NDR Info Nachrichten vom 18.11.2024:

USA erlauben Ukraine offenbar Einsatz weitreichender Waffen

US-Präsident Biden hat der Ukraine Medienberichten zufolge den Einsatz amerikanischer Waffen mit großer Reichweite erlaubt. Die Ukraine soll die Waffen demmach in der westrussischen Region Kursk einsetzen dürfen. Biden habe seine Meinung geändert, nachdem bekannt wurde, dass jetzt auch nordkoreanische Soldaten auf der Seite Russlands kämpfen, schreibt die "New York Times". Aus Russland kommt umgehend Kritik an der Waffenfreigabe. Die russische Parlamentsabgeordnete Butina sagte, die US-Regierung riskiere damit einen Dritten Weltkrieg. In Deutschland könnte nach Bidens Entscheidung die Diskussion über den Marschflugkörper Taurus wieder aufflammen. Bundeskanzler Scholz lehnt es ab, diese Art von Waffen zu liefern. | 18.11.2024 12:10 Uhr

Deutschland liefert Kampfdrohnen an Ukraine

Deutschland verstärkt seine Militärhilfe für die Ukraine. Die Bundesregierung bereitet die Lieferung von 4000 bewaffneten Drohnen vor, das hat das Verteidigungsministerium jetzt auch offiziell bestätigt. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung handelt es sich dabei um Angriffsdrohnen, die nicht von Menschen, sondern von künstlicher Intelligenz gesteuert werden. In Militärkreisen nennt man sie demnach "Mini-Taurus", weil sie Ziele in über 500 Kilometer Entfernung angreifen können. Vorher hatten die USA der Ukraine erlaubt, Langstreckenraketen gegen bestimmte Ziele in Russland einzusetzen. Der Kreml spricht von einer "grundlegend neuen Situation" und droht mit Konsequenzen. | 18.11.2024 12:10 Uhr

Huthi-Miliz droht deutschen Reedereien

Die Huthi-Miliz im Jemen hat in den vergangenen Monaten deutsche Reedereien per E-Mail bedroht. Wie der Verband Deutscher Reeder aus Hamburg mitteilte, sind unter anderem gegen Unternehmen betroffen, die israelische Häfen anlaufen und dabei der Küste des Jemen nahekommen. Auch an persönliche Konten seien Droh-Mails versendet worden. Der Reeder-Verband sprach von gezielten Einschüchterungsversuchen. Die mit dem Iran verbündeten Huthis greifen seit Beginn des Gazakriegs immer wieder Handelsschiffe an, die an der Küste Jemens vorbeifahren.| 18.11.2024 12:10 Uhr

Habeck: Reiche Schwellenländer müssen Beitrag zu Klimahilfen leisten

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat sich auf der Weltklimakonferenz in Aserbaidschan dafür ausgesprochen, dass sich reiche Schwellenländer wie China, Saudi-Arabien und Katar künftig an Hilfen für arme Staaten beteiligen. Der Grünen-Politiker sagte in Baku, diese Schwellenländer seien die großen Profiteure der vergangenen Jahrzehnte beim Geschäft mit Öl, Kohle und Gas gewesen. Ihre Übergewinne müssten stärker genutzt werden, um diejenigen, die unter der globalen Erderwärmung leiden, besser zu schützen, so Habeck. | 18.11.2024 12:10 Uhr

Schulze fordert mehr Hilfe für Sudan

Bundesentwicklungsministerin Schulze reist für vier Tage in die zentralafrikanische Republik Tschad. Dort will sie sich unter anderem über die Lage von Flüchtlingen aus dem Nachbarland Sudan informieren. Mehr als 90 Prozent der Flüchtenden seien Frauen und Kinder, die extrem unter Gewalt litten, sagte Schulze. | 18.11.2024 12:10 Uhr

BGH-Urteil zu Datenklau bei Facebook erwartet

Der Bundesgerichtshof will heute entscheiden, wann nach einem Datenschutzvorfall bei Facebook Anspruch auf Schadenersatz besteht.  In der Verhandlung deutete sich an, dass die obersten Zivilrichter die Hürden vergleichsweise niedrig ansetzen könnten. Nach zahlreichen Siegen in den Vorinstanzen wäre das eine Niederlage für das Online-Netzwerk des Meta-Konzerns. Hintergrund ist ein Fall des sogenannten Scrapings: Vor Jahren wurden Daten von mehr als einer halben Milliarde Facebook-Konten gestohlen. | 18.11.2024 12:10 Uhr

Britischer Flugzeugträger macht in Hamburg fest

Im Hamburger Hafen macht heute der Flugzeugträger "Queen Elizabeth" der britischen Royal Navy fest. Das Kriegsschiff hat vor allem Senkrechtstarter an Bord, aber auch mehrere Hubschrauber. Es ist mehr als 280 Meter lang und gut 70 Meter breit. Damit ist der Flugzeugträger deutlich breiter als jedes Containerschiff. Er wird am Kreuzfahrtterminal Steinwerder anlegen und soll dort streng bewacht werden. Die "Queen Elizabeth" wird an einer NATO-Übung teilnehmen.| 18.11.2024 12:10 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Wechselhaft und windig, teils kräftiger Schauer, örtlich Gewitter mit Graupel möglich. Höchstwerte 4 bis 8 Grad. Morgen stark bewölkt mit Regen, im Norden von Niedersachsen und nordöstlich der Elbe Schnee möglich. Höchstwerte 3 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch häufig Schauer, teils Graupel und Schnee, bei 2 bis 7 Grad. Am Donnerstag auch wieder Schauer, teils Graupel und Schnee, bei 1 bis 7 Grad.| 18.11.2024 12:10 Uhr