NDR Info Nachrichten vom 14.11.2024:
EU-Kommission verhängt Millionenstrafe gegen Meta
Wegen Verstößen gegen das EU-Kartellrecht soll der Facebook-Mutterkonzern Meta knapp 800 Millionen Euro Strafe zahlen. Die EU-Kommission wirft Meta vor, bei seinem Marketplace gegen Wettbewerbsbedinungen zu verstoßen. Der online-Handelsplatz ist mit dem sozialen Netzwerk Facebook verknüpft, Nutzer mekden sich darüber an. Das benachteilige andere Anbieter von Kleinanzeigendiensten, so die Brüsseler Behörde. Meta will gegen die Entscheidung vorgehen.| 14.11.2024 17:10 Uhr
Immer mehr verschulden sich online
In Deutschland steigt die Zahl der Menschen, die sich bei Online- und Versandhändlern verschulden. Das hat das Statistische Bundesamt nach einer Auswertung der Schuldnerberatungsstellen mitgeteilt. Etwa 30 Prozent der Menschen, die im vergangenen Jahr eine solche Beratungsstelle aufsuchten, waren demnach bei Online-Anbietern verschuldet. Das sind vier Prozentpunkte mehr als noch vor wenigen Jahren. Auch die durchschnittliche Höhe der Beträge ist deutlich gestiegen. Insgesamt machen die Schulden bei Online- und Versandhändlern aber nach wie vor nur einen kleinen Teil der Schulden insgesamt aus. | 14.11.2024 17:10 Uhr
Russen rücken in der Ukraine weiter vor
Die russische Armee rückt im Osten der Ukraine weiter vor. Wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte, eroberte die Armee die Ortschaft Wosnessenka in der Region Donetsk. Die Siedlung liegt nördlich der Stadt Kurachowe, die damit von der russischen Armee immer weiter eingekreist wird. Weiter nördlich im Gebiet Charkiw unternahmen russische Truppen nach übereinstimmenden Berichten einen Vorstoß in die Stadt Kupjansk. Laut ukrainischem Generalstab wurde der Angriff in großen Teilen abgewehrt. | 14.11.2024 17:10 Uhr
Freispruch in brasilanischer Bergbaukatastrophe
Im Prozess um eine der schlimmsten Umweltkatastrophen Brasiliens hat ein Gericht die Bergbaukonzerne BHP und Vale freigesprochen. Es gebe keine Beweise, dass individuelles Verhalten entscheidend zu dem Dammbruch beigetragen hat, hieß es zur Begründung. Im November 2015 war im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais der Damm eines Klärbeckens gebrochen, Giftstoffe gelangten in Flüsse. 19 Menschen kamen ums Leben. Tausende Tiere verendeten, hunderttausende Bewohner hatten kein sauberes Trinkwasser mehr. | 14.11.2024 17:10 Uhr
Küstenländer fordern mehr Investitionen in Häfen-Anbindung
Die Küstenländer haben an den Bund appelliert, mehr Geld für Seehäfen und Verkehrsanbindungen bereitzustellen. Niedersachsens Wirtschaftsminister Lies sagte bei einer Konferenz in Oldenburg, funktionierende Brücken sowie ein modernes Schienennetz seien nicht nur für Häfen und Werften notwendig. Vielmehr müsse der Infrastruktur auch mit Blick auf die Verteidigungsfähigkeit eine neue Priorität gegeben werden. Ähnlich äußerte sich Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Madsen. Neben Lies und Madsen nahmen an der Konferenz die Wirtschafts- und Verkehrsminister von Hamburg, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern teil. Die Küstenländer vereinbarten auch eine stärkere Zusammenarbeit in der Verteidigungsindustrie. | 14.11.2024 17:10 Uhr
KKH: Deutlicher Angstieg bei Angststörungen
Die Zahl der Angststörungen in Deutschland ist nach Angaben der Kaufmännischen Krankenkasse in Hannover deutlich gestiegen. Besonders betroffen waren demnach junge Menschen. Die KKH teilte mit, dass im vergangenen Jahr rund ein Prozent ihrer Versicherten wegen Phobien wie etwa Furcht vor Dunkelheit oder engen Räumen in ärztlicher Behandlung war. Zehn Jahre zuvor waren es fast 60 Prozent weniger. Bei den 15- bis 29-Jährigen hat sich der Anteil sogar mehr als verdoppelt. Die Krankenkasse geht davon aus, dass die Corona-Pandemie mit den Kontaktbeschränkungen den Trend weiter verstärkt hat. | 14.11.2024 17:10 Uhr
Landkreis Leer genehmigt Wolfsabschuss
Der Landkreis Leer hat den Abschuss eines Wolfes genehmigt. Die Erlaubnis gilt für drei Wochen. Zuvor hatte es wiederholt Risse von Schafen und Rindern gegeben, bei denen der Wolf als Verursacher nachgewiesen wurde. Allein in der Gemeinde Jemgum wurden seit Mai 20 Wolfsangriffe auf Nutztiere nachgewiesen. Der zuständige Landrat erklärte, die Wolfsrisse bedrohten auch die Deichsicherheit. Die Beweidung mit Schafen sorge dafür, dass auf den Deichen das Gras kurz und der Boden fest bleibe. Der Landkreis rief dazu auf, Sichtungen und Begegnungen mit Wölfen im Kreisgebiet zu melden. Der Wolf ist in Deutschland eine streng geschützte Tierart. Er kann aber nach geltender Rechtslage unter bestimmten Bedingungen abgeschossen werden. | 14.11.2024 17:10 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
In der Nacht meist trocken, gebietsweise neblig, Tiefstwerte von 10 bis 2 Grad. Morgen Wolken und häufig grau bei Höchstwerten um 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend im Norden etwas Regen, im Süden Auflockerungen, 6 bis 12 Grad. Am Sonntag unbeständig mit Schauern bei 5 bis 10 Grad. | 14.11.2024 17:10 Uhr