NDR Info Nachrichten vom 28.12.2024:
Putin entschuldigt sich nach Flugzeugabsturz
Nach dem Absturz eines aserbaidschanischen Passagierflugzeugs in Kasachstan hat Russlands Präsident Putin indirekt eine Mitverantwortung des russischen Militärs eingeräumt. Putin habe sich bei Aserbaidschans Präsident Alijew für den tragischen Vorfall vor drei Tagen entschuldigt, teilte der Kreml nach einem Telefonat der beiden Politiker mit. Beim Landeversuch des Flugzeugs in der russischen Stadt Grosny sei dort wegen eines ukrainischen Drohnenangriffs die Luftabwehr aktiv gewesen. Putin äußerte sich allerdings nicht dazu, ob Luftabwehrraketen das Flugzeug trafen. Die Maschine drehte nach dem Vorfall in Richtung Kasachstan ab und stürzte dort bei einem Landeversuch ab. 38 Passagiere kamen ums Leben. | 28.12.2024 15:40 Uhr
Unicef: Mehr Kinder als je zuvor in Konfliktgebieten
Weltweit leben so viele Kinder in Konfliktgebieten oder sind aus ihrer Heimat vertrieben worden wie noch nie seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Mehr als 470 Millionen Kinder sind laut dem UN-Kinderhilfswerk betroffen – das ist mehr als jedes sechste. Unicef verwies darauf, dass im Gazastreifen Tausende Kinder getötet und verletzt worden seien. In der Ukraine habe es in den ersten neun Monaten dieses Jahres bereits mehr Opfer unter Kindern gegeben als im gesamten vergangenen Jahr. Besonders schlimm sei die Lage außerdem im Libanon, im Sudan und in Haiti. | 28.12.2024 15:40 Uhr
Kassenärzte: Termin-Debatte ist Stimmungsmache
In Deutschland wird weiter über die Terminvergabe in Arztpraxen diskutiert. Den Vorwurf, nach denen Gesetzlich-Versicherte gegenüber Privatpatienten bei der Terminvergabe benachteiligt würden, hat der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Gassen, zurückgewiesen. Er sprach in der "Rheinischen Post" von "Stimmungsmache". Wirkliche Notfälle würden in Deutschland sofort versorgt. Außerdem hätten viele Hausarztpraxen Akut-Sprechzeiten. Und auch bei Fachärzten seien die Wartezeiten - verglichen mit anderen Ländern - relativ kurz. Der Präsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, sprach sich im Deutschlandfunk für eine bessere Koordinierung der Terminvergabe aus. Sein Vorschlag: Eine Hausarzt-Praxis als verbindlicher Ansprechpartner, die dann über weitere Behandlungen entscheidet. | 28.12.2024 15:40 Uhr
Neuwahlen: Kürzere Fristen für Parteien
Wegen der vorgezogenen Bundestagswahl verkürzt das Innenministerium wichtige Fristen. Das gilt vor allem für Parteien und Wahlausschüsse. So ist zum Beispiel der 7. Januar der letzte Tag, an dem Kleinparteien ihre Beteiligung an der Abstimmung anmelden können. Außerdem rät die Bundeswahlleitung Auslandsdeutschen, sich schnell in das Wählerverzeichnis einzutragen. Der Antrag könne schon jetzt bei der Gemeindebehörde gestellt werden. Für den Versand der Briefwahlunterlagen an Auslandsdeutsche ist in der Regel die Gemeinde zuständig, in der die letzte deutsche Meldeadresse lag. Der neue Bundestag wird am 23. Februar neu gewählt. Das hatte Bundespräsident Steinmeier gestern entschieden. | 28.12.2024 15:40 Uhr
Sozialwohnungen: Zahl sinkt weiter
In Deutschland gibt es immer weniger Sozialwohnungen. Seit 2014 ist die Zahl von rund 1,4 Millionen auf etwa eine Million geschrumpft, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervorgeht. Im gleichen Zeitraum stiegen die Mieten für angebotene Wohnungen kontinuierlich an. Der Anteil der Wohnkosten am verfügbaren Haushaltseinkommen kletterte von 16 Prozent im Jahr 2020 auf fast 20 Prozent.| 28.12.2024 15:40 Uhr
Bundesweite Sternsinger-Aktion gestartet
Die katholische Kirche hat ihre 67. Sternsingeraktion mit einer zentralen Eröffnungsfeier in Paderborn gestartet. Am Gottesdienst im Paderborner Dom nahmen etwa knapp 1.500 Kinder und Jugendliche teil. Im Mittelpunkt der Aktion des Kindermissionswerks "Die Sternsinger" und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend stehen in diesem Jahr die Rechte von Kindern. Beim Dreikönigssingen besuchen als Heilige Drei Könige verkleidete Kinder und Jugendliche viele Haushalte. Sie singen ein Lied, überbringen Segenswünsche und bitten um eine Spende für Kinder und Jugendliche weltweit. | 28.12.2024 15:40 Uhr
Bankenpräsident erwartet weiteres Filialsterben
Der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken, Sewing, rechnet mit einem weiteren Filialsterben deutscher Banken. In den Zeitungen der Funke Mediengruppe begründete Sewing die Entwicklung mit einem veränderten Kundenverhalten. Viele klassische Filialbereiche wie das Überweisen von Geld fänden heute online statt, Bargeld werde immer häufiger am Supermarkt oder an Tankstellen abgehoben. Kunden würden vor allem dann Filialen aufsuchen, wenn sie persönliche Beratung in Anspruch nehmen wollten. Für diese Kunden werde es natürlich auch in Zukunft Filialen geben, versprach Sewing. | 28.12.2024 15:40 Uhr
Hobbyforscher: Emilia und Noah weiter beliebteste Vornamen
Emilia und Noah sind auch im zu Ende gehenden Jahr die beliebtesten Babynamen in Deutschland. Das geht aus Daten des Ahrensburger Hobby-Namensforschers Knud Bielefeld hervor, der seit 2005 jährlich bundesweite Geburtsmeldungen auswertet. Demnach standen Emilia und Noah schon in den vergangenen zwei Jahren an der Spitze. Bei den Mädchen-Namen liegt Sophia auf Platz zwei, gefolgt von Emma. Bei den Jungen belegen Matteo und Elias die weiteren Plätze. Regional gibt es aber durchaus Unterschiede. So werden im Norden viele Neugeborene etwa auch Alva oder Hanno genannt. In Süddeutschland sind dagegen beispielsweise Katharina und Ludwig häufiger. | 28.12.2024 15:40 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Oft Bewölkt, teils trüb, nur vereinzelt Sprühregen. Im Süden von Niedersachsen recht freundlich. Höchstens 2 bis 12 Grad. Morgen viele Wolken, von Ost- und Nordfriesland bis nach Rügen gelegentlich Regen, sonst oft trocken und örtlich Auflockerungen. Höchstwerte 1 bis 8 Grad. Am Montag leicht wechselhaft und windig bei 3 bis 9 Grad. Silvester bewölkt, nach Norden hin teils stürmisch, bei 3 bis 8 Grad. | 28.12.2024 15:40 Uhr