NDR Info Nachrichten vom 21.11.2024:
Internationaler Haftbefehl gegen Netanjahu
Gegen Israels Ministerpräsident Netanjahu ist ein internationaler Haftbefehl erlassen worden. Der Strafgerichtshof in Den Haag gab dem Antrag seines Chefanklägers statt. Auch der frühere israelische Verteidigungsminister Gallant sowie ein Anführer der Terrororganisation Hamas sollen sich dort verantworten. Beiden Politikern werden Kriegsverbrechen vorgeworfen. Israels Präsident Herzog spricht von einem Skandal. Das Land erkennt das internationale Gericht nicht an. | 21.11.2024 15:00 Uhr
VW: Dritte Runde der Tarifverhandlungen
Bei Volkswagen haben in dritter Runde die Tarifverhandlungen begonnen. Die Positionen von Arbeitgebern und der IG Metall liegen weit auseinander. Volkswagen fordert eine pauschale Lohnkürzung um zehn Prozent und will zudem verschiedene Zulagen streichen. Auch Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen im Raum. Die Gewerkschaft beharrt hingegen auf einer Lohnerhöhung. Sie hat gestern allerdings gemeinsam mit dem VW-Betriebsrat einen Kompromissvorschlag gemacht. Demnach soll die Lohnerhöhung zunächst nicht ausgezahlt, sondern für eine Verkürzung der Arbeitszeit genutzt werden. Insgesamt bietet die Arbeitnehmerseite Einsparungen von 1,5 Milliarden Euro an, um Werksschließungen und Kündigungen zu verhindern. | 21.11.2024 15:00 Uhr
Debatte über Kandidatur bei der SPD
In der Debatte um den SPD-Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl im Februar unterstützt Bundesgesundheitsminister Lauterbach Amtsinhaber Scholz. Er sei ein sehr guter Wahlkämpfer, der der SPD ein sehr gutes Ergebnis bringen werde, sagte Lauterbach im "ARD-Morgenmagazin". Scholz müsse jetzt schnell als Kandidat bestätigt werden. Innerhalb der SPD war in den vergangenen Tagen der Widerstand gegen eine Kandidatur von Scholz gewachsen. Zuletzt hatte der Chef der Jusos, Türmer, Zweifel angemeldet. Es gebe keine Selbstkrönung, sagte er im Podcast des Nachrichtenmagazins "Politico" und betonte, es sei kein Naturgesetz, dass der Kanzler auch Kanzlerkandidat werde.| 21.11.2024 15:00 Uhr
Ukraine: Russland feuert mit Interkontinental-Rakete
Die Ukraine wirft Russland vor, erstmals seit Kriegsbeginn eine Interkontinental-Rakete abgefeuert zu haben. Den Angaben zufolge wurde sie in der Region Astrachan am Kaspischen Meer gestartet und schlug im Gebiet Dnipropetrowsk ein. Auch habe das russische Militär eine Hyperschallrakete sowie Tarnkappen-Geschosse eingesetzt. Mehrere Gebäude wurden demnach beschädigt. Vorher hatten mehrere Medien gemeldet, dass die Ukraine jetzt auch britische Raketen genutzt habe, um Ziele auf russischem Gebiet zu beschießen. | 21.11.2024 15:00 Uhr
Guterres ruft zur Einigung in Baku auf
UN-Generalsekretär Guterres ruft die Teilnehmer der Weltklimakonferenz auf, sich zu einigen. Er reiste jetzt erneut nach Baku, um ein Zeichen zu setzen. Morgen soll die Konferenz eigentlich zu Ende gehen. Hauptthema sind die Hilfen für ärmere Länder, damit sie Klimaschutzmaßnahmen finanzieren können. Diese Staaten verlangen von den Industrieländern deutlich mehr Geld. Guterres sagte, die Zahlungen seien keine Almosen sondern Vorsorge vor einem unkontrollierten Klimachaos. | 21.11.2024 15:00 Uhr
Waschanlagen haften für Schäden
Betreiber von Waschanlagen müssen für Schäden an einem serienmäßig ausgestattenen Auto haften. So lautet das Urteil, das der Bundesgerichtshof heute verkündet hat. Damit gaben die Richter einem Autobesitzer Recht, dessen SUV in einer Waschanlage am Heckspoiler beschädigt worden war. Wegen entsprechender Warnhinweise hatte der Betreiber Schadenersatzforderungen des Mannes abgelehnt. Das sei nicht rechtmäßig, urteilten nun die Richter in Karlsruhe. Demnach tragen die Waschanlagen das Risiko für Schäden an marktgängigen Autos mit normaler Serienausstattung. Die beklagte Tankstelle, die die Waschanlage betreibt, muss dem Kläger den geforderten Schadenersatz von mehr als 3.200 Euro zahlen. | 21.11.2024 15:00 Uhr
Kiel will sich Olympia-Segeln 2036 oder 2040 bewerben
In Kiel könnte in einigen Jahren wieder das olympische Feuer brennen. Das Land Schleswig-Holstein und die Hauptstadt wollen sich als Austragungsort um die olympischen und paralympischen Segelwettkämpfe 2036 oder 2040 bewerben. Der Landtag hat am Mittag einstimmig einen entsprechenden Antrag mehrerer Fraktionen beschlossen; die Zustimmung der Kieler Ratsversammlung am Nachmittag gilt als sicher. Schon bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin und 1972 in München starteten die Segler in Kiel. Ob sich Deutschland als Gastgeber für die Spiele 2036 oder 2040 bewirbt, will der Deutsche Olympische Sportbund im kommenden Jahr entscheiden. | 21.11.2024 15:00 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Wolken, zeitweise trocken und Regen, Graupel oder Schnee. 0 bis 6 Grad. In der Nacht gebietsweise noch Regen oder Schnee, meist aber trocken. Plus 3 bis minus 5 Grad. Morgen wechselhaft mit zum Teil kräftigen Schauern oder Schnee. 0 bis 6 Grad. Am Sonnabend überwiegend trocken bei 1 bis 8 Grad. Am Sonntag zeitweise stürmisch und kaum Niederschlag bei 8 bis 15 Grad.| 21.11.2024 15:00 Uhr