NDR Info Nachrichten vom 01.10.2024:

Iran startet Raketenangriff auf Israel

Der Iran hat am Abend einen Angriff auf Israel gestartet. Das teilte das israelische Militär mit. Im ganzen Land sei Luftalarm ausgelöst worden. In Medienberichten ist von rund 200 Raketen die Rede, die der Iran Richtung Israel abgefeuert habe. Die Armee hatte die Bewohner kurz vorher aufgerufen, sich auf einen groß angelegten iranischen Angriff vorzubereiten und sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten. Die israelische Armee geht derzeit mit massiven Luftangriffen gegen die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz im Libanon vor und hatte dort nach eigenen Angaben einen begrenzten Bodeneinsatz begonnen. Am Freitag war Hisbollah-Anführer Nasrallah bei einem israelischen Luftangriff getötet worden. Der Iran drohte daraufhin mit Vergeltung. | 01.10.2024 20:45 Uhr

Baerbock und Guteres zu Irans Angriff

Die Bundesregierung hat die iranischen Angriffe auf Israel "auf das Allerschärfste" verurteilt. Außenministerin Baerbock erklärte im Online Dienst X, der Angriff führe die Region weiter an den Abgrund. Auch UN-Generalsekretär Guterres warnte vor einer weiteren Eskalation. Wörtlich sagte er, "wir brauchen unbedingt einen Waffenstillstand". | 01.10.2024 20:45 Uhr

BKA-Gesetz muss nachgebessert werden

Das Bundesverfassungsgericht hat der Polizei bei der Sammlung von Informationen Grenzen gesetzt. Das Gericht erklärte Teile des Gesetzes über die Befugnisse des Bundeskriminalamts für verfassungswidrig. Die heimliche Überwachung von Kontaktpersonen von Verdächtigen wird an strenge Bedingungen geknüpft. Welche Daten die Polizei speichern darf, muss im Gesetz genauer geregelt werden. Die jetzige Rechtslage verletzte das Recht auf informationelle Selbstbestimmung der Betroffenen, so die Richter. | 01.10.2024 20:45 Uhr

Haftbefehl gegen mutmaßliche chinesische Spionin

In Leipzig ist eine mutmaßliche Spionin für China festgenommen worden. Sie sitzt nun in Haft. Die Frau, die die chinesische Staatsbürgerschaft hat, arbeitete für ein Unternehmen, das auf dem Flughafen Leipzig/Halle Dienstleistungen erbringt. Während dieser Tätigkeit soll sie dem chinesischen Geheimdienst Informationen über Flüge, Fracht und Passagiere übermittelt haben, insbesondere über Rüstungsgüter. | 01.10.2024 20:45 Uhr

Rutte ist neuer Nato-Generalsekretär

Der neue Nato-Generalsekretär Rutte hat die Unterstützung der Ukraine als Priorität bezeichnet. Im Rahmen der offiziellen Stabübergabe im Brüsseler Hauptquartiert betonte er, das stehe ganz oben auf der Liste seiner Aufgaben. Außerdem müsse das Bündnis mehr für die Verteidigung tun, die entsprechenden Ausgaben erhöhen und Partnerschaften mit anderen Ländern ausbauen. Mit Blick auf die anstehende US-Wahl sagte Rutte, er kenne beide Kandidaten gut und werde gut mit der Siegerin oder dem Sieger zusammenarbeiten können. Rutte übernahm die Amtsgeschäfte heute offiziell von seinem Vorgänger Stoltenberg. Der Norweger hatte den Posten des Nato-Generalsekretärs zehn Jahre lang inne.| 01.10.2024 20:45 Uhr

Winterkorn-Prozess geht frühestens 2025 weiter

Der Strafprozess gegen den früheren VW-Konzernchef Winterkorn in der Dieselaffäre wird offenbar frühestens Anfang 2025 fortgesetzt. Nach einem medizinischen Gutachten sei klar, dass Winterkorn vorerst nicht an Gerichtsverhandlungen teilnehmen könne, teilte das Landgericht Braunschweig mit. Nach einem Unfall des 77-Jährigen waren vor rund einer Woche Verhandlungstermine aufgehoben worden. Dies gelte nun auch für die weiteren Termine, hieß es vom Landgericht. Winterkorn muss sich unter anderem wegen Vorwürfen des Betrugs und der Marktmanipulation verantworten. | 01.10.2024 20:45 Uhr

Experten: Zu viel Bürokratie

Ein Beratergremium der Bundesregierung konstatiert nur geringe Fortschritte beim Bürokratieabbau. Im Jahresbericht des Normenkontrollrats heißt es, die Lasten seien wahnsinnig hoch. Deutschland habe sich eingemauert in eine Vielzahl von Regeln und Verfahren. Die Experten loben aber auch, dass die Bundesregierung das Problem angeht. Ein Schritt aus der Regelungswut ist ihrer Ansicht nach, die Verwaltung stärker zu digitalisieren. | 01.10.2024 20:45 Uhr

Sanierung der Fehmarnsundbrücke wird teurer

Die Sanierung der Fehmarnsundbrücke wird teurer als bisher geplant. Insgesamt werden jetzt laut Bundesverkehrsministerium 91 Millionen Euro veranschlagt. Zu Beginn 2020 waren für das Projekt noch 30 Millionen Euro vorgesehen. Ein Sprecher der Deutschen Bahn erklärte, dass mehr Arbeiten nötig seien als erwartet. Die Sanierung nehme aber auch wegen der Windverhältnisse mehr Zeit und Kosten in Anspruch. Die Instandsetzung der kombinierten Straßen- und Schienenbrücke trägt zu zwei Dritteln das Land, ein Drittel zahlt die Deutsche Bahn. | 01.10.2024 20:45 Uhr

Fußball-CL: Stuttgart unentschieden gegen Sparta Prag

In der Fußball-Champions-League hat der VfB Stuttgart am zweiten Spieltag ein Unentschieden geholt. Im Heimspiel gegen das tschechische Team Sparta Prag hieß es am Ende 1 zu 1. | 01.10.2024 20:45 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht Schauer, diese lassen später nach. Tiefstwerte 11 bis 7 Grad. Morgen gebietsweise noch Regen, auch einige Aufheiterungen. 12 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag heiter und trocken, im Osten noch Schauer, 12 bis 16 Grad. Am Freitag meist trocken bei 13 bis 16 Grad. | 01.10.2024 20:45 Uhr