NDR Info Nachrichten vom 22.12.2024:
Ermittlungen nach Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt
In Magdeburg ermittelt die Polizei weiter wegen des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt. Bundesinnenministerin Faeser kündigte zusätzliche Untersuchungen an, um herauszufinden, welche Behörden schon vor der Amokfahrt Hinweise auf den Täter hatten. Das Bundeskriminalamt unterstütze die Behörden in Sachsen-Anhalt, sagte Faeser der "Bild am Sonntag". Der Ältestenrat des Landtags hat nach MDR-Informationen für morgen eine Sondersitzung angesetzt. Geladen werden demnach Vertreter der Ministerien für Inneres und Soziales. Dabei soll es auch um die Arbeit des mutmaßlichen Täters gehen - er war zuletzt als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie im Maßregelvollzug in Bernburg im Einsatz. Der 50-Jährige sitzt seit gestern Abend in Untersuchungshaft. Bei dem Anschlag waren laut Staatsanwaltschaft vier Frauen im Alter zwischen 45 und 75 Jahren aus dem Großraum Magdeburg sowie ein neunjähriger Junge aus Niedersachsen getötet worden. 200 Menschen wurden verletzt.| 22.12.2024 13:30 Uhr
Norddeutschland: Mehr Polizei auf Weihnachtsmärkten
Nach dem tödlichen Anschlag von Magdeburg erhöhen viele norddeutsche Städte die Sicherheitsmaßnahmen auf den Weihnachtsmärkten. Entsprechende Ankündigungen gab es am Wochenende aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Zentrale Punkte sind eine verstärkte Polizeipräsenz und die Kontrolle bestehender Sicherheitsvorkehrungen. In Hamburg hatte die Polizei laut einem Sprecher bereits am Freitagabend - unmittelbar nach dem Anschlag in Magdeburg - die Polizeipräsenz "sichtbar erhöht".| 22.12.2024 13:30 Uhr
Wahlkampf: Fast alle Parteien schließen Fairness-Abkommen
SPD, Union, die Grünen, die FDP und die Linke haben für den anstehenden Bundestagswahlkampf ein sogenanntes Fairness-Abkommen geschlossen. Es sieht unter anderem vor, auf persönliche Herabwürdigungen und Angriffe auf das Umfeld von Politikerinnen und Politikern zu verzichten und respektvoll miteinander zu debattieren. Außerdem bekennen sich die beteiligten Parteien dazu, keine Desinformationen zu nutzen. Mit der AfD und mit Parteien, die nicht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen, werde es keine Zusammenarbeit geben, heißt es in dem Abkommen. Das BSW wird nicht erwähnt. SPD und CDU haben die Abmachungen mit den Grünen, der FDP und der Linken heute veröffentlicht.| 22.12.2024 13:30 Uhr
Pistorius warnt vor hybriden Angriffen aus Russland
Verteidigungsminister Pistorius sieht Deutschland bei der Gefahr hybrider Angriffe aus Russland besonders im Fokus stehen. Der SPD-Politiker sagte den "Funke-Zeitungen", Präsident Putin wisse, wie er Nadelstiche setzen müsse. Als Beispiele führte Pistorius Angriffe auf Infrastruktur und Energieversorgung sowie Regelverstöße im Luftraum an. Hinzu kämen Kampagnen in den sozialen Medien und die Beeinflussung von Wahlkämpfen. Pistorius betonte, Deutschland müsse vorbereitet sein, um sich Putins Bedrohung selbstbewusst entgegenzustellen zu können.| 22.12.2024 13:30 Uhr
US-Armee schießt versehentlich eigenes Kampfflugzeug ab
Das US-Militär hat bei seinem Einsatz vor der Küste des Jemen versehentlich ein eigenes Kampfflugzeug abgeschossen. Beide Piloten konnten sich retten. Einer sei leicht verletzt worden, teilte das US-Zentralkommando Centcom mit. Demnach hat ein US-Militärschiff irrtümlich auf den Jet geschossen, nachdem dieser von einem Flugzeugträger gestartet war. Die US-Streitkräfte sind in der Region unter anderem gegen die jemenitische Huthi-Miliz im Einsatz. Gestern bombardierten sie erneut Stellungen der Miliz nahe der Hauptstadt Sanaa. Außerdem wurden mehrere Drohnen der Huthis und ein Marschflugkörper abgeschossen. Die radikal-islamische Miliz greift seit Beginn des Gaza-Kriegs immer wieder Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an - nach eigenen Angaben aus Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen.| 22.12.2024 13:30 Uhr
Windpark-Betreiber halten mehr Überwachung auf See für nötig
Die Windparkbetreiber fordern eine intensivere Überwachung der Nord- und der Ostsee, um die Offshore-Windkraftanlagen besser vor Sabotage und Spionage zu schützen. Der Geschäftsführer des Bundesverbands Windenergie Offshore, Thimm, sagte, Polen habe gerade eine Überwachungsmission für die Ostsee vorgeschlagen. Das gehe in die richtige Richtung. Staatlich legitimierte Einsatzkräfte müssten die Meere überwachen und so die Sicherheit erhöhen. Dies könnten nicht die Windpark-Betreiber tun. Vor wenige Wochen waren in der Ostsee innerhalb kurzer Zeit Schäden an zwei Datenkabeln festgestellt worden. Die schwedische Polizei ermittelt wegen möglicher Sabotage. Polens Regierungschef Tusk schlug daraufhin eine gemeinsame Marine-Mission der westlichen Anrainerstaaten vor, um die Meere zu überwachen.| 22.12.2024 13:30 Uhr
Minister: Meiste Deiche seit Sturmflut in Schleswig-Holstein repariert
Schleswig-Holsteins Umweltminister Goldschmidt zufolge ist ein Großteil der Deiche seit der Ostsee-Sturmflut im Oktober vergangenen Jahres wieder instand gesetzt. Der Grünen-Politiker sagte, in diesem Jahr seien 15 von 20 Deichen, die gefördert werden sollten, repariert worden. Eine Baustelle werde noch vor Weihnachten fertig, die übrigen vier im kommenden Jahr. Dort gebe es vorerst provisorische Sicherungsmaßnahmen. Laut Goldschmidt wurden seit dem Jahrhundert-Hochwasser etwa 30 Millionen Euro für die Wiederherstellung der Deiche ausgegeben. | 22.12.2024 13:30 Uhr
Spanische Weihnachtslotterie: "El Gordo" ist gezogen
Zwei Tage vor Heiligabend hat die weltberühmte spanische Weihnachtslotterie "El Gordo" Gewinne von insgesamt mehr als 2,7 Milliarden Euro ausgeschüttet. Traditionell sangen Schülerinnen und Schüler die Gewinnzahlen während der mehrstündigen Zeremonie im Opernhaus von Madrid. Das spanische Fernsehen hat das Spektakel live übertragen. Die vor mehr als 200 Jahren ins Leben gerufene Lotterie gilt als eine der ältesten der Welt.| 22.12.2024 13:30 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Viele Wolken und immer wieder Schauer, zunehmend mit Graupel vermischt. Höchstwerte 4 bis 7 Grad. An den Küsten Sturmböen. Morgen unbeständig, anfangs noch stürmisch. 4 bis 8 Grad. Am Dienstag wechselnd bewölkt und etwas Regen, 3 bis 7 Grad. Am Mittwoch meist viele Wolken, stellenweise etwas Sonne, 5 bis 9 Grad.| 22.12.2024 13:30 Uhr