NDR Info Nachrichten vom 02.12.2024:

Volkswagen: Warnstreiks an nahezu allen Standorten

Beim Volkswagen-Konzern haben umfangreiche Warnstreiks begonnen. Dazu hat die IG Metall aufgerufen, die damit ihre Position im laufenden Tarifstreit untermauern will. Laut der Gewerkschaft sollen heute an nahezu allen VW-Standorten in Deutschland die Bänder stillstehen. IG-Metall-Verhandlungsführer Gröger sagte, es könnte der härteste Tarifkampf werden, den Volkswagen je gesehen habe. Am Stammwerk in Wolfsburg haben sich tausende Mitarbeiter zu einer Kundgebung versammelt. VW verlangt in dem Tarifkonflikt für die etwa 120.000 Beschäftigten eine pauschale Lohnkürzung um zehn Prozent. Auch betriebsbedingte Kündigungen und die Schließung von drei Werken stehen im Raum. | 02.12.2024 09:50 Uhr

Scholz in Kiew eingetroffen

Bundeskanzler Scholz ist heute früh nach Kiew gereist. Es ist sein erster Ukraine-Besuch seit zweieinhalb Jahren. Nach seiner Ankunft versprach er weitere Rüstungslieferungen im Wert von 650 Millionen Euro. Sie sollen der Ukraine noch im Dezember zur Verfügung gestellt werden. Geplant ist auch ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Dabei wird es wohl auch um den Wunsch der Ukraine gehen, eine mögliche NATO-Mitgliedschaft weiter voran zu treiben. Selenskyj hatte schon gestern deutlich gemacht, dass er sich einen entsprechenden Beschluss beim Nato-Außenministertreffen morgen in Brüssel wünscht. | 02.12.2024 09:50 Uhr

Syrien: Aufruf zur Deeskalation

Die USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben die Konfliktparteien in Syrien zur Deeskalation aufgerufen. Die Zivilbevölkerung müsse umgehend geschützt werden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der vier Nato-Staaten, die das US-Außenministerium veröffentlicht hat. Auch sei es notwendig, dass der Konflikt politisch gelöst werde. Die vier Länder verweisen auf eine entsprechende Resolution des UN-Sicherheitsrates von 2015. Seit mehreren Tagen ist im Norden Syriens ein Bündnis verschiedener islamistischer Rebellengruppen auf dem Vormarsch. Mittlerweile haben sie offenbar auch weitgehend die Kontrolle über die Millionenstadt Aleppo übernommen.| 02.12.2024 09:50 Uhr

"D-Day-Affäre": Buschmann räumt Fehler der FDP ein

Der designierte Generalsekretär der FDP, Buschmann, hat im Zusammenhang mit dem Bruch der Ampel-Koalition Fehler seiner Partei eingeräumt. Allerdings hätten die Verantwortlichen schnell Konsequenzen gezogen, sagte Buschmann im ARD-"Bericht aus Berlin". Die FDP stehe für Anstand und Integrität. Der frühere Bundesjustizminister soll heute offiziell von den Parteigremien als neuer Generalsekretär ernannt werden. Er folgt damit auf Bijan Djir-Sarai, der nach der Veröffentlichung eines Strategiepapiers über einen möglichen Ampel-Ausstieg der FDP zurückgetreten war. In dem Papier werden auch militärische Begriffe wie "D-Day" und "offene Feldschlacht" verwendet. | 02.12.2024 09:50 Uhr

Umweltministerin Lemke kritisiert Blockade auf Plastik-Konferenz

Bundesumweltministerin Lemke hat diejenigen Staaten kritisiert, die auf der internationalen Plastikmüll-Konferenz in Südkorea einen Abschluss blockiert haben. Sie sprach von einem fatalen Signal. Allerdings wachse die Gruppe der Staaten, die ein Abkommen wollten, so die Grünen-Politikerin. Es sei deshalb gut, dass die Verhandlungen über weniger Plastik-Produktion in ein paar Monaten fortgesetzt würden. Dann gelte es, die Blockade der erdölproduzierenden Länder aufzulösen, sagte die Umweltministerin. Auf der internationalen Konferenz gegen Plastikmüll im südkoreanischen Busan hatten die Teilnehmer aus mehr als 170 Ländern vergeblich um eine Abschlusserklärung gerungen. Ein Teil der Länder setzt sich dafür ein, die Produktion von Kunststoff zu begrenzen,ein anderer fordert dagegen eine effizientere Abfallwirtschaft. | 02.12.2024 09:50 Uhr

Parlamentswahlen Rumänien: Sozialdemokraten stärkste Kraft

Bei der Parlamentswahl in Rumänien sind die regierenden Sozialdemokraten der PSD erneut stärkste Kraft geworden. Nach Auszählung von mehr als 99 Prozent der Stimmen kommen sie auf 22,4 Prozent. Allerdings haben mehrere ultrarechte Parteien, die sich unter anderem gegen eine Unterstützung der Ukraine aussprechen, deutlich zulegt. Sie kommen zusammen auf mehr als 31 Prozent. Die Wahlbeteiligung war mit 52 Prozent so hoch wie zuletzt vor 20 Jahren.  | 02.12.2024 09:50 Uhr

Tote bei Massenpanik in Guinea

Im westafrikanischen Guinea ist während eines Fußballspiels eine Massenpanik ausgebrochen. Dabei kamen Medienberichten zufolge viele Menschen ums Leben. Eine genaue Opferzahl gab es zunächst nicht. Unter den Toten sollen auch mehrere Kinder sein. Den Berichten zufolge löste ein umstrittener Elfmeter Krawalle zwischen den Fans beider Mannschaften aus. Die Sicherheitskräfte hätten mit Tränengas auf Steinewürfe reagiert. Daraufhin sei eine Massenpanik ausgebrochen.| 02.12.2024 09:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute viele Wolken, kaum Sonne und ab und zu Regen oder Schauer, bei 5 bis 11 Grad. Morgen wechselhaft mit gelegentlichen Schauern und etwas Sonne. Maximal 4 bis 7 Grad. Am Mittwoch hier und da Schauer, im Südwesten Niedersachsens meist trocken. 3 bis 6 Grad. Am Donnerstag Auflockerungen und länger trocken, im Westen Schauer. 0 bis 5 Grad. | 02.12.2024 09:50 Uhr