einem Gericht in Liverpool. Dem 18-Jährigen wird die Tötung von drei Mädchen im Alter von sechs, sieben und neun Jahren vorgeworfen. Acht weitere Kinder und zwei Erwachsene überlebten verletzt. Der tödliche Angriff auf den Tanzkurs in Southport hatte in ganz England migrantenfeindliche Ausschreitungen ausgelöst. Im Internet hatten sich zuvor Falschinformationen über den in Wales geborenen Verdächtigen verbreitet, dessen Familie aus Ruanda stammt. | 20.01.2025 14:30 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Neblig-trüb oder Wolken bei Minus 2 bis plus 5 Grad. In der Nacht neblig, etwas Sprühregen oder Schneegriesel, in Südniedersachsen heiter. Plus 3 bis minus 6 Grad. Morgen nach Nebel gebietsweise heiter. An der See zum Teil Sprühregen, 1 bis 5 Grad. Am Mittwoch heiter bis wolkig bei 3 bis 6 Grad. Am Donnerstag zeitweise Regen, 3 bis 6 Grad.| 20.01.2025 14:30 Uhr