NDR Info Nachrichten vom 20.11.2024:

Ostsee-Kabel: Chinesischer Frachter im Visier

Nach Schäden an zwei Untersee-Kabeln in der Ostsee konzentrieren sich die Ermittlungen offenbar auf einen chinesischen Frachter. Er befand sich zum fraglichen Zeitpunkt nahe der beiden Kommunikationskabel. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" hat der Frachter zwischenzeitlich auch keine Standortdaten übermittelt. Derzeit liegt das Schiff zwischen Dänemark und Schweden vor Anker, die dänische Marine ist vor Ort. Die chinesische Führung hat nach eigenen Angaben keine Erkenntnisse zu dem Vorfall. | 20.11.2024 17:10 Uhr

VW Betriebsrat legt Konzept für Konzernsanierung vor

Der VW Betriebsrat und die IG-Metall haben ein eigenes Konzept präsentiert, wie Volkswagen aus der Krise kommen kann. Sie schlagen vor, dass Belegschaft und Vorstand auf einen Teil des Gehalts verzichten und im Gegenzug Arbeitsplätze und Werke erhalten bleiben. Auch die Aktionäre sollen einen signifikanten Beitrag leisten. Konkret bedeutet das, dass die Gehaltserhöhungen, die in den laufenden Tarifverhandlungen vereinbart werden, nicht ausgezahlt werden, sondern stattdessen die Arbeitszeit reduziert wird. Das eingesparte Geld für die Jahr 2025 und 2026 soll in einen Zukunftsfonds fließen. IG Metall und Betriebsrat gehen davon aus, dass der Konzern so 1,5 Milliarden Euro an Arbeitskosten einsparen kann. Die IG Metall fordert in der Tarifrunde sieben Prozent mehr Geld, darüber wird morgen weiterverhandelt. Das VW-Management will sich den Vorschlag genau ansehen. | 20.11.2024 17:10 Uhr

Ford will in Deutschland 2.900 Stellen abbauen

Der amerikanische Autobauer Ford will in Deutschland 2.900 Stellen abbauen. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen die meisten Arbeitsplätze im Kölner Werk wegfallen. Weitere Stellen werden demnach in Großbritannien und anderen europäischen Staaten abgebaut. Der Konzern begründet den Schritt unter anderem mit einer schwachen Nachfrage und hohen Kosten bei der Umstellung auf Elektromobilität. In Köln sind die Europazentrale von Ford und die Produktion von zwei Elektroauto-Modellen angesiedelt. | 20.11.2024 17:10 Uhr

USA erlauben Ukraine Landminen-Einsatz

Die USA erlauben der Ukraine ausdrücklich den Einsatz von Landminen gegen russische Truppen. Das teilte der amerikanische Verteidigungsminister Austin mit. Konkret soll demnach der Einsatz von Antipersonenminen gestattet werden. Diese würden von den USA geliefert. Antipersonenminen sind international geächtet, die USA sind dem entsprechenden Vertrag aber nicht beigetreten. Zuvor hatte Präsident Biden der Ukraine laut Medienberichten gestattet, Russland direkt mit reichweitenstarken Raketen aus amerikanischer Produktion anzugreifen. Russland hat mehrfach gewarnt, dass man die USA in diesem Fall als direkte Konfliktpartei betrachten werde. | 20.11.2024 17:10 Uhr

Syrien: 36 Tote nach israelischem Angriff in Palmyra

Bei einem israelischen Angriff auf die Stadt Palmyra sind nach syrischen Angaben 36 Menschen getötet worden. Staatliche Medien berichten zudem, dass mehr als 50 weitere Personen verletzt wurden. Nach Angaben eines Beobachternetzwerks in Syrien sind unter den Toten Kämpfer pro-iranischer Milizen. Ziel war demnach unter anderem ein Lagerhaus für Waffen. Die israelische Armee äußerte sich zunächst nicht. In den vergangenen Monaten hat sie verstärkt Ziele der Hisbollah und anderer pro-iranischer Gruppen in Syrien angegriffen. | 20.11.2024 17:10 Uhr

Erörterung zu Brennelemente-Fabrik in Lingen

In Lingen im Emsland wird seit heute über den Ausbau der dortigen Brennelemente-Fabrik beraten. Der Betreiber will künftig auch Brennstäbe für Atomreaktoren russischer oder sowjetischer Bauart herstellen. Dafür ist eine Zusammenarbeit mit dem russischen Staatskonzern Rosatom vereinbart. Bei der Erörterung wird über Einwände von etwa 11.000 Menschen gegen das Projekt beraten. Über die Erweiterungspläne muss zunächst das niedersächsische Umweltministerium entscheiden. | 20.11.2024 17:10 Uhr

Razzia gegen Schleuserbande

Ermittlern ist ein europaweiter Schlag gegen eine Schleuserbande gelungen. Mehr als 20 Menschen wurden festgenommen, wie die Bundespolizeiinspektion München und die Staatsanwaltschaft Traunstein mitteilten. Allein vier in Deutschland festgenommene Beschuldigte sollen für 120 Schleusungen verantwortlich sein. Dabei gehe es um fast 750 Menschen, die demnach eingeschleust wurden. Zwei Menschen seien bei einer Schleusung gestorben. Durchsucht wurden den Behörden zufolge Wohnungen und Geschäftsräume unter anderem in Hannover, Leipzig und Duisburg. Dabei stellten die Beamten Smartphones, Notebooks und europaweit über 30.000 Euro Bargeld sicher.| 20.11.2024 17:10 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute Abend gelegentlich Regen, Graupel oder Schnee. 0 bis 5 Grad. In der Nacht gebietsweise Schnee, an der See kurze Gewitter, später nachlassend. Tiefstwerte plus 3 bis minus 3 Grad. Morgen Regen, Graupel oder Schnee, auch längere trockene Phasen. 0 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag zeitweise Regen, Graupel oder Schnee. 0 bis 7 Grad. Am Sonnabend meist trocken bei 1 bis 8 Grad. | 20.11.2024 17:10 Uhr