NDR Info Nachrichten vom 27.12.2024:

Steinmeier entscheidet über Auflösung des Bundestags

Bundespräsident Steinmeier gibt heute seine Entscheidung über eine mögliche Auflösung des Bundestages bekannt. Kanzler Scholz hatte die Vertrauensfrage im Bundestag wie gewünscht verloren. Deshalb wird erwartet, dass Steinmeier der Bitte von Scholz folgen wird, das Parlament aufzulösen. Die Fraktionsspitzen von SPD und Union haben als Neuwahltermin bereits den 23. Februar vorgesehen. Den Termin muss allerdings offiziell der Bundespräsident ansetzen.| 27.12.2024 03:50 Uhr

Absturzursache: Auch USA halten russische Rakete für möglich

Aserbaidschan hält als Ursache für den Absturz einer Passagiermaschine in Kasachstan einen Fehlschuss der russischen Flugabwehr für möglich. Der Sender Euronews zitierte aus Regierungskreisen. Auch die USA schließen nicht aus, dass der Flieger von Splittern einer russischen Rakete getroffen wurde. Das berichteten mehrere Sender übereinstimmend. Bei dem Absturz am Mittwoch waren 38 Menschen ums Leben gekommen. In mehreren Regionen im Nordkaukasus war an dem Morgen die russische Flugabwehr wegen Drohnen aus der Ukraine im Einsatz.| 27.12.2024 03:50 Uhr

Ostseekabel: EU verdächtigt Tanker von russischer Schattenflotte

Die EU-Kommission geht davon aus, dass ein Öltanker der sogenannten russischen Schattenflotte für die Beschädigung eines Unterseekabels zwischen Finnland und Estland verantwortlich ist. Als Schattenflotte bezeichnet die Brüsseler Behörde Schiffe, die Russland angeblich benutzt, um Sanktionen zu umgehen. Der Schaden am Kabel könnte laut finnischen Ermittlern von dem Anker verursacht worden sein. Der Frachter fährt demnach unter der Flagge der Cook-Inseln und transportierte Waren für Russland. Die finnischen Behörden stoppten das Schiff und vernahmen die Besatzung. Die EU kündigte weitere Sanktionen gegen die russische Schattenflotte an.| 27.12.2024 03:50 Uhr

Angriffe im Jemen: Guterres fordert Deeskalation

UN-Generalsekretär Guterres hat nach den jüngsten israelischen Angriffen im Jemen zur Deeskalation aufgerufen. Die Attacken auf den internationalen Flughafen von Sanaa, die Häfen am Roten Meer und Kraftwerke im Jemen seien besonders alarmierend, sagte Guterres einer Sprecherin zufolge. Nach offiziellen Angaben wurden mindestens sechs Menschen getötet. Der israelischen Armee zufolge griff die Luftwaffe am Flughafen Infrastruktur der Huthi-Miliz an. Dabei geriet auch ein Team der Weltgesundheitsorganisation unter Feuer. WHO-Chef Tedros teilte mit, zu dem Beschuss sei es gekommen, als er an Bord gehen wollte. Ein Besatzungsmitglied sei verletzt worden.| 27.12.2024 03:50 Uhr

Krankenhäuser: Wirtschaftliche Lage unbefriedigend

Viele Krankenhäuser in Deutschland bewerten ihre wirtschaftliche Lage als unbefriedigend. Das hat eine Umfrage der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) ergeben, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet. Danach erwarten 79 Prozent der Kliniken, dieses Jahr mit einem Verlust abzuschließen - so viele wie nie zuvor seit Einführung des Fallpauschalen-Systems 2003. Die Verantwortlichen verweisen vor allem auf Preissteigerungen bei den Personal- und Sachkosten. DKG-Vorstandschef Gaß sagte, Krankenhäuser seien gezwungen, Einschnitte in der Patientenversorgung vorzunehmen, ohne dass dies noch mit der Krankenhausplanung der Länder abgestimmt werden könne. Befragt wurden 366 Kliniken. Die Politik hat bereits reagiert, Bundestag und Bundesrat haben eine Reform beschlossen. Ziel ist es, dass sich die Kliniken stärker auf bestimmte Behandlungen spezialisieren.| 27.12.2024 03:50 Uhr

Rukwied: Butter bleibt teuer

Verbraucher müssen sich auf anhaltend hohe Butterpreise einstellen. Das sagte Bauernpräsident Rukwied der "Rheinischen Post". Grund sei die Milchpreisentwicklung. Die Milchpreise seien erneut um bis zu drei Prozent gestiegen. Zuletzt habe der Butterpreis bei mindestens 2,39 Euro für 250 Gramm gelegen und damit ein Rekordniveau erreicht. Laut Rukwied sind die Kosten für die Erzeugung von Lebensmitteln stark gestiegen. Daher bräuchten die Bauern auch höhere Preise, um auskömmlich wirtschaften zu können.| 27.12.2024 03:50 Uhr

WWF zieht durchwachsene Bilanz

Die Umweltstiftung WWF zieht für das Jahr 2024 eine durchwachsene Bilanz im Hinblick auf den weltweiten Artenschutz. Tier- und Pflanzenarten verschwinden demnach im Zeitraffertempo für immer. Korallen, Borneo-Elefanten und Brillenpinguinen geht es laut WWF teils dramatisch schlechter. Auch die Zahl der Westeuropäischen Igel gehe stark zurück. Die Art werde als potenziell gefährdet eingestuft. Gut entwickelt haben sich dagegen der Stiftung zufolge zum Beispiel Luchse und Tiger sowie Siamkrokodile, Meeresschildkröten und Thunfische.| 27.12.2024 03:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Am Tage trüb mit Sprühregen bei 6 bis 9 Grad. Am Sonnabend Wolken und meist trocken, im Süden heitere Phasen, 5 bis 7 Grad. Am Sonntag dicht bewölkt und kaum Regen bei 3 bis 9 Grad. | 27.12.2024 03:50 Uhr