NDR Info Nachrichten vom 20.11.2024:
VW Betriebsrat legt Konzept für Konzernsanierung vor
Der VW Betriebsrat und die IG-Metall haben ein eigenes Konzept präsentiert, wie Volkswagen aus der Krise kommen kann. Sie schlagen vor, dass Belegschaft und Vorstand auf einen Teil des Gehalts verzichten und im Gegenzug Arbeitsplätze und Werke erhalten bleiben. Auch die Aktionäre sollen einen signifikanten Beitrag leisten. Konkret bedeutet das, dass die Gehaltserhöhungen, die in den laufenden Tarifverhandlungen vereinbart werden, nicht ausgezahlt werden, sondern stattdessen die Arbeitszeit reduziert wird. Das eingesparte Geld für die Jahr 2025 und 2026 soll in einen Zukunftsfonds fließen. IG Metall und Betriebsrat gehen davon aus, dass der Konzern so 1,5 Milliarden Euro an Arbeitskosten einsparen kann. Die IG Metall fordert in der Tarifrunde sieben Prozent mehr Geld, darüber wird morgen weiterverhandelt. Das VW-Management will sich den Vorschlag genau ansehen. | 20.11.2024 13:40 Uhr
China: Keine Kenntnis von Kabel-Schaden in Ostsee
Die chinesische Fühhrung hat nach eigenen Angaben keine Erkenntnisse zu den Schäden an zwei Kommunikationskabeln in der Ostsee. Das Außenamt in Peking reagierte auf Berichte, wonach ein unter chinesischer Flagge fahrender Frachter mit dem Vorfall zu tun haben könnte. Ein Sprecher erklärte, China habe seine Pflichten als Flaggenstaat immer erfüllt und verlange von chinesischen Schiffen, sich strikt an Gesetze zu halten. Dem Schutz von Unterwasser-Infrastruktur messe man große Wichtigkeit bei. | 20.11.2024 13:40 Uhr
Deutscher in Russland wegen Sabotagevorwürfen festgenommen
In Russland ist offenbar ein deutscher Staatsbürger wegen Sabotagevorwürfen festgenommen worden. Wie staatliche Medien berichten, soll der Mann an der Explosion einer Gasverteilstation in Kaliningrad im März beteiligt gewesen sein. Laut dem russischen Geheimdienst FSB wurde er bei der Einreise nach Russland festgenommen. Bei einer Kontrolle seines Autos sei flüssiger Sprengstoff sichergestellt worden, versteckt in einer Shampoo-Flasche. Vorher soll der Mann in Hamburg gelebt haben. Dem Auswärtigen Amt in Berlin ist der Fall bekannt. Es teilte mit, das deutsche Generalkonsulat in St. Petersburg stehe mit den russischen Behörden in Kontakt und habe konsularische Betreuung angeboten.| 20.11.2024 13:40 Uhr
Erörterung zu Brennelemente-Fabrik in Lingen
In Lingen im Emsland wird seit heute über den Ausbau der dortigen Brennelemente-Fabrik beraten. Der Betreiber will künftig auch Brennstäbe für Atomreaktoren russischer oder sowjetischer Bauart herstellen. Dafür ist eine Zusammenarbeit mit dem russischen Staatskonzern Rosatom vereinbart. Bei der Erörterung wird über Einwände von etwa 11.000 Menschen gegen das Projekt beraten. Über die Erweiterungspläne muss zunächst das niedersächsische Umweltministerium entscheiden. | 20.11.2024 13:40 Uhr
24-Stunden-Streik in Griechenland
In Griechenland läuft aus Protest gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung für 24 Stunden ein landesweiter Streik. Der Dachverband der griechischen Gewerkschaften fordert ein besseres Vorgehen gegen die Inflation. Lebensmittelpreise und Mieten seien explodiert, während die Löhne und Gehälter stagnierten, kritisiert der Verband. Schulen und Kitas bleiben geschlossen, ebenso Ämter und Behörden. In staatlichen Krankenhäusern sollte es einen Notdienst geben. Metro, Busse und Bahnen streiken während der Stoßzeiten, nehmen allerdings die Arbeit wieder auf, um die Menschen zu den Demonstrationen zu bringen.| 20.11.2024 13:40 Uhr
Langjährige Linken-Politiker wollen in Bundestag
Die langjährigen Linken-Politiker Gysi, Bartsch und Ramelow haben ihre Kandidatur für die nächste Bundestagswahl angekündigt. Sie streben jeweils ein Direktmandat an. Sollten alle drei erfolgreich sein, wäre der Verbleib der Linken im Parlament gesichert. Grund ist die sogenannte Grundmandatsklausel; sie besagt, dass eine Partei, die mindestens drei Direktmandate gewinnt, in der Stärke ihres Zweitstimmenergebnisses in den Bundestag einzieht. Gysi, Bartsch und Ramelow bezeichnen ihre Bewerbungen als "Mission Silberlocke". | 20.11.2024 13:40 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Wechselhaft mit Regen oder Schnee, mancherorts auch Aufheiterungen, vereinzelt Gewitter. 2 bis 7 Grad. Morgen Regen-, Graupel- oder Schnee, teilweise länger trocken. Minus 1 bis plus 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Auch am Freitag Graupel oder Schnee bei 0 bis 7 Grad. Am Sonnabend länger trocken bei 1 bis 8 Grad. | 20.11.2024 13:40 Uhr