NDR Info Nachrichten vom 27.11.2024:
Waffenruhe im Libanon in Kraft
Die Waffenruhe im Libanon ist offiziell in Kraft getreten. US-Präsident Biden hatte am Abend angekündigt, dass ab 4 Uhr Ortszeit die Angriffe zwischen Israel und der radikal-islamischen Hisbollah eingestellt werden sollen. Eine dpa-Reporterin berichtete aus Beirut, dass zum angekündigten Zeitpunkt der Waffenruhe das Donnern der israelischen Kampfflugzeuge plötzlich verstummt seien. Zuvor hatte es noch massive Angriffe auf die libanesische Hauptstadt gegeben. Auch die Hisbollag griff wieder Ziele in Israel an. Die Vereinbarung sieht vor, dass es vorerst für 60 Tage keine Kämpfe geben soll. In dieser Zeit sollen sich die israelischen Truppen und die Hisbollah aus dem Südlibanon zurückziehen und dafür libanesische Soldaten stationiert werden und zusammen mit der UN-Friedenstruppe UNIFIL die Lage überwachen.| 27.11.2024 08:30 Uhr
Baerbock: Lichtblick für die Region
Die vereinbarte Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah sorgt international für Erleichterung. Bundesaußenministerin Baerbock bezeichnete sie als Lichtblick für die ganze Region. Hunderttausende Menschen im Libanon könnten nun neue Hoffnung schöpfen, ebenso Zehntausende Menschen aus dem Norden Israels, erklärte die Grünen-Politikerin am Abend in Berlin. Der Waffenstillstand zwischen Israel und der Hisbollah zeige, was mit diplomatischen Mitteln möglich sei. Auch in Gaza würde jetzt dringend ein Waffenstillstand gebraucht, so Baerbock weiter.| 27.11.2024 08:30 Uhr
Kabinett berät über Gewalthilfegesetz
Die Bundesregierung will Frauen besser vor Gewalt schützen. Das Kabinett berät heute über das sogenannte Gewalthilfegesetz von Bundesfamilienministerin Paus. Es sieht einen Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung in Fällen von häuslicher Gewalt vor. Die Bundesländer sollen unter anderem verpflichtet werden, ausreichend Plätze in Frauenhäusern und genügend Beratungsangebote sicherzustellen. Dafür beteiligt sich der Bund an der Finanzierung. Nach dem Bruch der Ampelkoalition fehlt der Regierung allerdings eine eigene Mehrheit im Bundestag. Deshalb ist unklar, was aus den Plänen wird. | 27.11.2024 08:30 Uhr
Europaparlament stimmt über neue EU-Kommission ab
Das Europaparlament stimmt am Mittag über die neue EU-Kommission unter Präsidentin von der Leyen ab. Die Abgeordneten in Straßburg sollen insgesamt 26 Komissarinnen und Kommissare bestätigen. Das gilt als sicher - denn die Spitzen von Konservativen, Sozialdemokraten und Liberalen hatten sich vorab schon geeinigt. Von der Leyens künftigtes Team soll dann im Dezember seine Arbeit aufnehmen. Besonders umstritten ist der Italiener Raffaele Fitto. Mit ihm wird zum ersten Mal ein Politiker der rechten italienischen Partei Fratelli d'Italia zu einem der Vizepräsidenten ernannt.| 27.11.2024 08:30 Uhr
Brandenburg: SPD und BSW einigen sich auf Koalitionsvertrag
In Brandenburg steht ein gemeinsamer Koalitionsvertrag von SPD und BSW. Beide Parteien wollen ihn heute vorstellen. Nächste Woche sollen dann jeweils Parteitage endgültig über den Vertrag abstimmen. Ministerpräsident Woidke von der SPD könnte damit in zwei Wochen vom Landtag wiedergewählt werden. Eine Koalition aus SPD und dem "Bündnis Sahra Wagenknecht" hätte im Brandenburger Landtag eine Mehrheit von zwei Stimmen. | 27.11.2024 08:30 Uhr
Hamburg-Trend: Rot-grün in Hamburg weiter vorn
In gut drei Monaten wird in Hamburg die Bürgerschaft gewählt - nach einem Regierungswechsel sieht es derzeit aber nicht aus. Nach dem aktuellen Hamburg-Trend von Infratest-Dimap käme die SPD auf 30, ihr Koalitionspartner - die Grünen - auf 21 Prozent. Die CDU würde im Vergleich zur vergangenen Wahl deutlich zulegen und 19 Prozent erreichen. Die AfD käme auf 9, die Linke auf 6 Prozent. BSW, FDP und Volt würden der Umfrage zufolge an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. | 27.11.2024 08:30 Uhr
Blitzeinschlag sorgt für Bahn-Probleme
Ein Blitzeinschlag in einer Oberleitung sorgt im Norden für massive Probleme bei der Bahn. Betroffen ist die Strecke zwischen Lüneburg und Uelzen. In der Folge fallen Züge aus oder verspäten sich. Laut Deutscher Bahn müssen etwa die Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Hannover umgeleitet werden und brauchen deshalb 20 Minuten länger. Die ICE-Verbindungen zwischen Hamburg und Berlin fallen demnach aktuell komplett aus. Wann die Probleme behoben werden können, stand noch nicht fest. Die Zugbindung für die betroffenen Strecken wurde nach Angaben der Bahn aufgehoben, so dass die Tickets auch später oder auf einer anderen Route genutzt werden können.| 27.11.2024 08:30 Uhr
Komödien-Regisseur Jim Abrahams ist tot
Der Regisseur und Drehbuchautor Jim Abrahams ist tot. Zusammen mit seinen Jugendfreunden David und Jerry Zucker war Abrahams der Mann hinter Komödien wie "Kentucky Fried Movie", "Hot Shots", "Die nackte Kanone" und "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug". Zu seinen letzten Projekten zählte 2006 das Drehbuch für die Horrorkomödie "Scary Movie 4". Abrahams wurde 80 Jahre alt. | 27.11.2024 08:30 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Dichte Wolken. Im Verlauf von der Ems bis zur Elbe Regen. Im Osten länger trocken. Maximal 6 Grad in Rendsburg bis 10 Grad in Lingen. Morgen teils stürmisch, dabei stark bewölkt mit Regen. Später von Nordwesten her wechselnd bewölkt mit ein paar Schauern. Höchstwerte 4 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten Am Freitag teils trüb, teils sonnig, meist trocken bei 4 bis 7 Grad. Am Sonnabend heiter bis wolkig. 3 bis 7 Grad. | 27.11.2024 08:30 Uhr