NDR Info Nachrichten vom 05.10.2024:

Israel attackiert offenbar Ziele in Nord-Libanon

Israel weitet seine Luft-Angriffe offenbar auf den Norden des Libanon aus. Nahe der Hafenstadt Tripoli attackierte die Armee ein palästinensisches Flüchtlingslager. Im Visier hatte das Militär offenbar einen Kommandeur des militärischen Arms der Terrororganisation Hamas - der Mann und seine Familie wurden bei dem Drohnen-Angriff getötet. Die Hamas bestätigte den Tod mittlerweile. Luftangriffe gab es auch auf Vororte Beiruts und im Be'kaa-Tal im Osten des Libanon. Die Hisbollah meldet wiederum, dass sie erneut Raketen auf Israel abgefeuert hat. Der iranische Außenminister Araghchi hat sich für einen Waffenstillstand im Libanon und Gaza ausgesprochen. Er bezeichnete Israel dabei als Haupthindernis. Die internationale Gemeinschaft müsse sich gegen die - so wörtlich - israelischen Kriegsverbrechen stellen, um einen Frieden zu ermöglichen.| 05.10.2024 13:30 Uhr

Trump: Israel sollte Atomanlagen des Irans angreifen

Ex-US-Präsident Trump hat sich dafür ausgesprochen, dass Israel iranische Atomanlagen angreift. Vor Kurzem wurde Präsident Biden gefragt, ob er einen solchen israelischen Angriff unterstützen würde. Biden hatte das verneint. Trump sagte jetzt dagegen, die Antwort hätte lauten müssen, "zuerst das Nukleare treffen und sich später um den Rest kümmern". Atomwaffen seien das größte Risiko, das wir hätten, ergänzte er. Der Iran hatte am Dienstagabend einen massiven Raketen-Angriff auf Israel gestartet. Ein großer Teil der rund 200 abgefeuerten Geschosse konnte aber abgefangen werden.| 05.10.2024 13:30 Uhr

Bundesweit Demos zu Jahrestag des Hamas-Massakers

In Hamburg und anderen Städten sind ab heute pro-palästinensische Kundgebungen und Gegendemonstrationen geplant. Anlass ist der Jahrestag des Überfalls der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Bundesinnenministerin Faeser sagte dem "Tagesspiegel", mit Blick auf die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten nach dem Massaker brauche es Raum für Trauer. Die SPD-Politikerin betonte aber gleichzeitig, sollte es erneut Judenhass, islamistische Terrorpropaganda oder Angriffe auf Einsatzkräfte geben, dann müsse die Polizei schnell und hart eingreifen. Vor einem Jahr hatten Hamas-Terroristen und andere Extremisten mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Dies war der Auslöser für den aktuellen Gaza-Krieg, bei dem nach Angaben der Hamas bislang etwa 42.000 Palästinenser getötet worden sind. | 05.10.2024 13:30 Uhr

Lieferengpässe bei Kochsalzlösungen

In Deutschland gibt es immer größere Lieferengpässe bei Kochsalzlösungen. Diese werden für Infusionen, Spülungen und Operationen benötigt. Der Chef des Apothekerverbandes Nordrhein, Preis, sagte der "Rheinischen Post", seit Monaten gebe es schon Engpässe in den Kliniken, jetzt könnten viele Hersteller auch Apotheken nicht mehr mit Kochsalzlösungen beliefern. Preis forderte die Politik auf, für stabile Lieferketten zu sorgen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte teilte auf Anfrage der Zeitung mit, dass die Engpässe noch Monate andauern werden. Nach Angaben des Bundesinstituts gibt es aktuell bei fast 500 Arzneimitteln Lieferengpässe, darunter Antibiotika.| 05.10.2024 13:30 Uhr

NDS will stärker gegen Cyberkriminalität vorgehen

Niedersachsen will stärker gegen Kriminalität im Internet vorgehen. Landesjustizministerin Wahlmann hat in der "Nordwest-Zeitung" angekündigt, die drei bestehenden Schwerpunktstaatsanwaltschaften zur Cyberkriminalität zu einer zusammenzuziehen. In der neuen Schwerpunktstaatsanwaltschaft mit Sitz in Osnabrück sollen künftig etwa 25 Staatsanwälte arbeiten. Zur Cyberkriminalität zählen Angriffe auf Computernetzwerke und der Betrug per Messenger-Dienst – also falsche persönliche Nachrichten per SMS an potenzielle Opfer oder gefälschte SMS von angeblichen Paketdiensten. Im vergangenen Jahr gab es in Niedersachsen rund 13.200 solcher Fälle - etwa 1.000 mehr als 2022. | 05.10.2024 13:30 Uhr

Ranking: Gerhard Richter wichtigster Künstler der Welt

Der Maler Gerhard Richter führt weiter die Rangliste "Kunstkompass" als weltweit wichtigster Künstler an. Der in Köln lebende Maler steht schon seit 21 Jahren an der Spitze des Rankings, das jährlich im Magazin "Capital" veröffentlicht wird. Auch auf den folgenden Plätzen gab es keine Veränderung: Zweiter bleibt der US-Amerikaner Bruce Nauman, gefolgt von Georg Baselitz.  Für den "Kunstkompass" werden unter anderem Ausstellungen von rund 300 Museen, Rezensionen in Fachmagazinen, Ankäufe führender Museen und Auszeichnungen bewertet und mit Punkten gewichtet. Verkaufspreise und Auktionserlöse werden nicht berücksichtigt.| 05.10.2024 13:30 Uhr

Fußball-Bundesliga: Augsburg schlägt Mönchengladbach

In der Fußball-Bundesliga hat Augsburg gegen Mönchengladbach mit 2:1 gewonnen. In der 2. Liga ist Paderborn vorerst auf den zweiten Tabellenplatz geklettert. Das Team gewann gegen Aufsteiger Regensburg mit 3:0. Karlsruhe und Darmstadt spielten 3:3.| 05.10.2024 13:30 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Sonne und Wolken im Wechsel, meist trocken. In Vorpommern leichte Schauerneigung. Maximal 11 Grad in Walkenried bis 16 Grad in Papenburg. Morgen heiter bis wolkig, regional länger sonnig und trocken. Höchstwerte 13 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten Am Montag gebietsweise Schauer, in Vorpommern freundlich. 15 bis 19 Grad. Am Dienstag wechselhaft mit Schauern, bei ebenfalls 15 bis 19 Grad. | 05.10.2024 13:30 Uhr