NDR Info Nachrichten vom 06.10.2024:

Israel: Neue Attacken auf Beirut, Offensive auch im Gazastreifen

Israels Militär hat erneut schwere Angriffe auf Vororte südlich von Beirut geflogen. Mehr als 20 Menschen sollen ums Leben gekommen und fast 100 verletzt worden sein. Die libanesische Staatsagentur NNA meldete in den vergangenen Stunden mehr als zwei Dutzend Angriffswellen. Es seien die schwersten Attacken seit Beginn der israelischen Bombardements gewesen. Den Berichten zufolge wurden in der Gegend nahe dem internationalen Flughafen eine Tankstelle und ein Gebäude, in dem Arzneimitteln gelagert wurden, getroffen. Auch im Gazastreifen steht offenbar eine neue Offensive bevor. Israelische Bodentruppen und Panzer sind in den Nordosten des Küstengebiets vorgerückt. Für die Menschen dort sollen zwei Fluchtkorridore in den Süden geöffnet worden sein. | 06.10.2024 12:05 Uhr

Ukraine: Drohnenangriffe in der Nacht

Das ukrainische Militär hat heute früh erneut Drohnenangriffe aus Russland gemeldet. Im Osten des Landes gab es in der Nacht demnach mehr als fünf Stunden Luftalarm. Ukrainischen Angaben zufolge hat es mehrere Wellen von Angriffen auf Kiew und andere Städte gegeben. In der Region Cherson wurde den Behörden zufolge in den vergangenen 24 Stunden ein Zivilist getötet und 15 weitere verletzt. Insgesamt habe es knapp 90 Drohnenangriffe auf ukrainisches Territorium gegeben. Etwa zwei Drittel der russischen Drohnen seien zerstört worden. | 06.10.2024 12:05 Uhr

Regierung senkt Konjunkturerwartungen

Die Bundesregierung erwartet einem Medienbericht zufolge nun auch für 2024 ein Schrumpfen der deutschen Wirtschaft. Die Konjunkturprognose werde deutlich nach unten korrigiert, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Ursprünglich hatte Wirtschaftsminister Habeck für dieses Jahr mit einem leichten Plus des Bruttoinlandsprodukts von 0,3 Prozent gerechnet - nun wird offenbar ein Minus von 0,2 Prozent erwartet. Habeck will die neue Prognose am Mittwoch in Berlin vorstellen. Zuletzt hatten auch die großen Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Erwartungen nach unten korrigiert. | 06.10.2024 12:05 Uhr

Forderungen zum Tag pflegender Angehöriger

Anlässlich des heutigen europäischen Tages der pflegenden Angehörigen fordern Sozial- und Pflegeverbände mehr Unterstützung von der Politik. Dazu gehört etwa eine Lohnersatzleistung, weil viele Angehörige durch die Pflege weniger oder gar keine Zeit mehr für ihren Beruf haben, heißt es von den Verbänden. Aus Sicht der Selbsthilfeorganisation "wir pflegen" bräuchte es außerdem mehr Selbstbestimmung und Entlastung. So würden etwa Tages- oder Kurzzeitpflegeplätze fehlen. Aktuell würden 30 Prozent der Ausgaben der Pflegeversicherung in die stationäre Pflege fließen, obwohl dort nur 16 Prozent der pflegebedürftigen Menschen versorgt würden, kritisiert die Organisation. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz rief die Politik auf, den vielen Versprechungen Taten folgen zu lassen. Die Angehörigen gingen auf dem Zahnfleisch, so Stiftungs-Vorstand Brysch.| 06.10.2024 12:05 Uhr

Dänemark verstärkt Grenzkontrollen

Dänemark will seine Grenzkontrollen zu Deutschland und Schweden verstärken. Fahrzeuge und Reisende würden stichprobenartig kontrolliert, teilte die Polizei mit. Anlass dafür sind die Angriffe auf die israelischen Botschaften in Kopenhagen und Stockholm vergangene Woche. Verletzte hatte es in beiden Städten nicht gegeben. Zwei schwedische Staatsbürger im Alter von 16 und 19 Jahren werden verdächtigt, die Explosionen in Kopenhagen durch Handgranaten ausgelöst zu haben. Sie sitzen in U-Haft. | 06.10.2024 12:05 Uhr

Deutlich weniger Waldbrände in Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern hat es in diesem Jahr deutlich weniger Waldbrände gegeben als im vergangenen Jahr. Nach Angaben des Umweltministeriums in Schwerin wurden bisher 14 Waldbrände verzeichnet und damit 50 weniger als 2023. Der große Unterschied zu den Vorjahren liege im Wetter, hieß es aus dem Ministerium. Gerade während der Sommermonate habe es keine ununterbrochenen Trocken oder Hitzephasen gegeben.| 06.10.2024 12:05 Uhr

USA: Nach "Helene" kommt "Milton"

Nach "Helene" droht dem US-Bundesstaat Florida das nächste schwere Unwetter. In Vorbereitung auf den Tropensturm "Milton" rief Gouverneur DeSantis den Notstand in 35 Bezirken aus. Der Nationale Wetterdienst geht davon aus, dass sich "Milton" zu einem größeren Hurrikan entwickeln wird. Er soll Mitte der Woche auf Floridas Westküste treffen. Durch "Helene" waren in insgesamt sechs US-Bundesstaaten mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen. | 06.10.2024 12:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute überwiegend heiter bis wolkig, hier und da auch mal länger Sonne und überwiegend trocken bei 13 bis 16 Grad. Morgen von Westen her etwas Regen oder Schauer, in Mecklenburg-Vorpommern meist trocken. Höchstwerte 15 bis 20 Grad. Am Dienstag wechselhaft mit Regenschauern, 15 bis 20 Grad. Am Mittwoch ebenfalls wechselhaftes Wetter bei maximal 15 bis 18 Grad.| 06.10.2024 12:05 Uhr