NDR Info Nachrichten vom 23.12.2024:

Magdeburg: Faeser für schnelle Beschlüsse der neuen Sicherheitsgesetze

Bundesinnenministerin Faeser hat sich als Reaktion auf den Anschlag von Magdeburg dafür ausgesprochen, die geplanten neuen Sicherheitsgesetze rasch zu beschließen. Die SPD-Politikerin nannte in einem Interview des Magazins "Spiegel" etwa das neue Bundespolizeigesetz und die Einführung der biometrischen Überwachung. Die Sicherheitsbehörden sollten aus ihrer Sicht in Zukunft Bilder aus dem Internet mit Gesichtserkennung durchsuchen dürfen, um Verdächtige zu identifizieren. Union und FDP dürften sich dem nicht verweigern, sagte Faeser.| 23.12.2024 10:40 Uhr

Magdeburg: Ältestenrat berät über Anschlag

Wegen des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg kommt heute auch der Ältestenrat des Landtags von Sachsen-Anhalt zu einer Sondersitzung zusammen. Das Gremium will sich ein Bild über die aktuelle Lage verschaffen, um dann über das weitere parlamentarische Vorgehen zu beraten. Dabei soll es auch um die Frage gehen, ob die Amokfahrt hätte verhindert werden können - und welche Schlüsse für einen besseren Schutz gezogen werden sollten.| 23.12.2024 10:40 Uhr

Bremerhaven: Mann nach Drohvideo verhaftet

In Bremerhaven ist ein 67-Jähriger festgenommen worden, der in einem Internet-Video mit einem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in der Stadt gedroht hat. Er werde mit einem Messer auf südländisch aussehende Menschen losgehen, kündigte der Mann in dem Video auf der Plattform Tik Tok an. Nach der Veröffentlichung sei der Bremerhavener gestern Abend schnell ermittelt und verhaftet worden, hieß es von der Polizei. Einzelheiten zur Festnahme wurden nicht genannt. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe aber aktuell nicht. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen. Der Mann soll im Laufe des Tages vernommen werden. | 23.12.2024 10:40 Uhr

Wirtschaft: Finanzminister Kukies will Reform der Schuldenbremse

Bundesfinanzminister Kukies fordert, dei Schuldenbremse zu reformieren. Der SPD-Politiker sagte der "Rheinischen Post", die künftig nötigen Mittel für den Verteidigungshaushalt und für Investitionen in die Infrastruktur könnten nicht allein durch Einsparungen erwirtschaftet werden. Er rief alle Parteien dazu auf, Finanzierungs-Vorschläge zu machen. Klar sei aber auch, dass eine gezielte Reform der Schuldenbremse keine unbegrenzten Spielräume schaffe. Im Haushalt müssten Prioritäten gesetzt werden.| 23.12.2024 10:40 Uhr

Wirtschaftsweise Grimm: 2025 leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm rechnet für das kommende Jahr mit einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland. Insbesondere im verarbeitenden Gewerbe würden Arbeitsplätze abgebaut, sagte Grimm der Bild-Zeitung. Die etablierten Branchen, in denen Deutschland weltweit führend war, stünden unter Druck. Da gleichzeitig Unternehmen auch Fachkräfte suchen, würden die Arbeitslosenzahlen nur leicht, aber nicht drastisch steigen, so die Wirtschaftswissenschaftlerin weiter. Allerdings könnten voraussichtlich viele ihr Lohnniveau im Zuge eines Arbeitsplatzwechsels nicht halten. | 23.12.2024 10:40 Uhr

Gaslieferungen: Kritik nach Ficos Besuch bei Putin

Mit einem überraschenden Besuch beim russischen Präsidenten Putin in Moskau hat der slowakische Regierungschef Fico Empörung ausgelöst. Oppositionspolitiker warfen ihm vor, mit seiner Reise sein eigenes Land verraten zu haben. Beim Gespräch mit Putin ging es nach Angaben beider Seiten unter anderem um russische Erdgaslieferungen in die Slowakei. Die Ukraine erlaubt den weiteren Transport über ihr Gebiet in Zukunft nicht mehr. Der Transitvertrag läuft Ende des Jahres aus.| 23.12.2024 10:40 Uhr

Fusionspläne: Nissan und Honda wollen zusammengehen

Honda und Nissan wollen wohl fusionieren. Die beiden japanischen Autobauer führen nach eigenen Angaben Gespräche über ein Zusammengehen. Als Grund wird der internationale Wettbewerb bei Elektroautos genannt. Der Nissan-Partner Mitsubishi will demnach bis Ende Januar entscheiden, ob er sich an einer Fusion beteiligt. Honda und Nissan würden im Fall einer Zusammengehens zum drittgrößten Autokonzern weltweit aufsteigen.| 23.12.2024 10:40 Uhr

Staatstrauer in Frankreich nach Sturm auf Mayotte

Frankreich hat mit Blick auf die Folgen des Sturms "Chido" im Überseegebiet Mayotte für heute einen Tag der Staatstrauer angeordnet. Präsident Macron rief die Bevölkerung dazu auf, am Mittag an einer Schweigeminute teilzunehmen. Die Flaggen wehen auf Halbmast. Durch den Sturm kamen auf Mayotte mindestens 35 Menschen ums Leben, etwa 2.500 weitere wurden verletzt. Die Behörden befürchten, dass die Opferzahl noch steigen könnte. In Mosambik starben durch "Chido" mehr als 90 Menschen, in Malawi 13.| 23.12.2024 10:40 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Meist viele Wolken mit Regen- oder Schneeschauern, im Nordwesten später auch etwas Sonne. Höchstwerte 3 bis 8 Grad. Für die deutsche Nordseeküste gibt es eine Sturmflutwarnung - das Morgen-Hochwasser bzw. das Vormittag-Hochwasser werden an der ostfriesischen Küste, im Weser- und Elbegebiet 1,5 bis 2 Meter höher und an der nordfriesischen Küste etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten. Morgen zunächst teils heiter, später regional wieder Regen, 3 bis 7 Grad. Am Donnerstag oft trüb, teils heitere Phasen. 5 bis 9 Grad.| 23.12.2024 10:40 Uhr